(aal, Konversation und Chanson, und dem plötzlich einsetzenden Ernst des andren, größeren Spiels, den die Damen für eine Weile, aber vergeblich, durch die Geste gesellschaftlicher Peinlichkeit, das Fächerwedeln, zu kompensieren trachten. Ten Armand gab Wolfgang Büttnern ein Jüngling, mit aller Sicherheit der starken Emp­findung auch in fremder Umwelt, welche die launenhafte Margue­rite des Anfangs zu bekehren vermag, voll schmerzlicher Entschlossen­heit später. Ter sympathische Gaston des Herrn Münch hatte ganz die heitere Zuverlässigkeit, die dieser schönen Figur eines Freundes ohne Pathos zukommt. Die Prudence von Fräulein Knodt war nicht zum wenigsten dadurch angenehm, daß sie keineswegs so ver­blüht aussah, wie man sich diese Tame sonst vorzustellen hat; sie hatte übrigens durchgängig einen Töstlich frechen Cbanson-Ton. Ten fahlen Trübsinn, der am Anfang, und den edelmännischcn Ebren- punkt, der späterhin das Wesen des Liebhabers Darville auszeichnet, brachte Herr Noack treffend heraus. Aus der lockeren Gesellschaft im Salon muß noch der alte Lebemann genannt werden, dem Herr Impekoven den Umriß und die Routine verlieh. Pater Tuval: Knut Hartwig, glaubhafter in den Vorurteilen als in den echten Regungen dieser Figur. Tas idyllische Paar Gustave und Nichette, das im Stück eine Art kleines Wunschbild der Marguerite und eine Folie ihrer großen und gefährdeten Leidenschaft bildet, wurde von Ottokar Panning und Inge Ibach mit schöner Sorgfalt, zumal eben imkleinen" der verliebten Gebärden, gespielt. Und als die so oft, bald herrisch, bald singend, von der Torsch beim Namen gerufene Zofe Nanine bezauberte Fräulein B u b a t durch ihre beherrschte, dunkelgetönte Anmut. Tie Bühnenbilder, die in den städtischen Interieurs ganz aufs Protzige gestellt waren, ohne doch eine präzise historische Lokalfarbe anzustreben, hatte Peter Stein­bach eingerichtet. Volk Stemberger.

Kunstchronik Kastel.

In der April-Ausstellung des Kasseler K u n st v e r e i n S begegnet man bereits einem Künstler aus dem früheren Oester­reich, dem Holzschneider Switbert Lobisser aus Klagenfurt in Kärnten. Den etwa vierzig graphischen Blättern ist zu entnehmen, daß die künstlerische Aeußerung aus der neuen Ostmark des Reiches für uns einen Zuwachs bedeuten kann. Denn Lobisser, der eine sorgsame Technik ohne Kreuzlagen pflegt und auch von den deutschen Meistern des 16. Jahrhunderts iTürer, Baldiing) manches gelernt bat, gewinnt Geltung dadurch, daß er einen sicheren Bildgegenstand sein eigen nennt. Dieser ermöglicht bald einen Rückschluß aus die innere Persassung des Künstlers, die insofern glücklich genannt werden darf, als sie in einem Landleben (keiner Großstadt) zu Hause ist und sich an eine religiöse Vor­stellung gebunden fühlt. Beides hat sogar etwas Gemeinsames, weil auch das Religiöse mit einer ländlichen Einfalt verstanden ist Lobisser braucht sich also nicht abzumühen, wenn er eine Madonna" undTie Rast des Christophorus" oderMariens Gang über das Gebirge" aufzeichnen will, da diele Inhalte eine Wirklichkeit in seinem Dasein haben. Eine Wirklichkeit, die keinen Wstand kennt zwischen der Erscheinung ihm geheiligter Gestalten

und den Schilderungen der Menschen aus dem eigenen Volkstum. (Kirchenbettler",Bergmuttei",Almkirchtag",Ter Schläfer", Sauschlachten"). Man fühlt sich an Peter Rosegger erinnert, dessen Erzählungen aus dem Alpenland zur Hand zu nehmen zeit­gemäß- sein dürfte. Obendrein gibt es noch zwei Blätter von Lo- bisicr, in denen der abergläubische Sagenschreck (Walpurgisnacht", Dr. Faust") seine Darstellung findet, und also der Lebensart des Volkes, unter dem der Künstler weilt, ein unentbehrliches Element hinzusügt.

Neben Lobisser haben noch zwei Kasseler Künstler, der Bild­hauