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Zweites Morgenbiatt
8Ä. Jahrgang Ur. 4^8 Iweimalige Ausgabe
AEZCGZFBEIS fOr zweimalige Ausgefco uwC Reichsausgabe (einmal täglich, vereinigt Abendblatt, I. und II. Morgonblatt) in Deutschland monatl. BX O.— zuzügl. ortafibl. Zustellgeld. Festpreis : BM 6.— einschliefil. Postzeitungsgebühr bei zweimalig.Ausgab.59,8 Pfg.,xnit Stadt-Blatt 69,68Pfg.,Reichsausgabe 49,2SPfg.zuzüglicb Xustellgeld bei zweimaliger Ausgabe 72 Pfg., Reicbsausgabe 42 Pfg. Itu Ausland nach dem Tarif der am Weltpostverein beteiligt. Poetanstalten. Unter Streifband Portozuschlag. Einzelpreis : zweimal. Ausgabe : Abend- und I.Morgenblatt(Teremigt): 20 Pfg.II.Morgenblatt 15 Pfg.Mentag-Morgenblatt 20 Pfennig Seich 6 aus gäbe: täglich 20 Pfg. Sonnt.30 Pfg. Beiblätter: Technik und Betrieb,Reiseblatt, Die Frau, Literaturblatt, Hochschule und Jugend, Sportbl. Börsen- u. Wirtschaftskai. ANZEIGEN - PREIS lt. Preisliste Nr. 10. MilUm.-Zeile 36 Pfg. Rubrik. h. Sonderpreisliste Nachlaflstaffel C. Flatz-u.Daten wünsche ohne Verbindlichkeit
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schaftlichen Ausgaben nicht völlig freie Hand lasse, seien auch dem
Deutschland und I imen haben, be-1
(Privattelegramm der
± Berlin, 29. September. Der italienische Regierungschef, Benito Mussolini, trat heute im Sonderzug um 15.51 Uhr vom Lehrter Bahnhof die R ü ck f a h r t n a ch R o m an. Er wird von Reichsminister Rudolf Heß aus der Fahrt bis an bte Grenze begleitet. Im unmittelbaren Anschluß an die Parade hatte vorher beim Führer und Reichskanzler in der Reichskanzlei ein Frühstück im kleinsten Kreise stattgefunden.
Noch einmal hatte Mussolini Gelegenheit, die Zuneigung der Berliner Bevölkerung zu erleben, als er in den frühen Nachmü- tagsstunden zusammen mit dem Führer und Reichskanzler zum Lehrter Bahnhof fuhr. Für die Abreise war dieser Bahnhof gewählt worden, weil die Arbeiten an der Nordsüd-8-Bahn eine geordnete Anfahrt zu einem der südlichen Fernbahnhöfe nicht zuließen. Eine unabsehbare Menschenmenge hatte sich von der Paradestraße zu den Straßen hinüber bewegt, die als Auffahrtsstrecke zum Lehrter Bahnhof angegeben worden waren. An mancher Stelle hatte die Absperrung einen schweren Stand, besonders vor dem Bahnhof und auf dem Wilhelmplatz. Hier hatten sich auf die Rufe der Versammelten hin Benito Mussolini und Adols Hitler für kurze Zeit noch einmal auf dem Balkon der Reichskanzlei gezeigt.
„Frankfurter Zeiten g".)
Reichskanzler von seinem hohen Gast. Die letzten Worte zwischen Adolf Hitler und Benito Mussolini wurden gewechselt, als dieser nach Besteigen be§ Zuges an das Wagensenster getreten war. Um 15.51 Uhr verlieb der Zug den Bahnhos. Mussolini winkte vom Fenster aus noch einmal den auf dem Bahnsteig ihm zujubelnden Anwesenden zu.
Mussolini oon Kerlin abgereist.
Frühstück und- politische Gespräche Kei Adolf Hitler
Steuererleichterungen in Danzig.
Niedrigere Einkommensteuersätze, höherer Frcibetrag.
(Drahtmeldung unseres Korrespondenten.):
Jg Danzig, 29. September. Im Mai dieses Jahres war von Danziger Rcgierungsseite die Berechtigung der Klagen über zu hohen Steuerdruck anerkannt und ein Abbau der Steuerlast zugesagt worden, sobald es die Verhältnisse irgendwie gestatteten. Ter Senat der Freien Stadt sieht sich nunmehr in der Lage, eine Erleichterung um den Betrag vorzunehmen, der auf der Ausgabenseite nach den Vereinbarungen über eine Ermäßigung des Zinsen- und Tilgungsdienstes für die Ausländsanleihen eingcspart wird. Den Abbau hat der Senat diesmal bei der E i n k o m menst e u e r vorgenommen, da bei dieser Steuer die Erleichterung fast allen Bevölkerungskreisen zugute kommt. Die Neuregelung, die die größten Erleichterungen für die kleinen Einkommen und die der Kinderreichen vorsieht, bringt zunächst eine Erhöhung der steuer- freikn Einkommensgrenze um 12 bis 15 Prozent. Je nach der Höhe des Einkommens und der Kinderzahl werden die bisher aufzubrin- gcnden Steuersätze um 5 bis 50 Prozent gesenkt. Bei den mittleren Einkommen dürfte die Ermäßigung 15 bis 20 Prozent ausmachen. Es ist dies die dritte Steuersenkung, die von der nationalsozialistischen Regierung vorgenommen worden ist. Der Senat ist sich bei diesen neuen Maßnahmen, wie er betont, dessen bewußt, daß auch nach dieser Steuersenkung, die an die Gemeinschaft gestellten steuerlichen Anforderungen noch immer außerordentlich stark seien. Bei der besonderen Lage der Freien Stadt, die dem Senat bei wirt-
Berlin, 29. September. (DNB.)Jm unmittelbaren Anschluß an die Parade fand beim Führer und. Reichskanzler ein Frühstück im kleinsten Kreise statt, an dem der italienische Regierungschef Mussolini, Außenminister Graf Ciano, Botschafter A t t o l i c o, Ministerpräsident Generaloberst Göring, Reichsminister des Auswärtigen Freiherr von Neurath, Generalfeldmarschall von Blomberg und der deutsche Botschafter in Rom, von Hassell, teilnahmen. Hieran schloß sich eine längere politische Aus spräche.
Dr. Goebbels an die Berliner Bevölkerung.
Berlin, 29. September. (DNB.) Der Gauleiter von Berlin, Reichsmimstsr Dr. Goebbels, hat an die Berliner Bevölkerung^ folgende Erklärung gerichtet: „Tie Berliner Bevölkerung hat bei' dem Staatsbesuch des Duce des fascistischen Italiens, vor allem gelegentlich des Millionenaufmarsches auf dem Maifeld, eine Disziplin und Massenhaltuug bewiesen, die der höchsten Bewunderung wert ist, besonders auch deshalb, weil diese Demonstrationen Ausmaße annahmen, die bisher auch in Berlin unbekannt waren und infolgedessen außerordentlich erhöhte Ansorderungen an den Gemeinschafts- und Einordnungswillen jedes einzelnen stellten. Ich spreche dafür der Bevölkerung von Berlin Dank und Anerkennung aus."
Keine Begegnung Mussolinis mit Kchnschnigg.
WJ Wien, 29. September. Entgegen den erneut verbreiteten Gerüchten, daß Mussolini auf dem Rückweg nach Italien in Kufstein mit Bundeskanzler Schuschnigg Zusammentreffen werde, wird hier erklärt, daß eine solche Begegnung nicht stattfinde. Mussolinis Sonderzug wird heute nacht bis Kiefersfelden, wo er bei seiner Einreise nach. Deutschland zuerst begrüßt wurde, geführt werden und dort bis 5 Uhr früh bleiben; dann wird er nach
Ter Platz vor dem Lehrter Bahnhof war in weitem Umkreis pon SS in weißem Lederzeug und mit Stahlhelm abgesperrt, vor der sich, direkt gegenüber dem Bahnhosseingang, die in Uniform angetretenen Fascisten der Berliner italienischen Koto- nie aufstellten. Die Zeit des Wartens wurde durch die Ankunft der Wagen mit den Reichsministern, Staatssekretären, Reichsleitern und Gauleitern der NSDAP und der italienischen Gäste aus der Umgebung Mussolinis ausgefüllt, und mit dem Anmarsch von vier Ehrenkompanien der drei Wchrmachtsteile. Um 15.40 Uhr kamen der Führer und Reichskanzler und der italienische Regierungschef, im Auto stehend, durch das Beifall spendende Spalier am Bahnhof an. Sie schritten die Fronten des Ehrenbataillons ab. Bevor Mussolini in die Bahnhofshalle trat, grüßte er nach allen Seiten, besonders auch zu seinen Landsleuten hinüber. Auf dem geschmückten Bahnsteig hatten sich. inzwischen die Spitzen des Staates, der Wehrmacht und der NSDAP ein- xefunden. Auch der Botschafter Spaniens und die Gesandten von Oesterreich und von Ungarn waren anwesend.^Tie Mitglieder der
feststeht, daß Italien und Deutschland in Spanien keinerlei nationale Vorteile suchen — weder territorialen Besitz noch Mittel zur Kontrolle über die Mittelmeerwege anderer Mächte — läßt sich die Politikderbeiden Regierungen auf folgende zwei Formeln bringen: Eindeutiger Wider st and gegen die Schaffung eines zweiten Moskau in Madrid oder Barcelona und entschiedene Abneigung gegen eine machtlose Regierung von unbestimmter. Färbung, die mehr die ausländischen Interessen als die nationalspanischen repräsentieren und nur den mehr oder minder raschen Absturz in neue Unruhen vorbereiten würde."
Von den übrigen europäischen Problemen erwähnt Gayda noch das in Amerika wieder erörterte Projekt für eine Beschränkung der Rüstungen und den „Abbau des finanziellen und wirtschaftlichen Uebernationalismus". Damit siird wohl Anregungen gemeint, die vor einigen Monaten in der italienischen Presse zur Sprache kamen. Diese in Amerika begünstigten Gedankengänge scheinen eine gewisse Aktualität zu erhalten dadurch, daß der italienische Botschafter in Washington, S u v i ch, vor kurzem , : Rückreise aus Italien nach Amerika antrat, während sich der amerikanische Botschafter in Rom zur Zeit noch in New Pork aufhält. Außerdem haben bei den Bemühungen um ein Handels- I abkommen mit Amerika in letzter Zeit häufiger italienisch-ameri- I konische Begegnungen stattgefunden.
rücksichtigt aber offenbar gewisse neue Tendenzen wie die van Frankreich begünstigte Neigung zu einer Verschiebung nach rechts in Valencia. „Die spanische Frage," sagt er wörtlich, „muß rasch aus dem Wege geräumt werden, denn sie kann die europäische Klärung verzögern. Man muß aber in europäischem Geiste an sie Herangehen, mit klaren und endgültigen Lösungen und nicht mit gefährlichen Kompromissen, bte. nur einen mehr oder minder langen Waffenstillstand bedeuteten und nicht das Ende des Bürgerkrieges. Eine spanische nationale Regierung ist notwendig, die Spanien ein für allemal den inneren Frieden und seinen Widerstand gegen jederlei Einfluß oder Beraubung von außen her sichern kann. Da
Unter den jetzt neu in die Schule von Eton eingetretenen 126 Zöglingen befindet sich auch Prinz Alexander, der Sohn des Prinzen Paul von Jugoslawien.
Italiens Interesse an Spanien.
Gaybas Folgerungen aus der berliner Kegegrmng
(Drahtmeldung unser es Korrespondenten.)
Nb Rom, 29. September. Donnerstag abend kehrt Mussolini nach Rom zurück; in der italienischen Hauptstadt werden bereits Vorbereitungen für einen festlichen Empfang getroffen. Die außenpolitische Entwicklung, die neben der Begegnung in Berlin durch den erfolgreichen Abschluß der Besprechungen der französischen, englischen und italienischen Marinesachverständigen in Paris und durch neue französische Bemühungen in der Spanienpolitik bezeichnet ist, wird bann an ihrem augenblicklich entscheidenden Punkt, nämlich bem Verhältnis ber Mächte zur spanischen Frage, -auch von Rom aus wieder Anregungen erhalten. Man erwartet, baß am Samstag ber inzwischen nach Rom zurückgekehrte englische Botschafter, Lorb Perth (Sir Eric Drummonb), und der französische Geschäftsträger das französisch-englische Memorandum zur Dreimächtebesprechung überbringen werden. Es wäre verfrüht zu sagen, welche Aufnahme dieses. Memorandum in Rom finden wird. Einstweilen ist nur sicher, daß die Aeuße- rungen des französischen Außenministers D e l b o 8 zur Spanienfrage hier wenig Anklang finden. Es handelt sich um jene Rede in Genf, in der er von der notwendigen Zurückziehung der italienischen Freiwilligen aus Spanien spricht und in einer Weise, die man hier als drohend empfindet, die unsichtbare Anwesenheit der kleinen Mächte hinter Frankreich und England aus der Dreierkonferenz andeutet. Tie „Tribuna" findet über die französischen Aeußerungen scharfe Worte und sagt sogar: „Die Reden von Projekten zu Dreien über Spanien mit Ausschluß von Deutschland sind müßig, unschlüssig und schädlich".
In diesem Zusammenhang ist es von Interesse, daß der Direktor des „Giornale d'Jtalia", Gayda, in seinem Berliner Kommentar zu den gestrigen Veranstaltungen bereits die praktischen Auswirkungen der schon früher vorhandenen, aber
USA boykottiert japanische Waren.
Scharfe Reaktion aus die Bombenabwürfe aus Nanking. — noch Anwendung des Neutralitätsgesetzes.
(Kabelmeldung unseres Korrespondenten.)
M Washington, 29. September. Seit Wochen schon richtet die gesamte amerikanische Presse, sei es in Leitartikeln oder in ausführlichen Schilderungen der Kämpfe, heftige Angriffe gegen die japanische Politik in China. Seit der Bombardierung Nankings durch japanische Flugzeuge — man glaubt hier, daß der Zweck dieser Angriffe sei, die Zcntralregierung zur Flucht aus der Hauptstadt zu zwingen — ist die Beunruhigung der amerikanischen Oeffentlichkeit noch erheblich gewachsen. Zeitungen und eine Reihe außenpolitisch interessierter Organisationen üben einen v erst ä r k t e n Druck auf das Staatsdepartement aus, das Neutrali- tätsgesetz auf den ostasiatischen Konflikt doch noch anzuwenden. Staatssekretär Hüll hat sich erst gestern wieder, wie auch in seiner Note an Japan vom 22. September, dem Urteil der öffentlichen Meinung durchaus angeschlossen, wenn er die japanischen Angriffe als „ungerechtfertigt" und als „Verletzung der Grundsätze des Rechtes und der Menschlichkeit" bezeichnete.
Besonders heftig greift die „Washington Post", die fast täglich zu dieser Frage Stellung nimmt, die japanische Politik an. Ihr heutiger Leitartikel über „Japans moralische Isolierung" ist bezeichnend für die Stimmung des ganzen Landes. Sie lehnt zwar eine direkte Einmischung Amerikas in die ostasiatischen Auseinandersetzung ab, regt aber den Boykott japanischer Waren an, der auch schon vielfach und ganz von selbst einsetzte. Dabei fällt es auf, daß die von der „Washington Post" unabhängige „New. Dorf Herald Tribüne" unter der gleichen Ueberschrift einen Artikel "veröffentlicht, dessen Kritik an den japanischen Methoden ebenso scharf ist. Es gibt tatsächlich nicht eine einzige Zeitung, die den Versuch unternehmen würde, der japanischen Politik Verständnis cntgegenzubringen. Die Wendungen, mit denen die Presse ihr Entsetzen und ihre Entrüstung zum Ausdruck bringt, sind von einer Schärfe, wie sie sonst kaum üblich ist. Mit besonderer Deutlichkeit weist man auf die gegenüber den vernichtenden Folgen ber
Überwachter Devisenmarkt in Frankreich
Die Regierung dementiert die Absicht einer Kontrolle.
(Drahtmelbung unseres Korrespondenten.)
Paris, 29. September. Die Bank von Frankreich hatte am Montagabend mit den Banken eine offiziöse Ueberwachung des Devisenmarktes, besonders für Termingeschäfte, verabredet. Tas hat hier eine gewisse Beunruhigung hervorgerufen, die über die finanziellen Kreise hinausgeht, da im Hintergrund die Frage steht, ob Frankreich bei der freien Devisenwirtschaft bleiben kann, oder' ob es zu Formen der Devisenbewirtschaftung greifen solle, wobei Meinungsverschiedenheiten auch innerhalb des Kabinetts zu bestehen scheinen. Der Umstand, daß heute im Finanzministerium eine Reihe von Besprechungen mit Vertretern der Großbanken und anderen führenden Persönlichkeiten stattfanden, hat die Vermutungen bestärkt, daß es nicht bei diesen offiziösen Ueber- wachungsmaßnahmen bleiben, sondern daß die Regierung Schritte tun werde, die auf Währungsrestriktionen irgendwelcher Art hinausliefen. Es wird jedoch an amtlicher Stelle versichert, daß bte Regierung nach wie vor nicht bie Absicht habe, bie Devisenkontrolle einzuführen. Die Regierung tritt erst am Samstag zu einem Ministerrat zusammen. Die Schwäche des Franc hat heute zugenommen. Terminfranc verzeichneten einen stark erhöhten Deport.
Reichsrecherung und die Reichsleiter der NSDAP standen vor Innsbruck wetterfahren Auf der Durchfahrt durch Oesterreich sind dem für Mussolini selbst bestimmten Wagen des Sonderzuges, diesmal jedoch keine Begrüßungen und auch keine größeren Vor der Türe des Wagens verabschiedete sich der Führer und Aufenthalte vorgesehen.
________________ _____ , „ , jetzt neu bestärkten Tatsache der Achse Rom—Berlin auf die spa- an sich für notwendig anerkannten weitere» steuerlichen Abbau I nische Frage in deren augenblicklichem Stadium untersucht. Er Grenzen gesetzt, um den mühsam errungenen Ausgleich nicht zu ge- formuliert dabei noch einmal den Standpunkt, den fährden. • Italien immer gegenüber dieser Frage eingenommen ,
Angriffe unbeirrbare Planmäßigkeit der japanischen Aktion hin. Man wirft dem Jnselreich den Bruch des Reunmächte-Vertrag» und des Kellogg-Paktes vor und fpricht sogar die Befürchtung aus, daß Japan die europäischen und amerikanischen Konkurrenten auS der neueroberten japanischen Interessensphäre verdrängen könnte. Die wirtschaftlichen Interessen Amerikas in China sind in der Tat sehr groß.
Dor Smyuau.
Der Vormarsch der japanischen Truppen.
(F u n I s p r u ch der „Frankfurter Zeitung")
LA. Peiping, 29. September. Tie japanischen Truppen setzen ihren Vormarsch an ber Nordfront fort. Sie finb bereits im Begriffe, Suiyuan, bie Hauptstabt ber gleichnamigen Provinz, ein- zukreisen. Die Japaner hatten zusammen mit innermongolischeu Truppen in ben letzten Tagen bie Gegner in westlicher Richtung zurückgebrängt. Frühere Nachrichten hatten gemeldet, baß zahlreiche chinesische Truppen, vor allem auch bie chinesische kommunistische Armee in der Nähe von Suiyuan zusammengezogen wären, doch scheint bies nicht ber Fall zu sein. Tie Rote Armee scheint vielmehr zusammen mit ben Schansitruppen in ber Provinz S ck a n s i zu stehen unb zwar in ber Nähe des süblichen Armes der Großen Mauer und ungefähr hundertfünfzig Kilometer nördlich von Tayuanfu, der Hauptstadt dieser Provinz. Die Rote Armee ist wahrscheinlich nur ungenügend ausgerüstet, aber sie wird befehligt von dem General Tschu-teh, der während seiner siebenjährigen Kämpfe gegen Tschiang Kai-schek militärische Fähigkeiten gezeigt haben soll. Ich bin noch im Juni durch Schansi gefahren und habe dabei feststellen fönen, daß in dieser gebirgigen Gegend eine Offensive nicht leicht sein kann. Aber die japanischen Truppen haben bisher die Gefahren gebirgiger Landschaften vermeiden können, indem sie von anderen Seiten angriffen, wo ein Vorgehen leichter wer. Wichtig ist auch die Tatsache, daß gerade bei den chinesischen Truppen in Schansi die Luftwaffe nur schwach ist. Berichte über eine Unterstützung der in Schansi kämpfenden Chinesen durch die Sowjets und namentlich durch Sowjetslugzeuge scheinen zum mindesten verfrüht zu sein.
Iischfang.
Von Jan Welzl.
Jan Welzl ist durch das Buch „Ein Leden in der Arktis" bekannt geworden, das Buch eines merkwürdigen Menschen, der ohne viel Aufhebens in der Tat ein „Leben" in der Arktis verbracht bat, nicht ein Forscher- oder Einsiedler-Leben, sondern . ein normales, aus Existenz und Wohlstand ausgehendes Leben,
das er und feitiesgleichen durchaus nicht als besonders ungewöhnlich empfinden, wiewohl es dem Menschen der Zivilisation als ein einziges kaum glaubliches Abenteuer erscheint. Binnen kurzem wird ein neues Buch von ihm (Bei Scherl) erscheinen, das den Titel trägt ..Wird Laura mein?".
Laura" ist der Name eines Schisses, das Welzl gern besessen hätte. Tiefem Buch ist das folgende Kapitel „Fischfang" entnommen. Tie Schriftleitung.
Wenn ber Leser von ben Wilbmengen hört, bie in berartigen oben Gegenben leben, wo es nichts als Eis unb roieber Eis gibt, wirb er sich gewiß fragen: „Aber was, zum Teufel, will bas Wilb hort? Was sucht es boxt? Wovon nährt es sich?"
Zum Lachen. Wovon sollte es sich nähren? Natürlich von Fischen. Nur bie enblosen Fischzüge treiben bas Wilb in diese Gegenben, währenb bas Wilb roieber uns hintreibt. Für ben Fischer sind ber Arktische Ozean unb bas Eismeer ein wahrer Segen, eine Vorratskammer, bie jeden Sommer angefüllt ist. Ich werbe nie bie Riesenausbeute vergessen, nie bie vielen hundert Meter langen Netze, in denen Hunderttausende weiße Fischbäuche in ber Sonne glitzerten! Unb was für Fische! Tas ist nicht irgendein Ausschuß wie eure Weißfische, Grundeln unb anberes Zeug, dem zuliebe bei euch so mancher stille Narr tagelang am Fluß hocken kann, worauf er unverrichteter Dinge wieder abzieht. O nein!
Als erste kommen die Königslackse nach Norden. Sie tauchen bereits im Juni auf, wenn sich das Meer öffnet. Angeblich kommen sie von. Japan. Sie ziehen in dichten Schwärmen und schwimmen an ber Oberstäche. Gewöhnlich ftnb es Schwärme von zwanzig bis hunbert Stück, ein Schwarm nach bem anbern. Sobald wir ihrer ansichtig werden, ziehen wir sogleich lange Netze von Boot zu Boot, dann legen wir uns in bie Ruber unb arbeiten mit Volldampf. Manchmal ist die Beute so groß, daß wir die Netze nicht heraus- ziehen können, dann müssen uns die anderen Kameraden von der Insel Helsen. Die Königslachse sind etwa acht Fuß lang und wiegen an die zweihundert Psund. Bei einem guten Fang erbeuten wir drei- bis viertausend Stück. Das Fleisch ist wohlschmeckend, rot wie Feuer, fast ohne Gräten, ausgenommen das Rückgrat, das zwei Finger dick ist. Auch der Kops schmeckt vorzüglich.
Drei bis vier Tage nach den Königslachsen kommen bie viel kleineren Silberlachse, bie nur breißig bis vierzig Pfund wiegen. Diese Lachse ziehen in solchen ungeheuren Mengen, daß die untere Lage Fische buchstäblich die obere über die Wasseroberfläche drückt und wir auf den Massen der Fischkörper fast spazierengehen können. Wir fangen sie auch manchmal vom Schiff aus, das eigens für diese Zwecke eingerichtet ist, mittels eines großen Baggers, der drei bis vier Meterzentner auf einmal schöpft. Tas Fleisch verwenden wir teilweise für uns, zum anderen Teil trocknen wir es für die Hunde.
Die dritte Lachsart sind die sogenannten Lachshunde. Nach ihnen kommt ein -Hisch, den wir Greling nennen. Er gleicht ein wenig dem Hecht, doch ist er dunkler und hat eine sehr spitze Schnauze. Er taucht nach dem 20. Juni auf, zieht durch die Kanäle ins Eismeer weit nach Norden und sucht insbesondere die Eisseen auf, wo es von Millionen Grelings nur so wimmelt. Sie sind es auch, welche Robben, Walrosie und das übrige Polarwild an die Eisseen lockt.
Schließlich kommen die arktischen Heringe. Auf dem Bauch sind sie weiß, auf dem Rücken bläulich unb etwa einen Fuß lang. Ihr Fleisch ist ber feinste Leckerbissen. Wir kochen sie in großen Kesseln unb füttern auch bie Hunde bamit, nicht etwa, weil sie für uns zu schlecht wären, sonbern weil einfach ihrer zuviele finb.
Als letzte ziehen bie Sarbinen. Diese kleinen Fische brängen sich an bie Ufer, in bie Buchten unb Kanäle in berartigen Mengen, baß sie bis auf zweihundert Fuß vom Ufer entfernt buchstäblich das Wasser bedecken. Wir schicken sie meist nach Japan.
Sie werden in Fässer verfrachtet, auf den Boden des Fasses kommt vier Finger hoch Eis, darauf die Sardinen, und obenauf wiederum vier Finger hoch Eis, woraus das Faß zugenagelt wird. Erst in den japanischen Fabriken werden sie konserviert. Auch Sardinen gibt es mehrere Arten. Eine Art, die wir Bvoth-Fisch nennen, ist zweimal so groß wie die gewöhnliche Sardine.
Wenn wir nach dem Fang Zeit haben, werfen wir eine Menge Sardinen ins Waffer, worauf an einer solchen Stelle des öftern die arktischen Möwen erscheinen. Sie sind rund, haben vorn große Scheren, und der Fuß ist ungewöhnlich in die Länge gezogen. Der Kopf ist wie in den Körper hineingezwängt, indes die Augen zornig zwischen den Bartfeldern hervoräugen. Diese Möwe ist mit kleinen Klauen versehen, mit denen sie die Beute festhält. Wir erlegen sie mittels einer kleinen Handharpune. Der Jäger wartet den Augenblick ab, wo die Möwe über der Wasserfläche erscheint, spießt sie blitzschnell aus und wirft sie im Bogen aufs Eis. Die Riesenmöwe läuft gleich auf ihren langen Seinen zum Wasser, aber ein neuer Stoß der Harpune bringt sie zu Fall. Besonders die Eskimos sind Meister im Jagen mit Handharpunen. Diese Möwe ist ein außerordentlicher Leckerbissen, sie hat drei bis vier Finger dickes Fleisch. Wir brühen eS im Topf ab.
Die meisten Fische, namentlich Lachse, fingen wir stets beim Franz-Joseph-Land, bei Nowaja Semlja oder im Karischen Meere. In einem günstigen Sommer fingen meine Kameraden solche Mengen Fische, daß sie Vorräte für drei Jahre hatten. Hier fangen wir sie jedoch auf etwas andere Weise. Wir bauen eine Sperre in den engen Kanal hinein, die eine auf- und niedergehende Schiebetür besitzt. Wenn die Flut kommt und das Meer heftig in den Kanal einbringt, in bem baS Wasser bis um fünfundvierzig Fuß steigt, heben wir bie Tür hoch, und sobald das Wasser den höchsten Stand erreicht hat, schließen wir die Tür. Fällt das Wasser ab, bleiben alle Fische, die von der Flut hergetrieben wurden, hinter der Sperre. Dann ziehen wir Tausende und aber Tausende
Fische heraus; manche Jäger haben zu diesem Zweck abgerichtete Bären, die in kleine Wagen eingespannt finb. Bei einem Flutgang kann man bis fünfzig Fässer Lachse fangen. Allerbings bleibt auch manchmal allerlei seltsames Meergetier hinter ber Sperre, über das man wirklich nur den Kops schütteln kann, Stachelfische, Ungeheuer mit den merkwürdigsten Köpfen.
Ich darf dieser großen Geschöpfe wegen nicht die kleinen vergessen! In den Wassern beS Arktischen Ozeans leben auch verschiebens Muscheln, die eßbar ,sinb. Wenn wir eine solche Muschel ins heiße Wasser werfen, öffnet sie sich. Wir nennen sie.ClamS. Nach ber Flut liegen ganze Haufen auf bem Ufer. Wenn so eine Muschel einen Menschen erblickt, gräbt sie sich gleich in bie Erbe ein, und zwar derart, daß sie keine Macht der Welt mehr herausbekommt. Ich machte mir einmal folgenden Spaß: Als sich eine Muschel vor mir in den Sand eingrub, nahm ich eine Hacke, die ich bei mir hatte, unb grub in bem Sanb nach, so rasch ich konnte, bis ber Schweiß auf ber Stirn ftanb, habe sie aber nicht heraus- befommen. Ein anbermat sah ich mir eine Muschel durch das Vergrößerungsglas an und sand, daß sie fast einen Menschenkopf hatte, Nase, Augen, Mund, alles. Während ich sie betrachtete, bespuckte sie mich mit so einem merkwürdigen Schaum.
Z)er 75 jäßrige War Dreyer.
Max Dreyer hat sich großartig konserviert. ES ist, als ob er nicht älter werden könne, dieser treffliche Handwerker des Theaters. Stück um Stück hobelt unb zimmert er zurecht, jebes aus bem gleichen ge- biegenen Holz, unb sie halten etwa- auS: griff- und trittfest geben TreyerS Werke einer ganzen Folge von Schauspielergenerationen Halt. Während der Unermüdliche immer noch neue auf die Bretter stellt, werden ab und zu seine älteren auch mal wieder hervor- geholt: sie taugen heute wie gestern unb vorgestern. Die Lustspiele unter ihnen sinb alle etwas gebehnte, babei beutliche unb feste Späße, wie wenn ber Rostocker sie in behäbigem Nieberdeutsch erzählte, mit langen Pausen dazwischen und, wenn es gesunderotisch wird (oft und gern wird eS das), mit einem lustigen Augenzwinkern, dem ein schallendes Lachen folgt. In diesem historischen Schwank „Tal des Lebens", an dem sich um die Jahrhundertwende die Zensur ärgerte, der inzwischen bereits im Film Auferstehung feierte und den nun das Rose-Theater in Berlin zum 75. Geburtstag Dreyers auffrischte, ist das so: der ältliche Markgraf hat eS zu keinem Leibeserben gebracht. Aber da ist doch das Tal mit den kraftstrotzenden Mädchen, die miteinander die Zunft der Ammen gebildet haben; und der Han- Stork, das ist ihr „Ammenkönig", nach alten Gebräuchen erkoren. Pause. Haha. Und die Markgräfin ist jung und hübsch und liebestoll, aber im Schloß ist keiner, den sie herzen kann. Wird doch da der Hans strafversetzt zum Schloß, weil er gegen den markgräs- lichen Keuschheitserlaß rebelliert hat. Pause. Und im letzten Akt hat das Ländchen einen kleinen Kronprinzen. Hahaha! Und Hans kriegt seine treue Liesbeth, die so lange auf ihn gewartet hat. Tas Publikum des Rose-TheatcrS amüsiert sich aufs beste babei. Traute Rose: bie ungezähmt-zärtliche Markgräfin, Hans Rose: der Hypochonber von Herzog, Paul Rose: ber Regisseur. Max Dreyer war selbst bei ber Premiere. Dietrich Dibelius.
Am Uuschkinxlatz.
Am Puschkinplatz, roo bie Hauptverkehrsstraße Moskaus, bie Gorkistraße, ben grünen Boulevarbring burchjchneibet, dort sitzen die Arbeiter dicht auf den Bänken und wärmen sich in bet Septcmver- sonne. Von einem Sockel aus rotem Granit schaut der bronzene Puschkin auf sie herab, nicht mit agitatorischer Geste, wie man ihn heute ausfaßt, sondern eher verträumt, mit wallendem Mantel, ben Hut halb hinter bem Rücken versteckt, ein Poet, so wie ihn das alte Rußland verstand. Als der Bildhauer Opekuschin im Jahre 1880 dies schone Standbild errichtete, ratterten nicht einmal Straßenbahnen vorüber, er hatte ein stilles Plätzchen gewählt. Von bem grauen Würfelneubau bet „Jswestija" mit seiner weißen Uhr und seiner Lichtreklame war noch längst nicht bie Rebe. Gegenüber dem Denkmal, wo man eben die Erweiterung des Puschkinplatzes vorbereitet, stand noch das alte Strastnojkloster in seiner goldenen Fülle. Erst in diesen Wochen hat die Spitzhacke hier das Werk der Zerstörung vollbracht, da das ehemalige Nonnenkloster bisher noch als antireligiöses Zentralmuseum Verwendung sand. Tann aber sind die goldenen Zwiebeltürme im Stachanowtempo zusammengekracht.. Dafür gibt es Spezialisten, starke Kerle, die sich Uebung im Zerschmettern von Kirchenkuppeln erwarben. Auch ber hohe Glockenturm an ber Straße verschwanb über Nacht; unb wo sich einst die Kathedrale aus roten Mauern und Gärten erhob, da liegt in Zukunft glatter Asphalt.
Um zu Puschkin zurückzukehren: wenn er den Kopf ein wenig höbe, so würde er staunen, zu welchem Verkehrsmittelpu.ckt sich das einstmals idyllische Plätzchen entwickelt hat. Ta strömt die Menschheit in weißen Turnschuhen oder Galoschen den ganzen Tag. In geordneten Reihen warten die Sowjetbürger auf grüne Omnibusse und Trolleybusse, sogar ein zweistöckiger Trolleybus wurde jetzt aus London hierhergebracht und rollt zur Verwunderung aller Moskauer die lange Gorkistraße mühelos auf und ab. Ja, manches hat sich geändert in den nahezu sechzig Jahren, welche bet Dichter ba oben schon sinnend verbrachte. An ben Straßenecken würben Sowjetcafes aufgemacht, mit Korbsesseln, Stahlmöbeln unb Musik. Sie ftnb nicht etwa für Ausländer ober Touristen gebucht, die würben auch den Kaffee kaum genießbar finden, den man dort erhalten kann. Es ist ein Unternehmen für solche Leute, die Fruchteis oder süße Limonade verlangen. Vor bem Kino brühen, auf ber andern Seite des Platzes, stehen etwa hundert Personen Schlange, um den neuen Sowjetsilm „Peter I." zu sehen. In leuchtend grüner Uniform bedeckt ber Zar die ganze Hausfassade. Peter ber Große erfreut sich nämlich im Sowjetland gcwijsermaßcn einer angesehener Stellung. er gilt hier als Verfechter bc3 technischen Fortschrittes, als ber Mann, ber bas buntle asiatische Rußland mit der westlichen Zivilisation bekanntgemacht hat. An fünfzehn Moskauer Kinos prangt daher gegenwärtig baS Bilb jenes Zaren, unb überall bilbet bas Publikum Schlange« ’^w-wc bem Kino am Puschkinplatz.-
Vormana Pörzgen (Moskau).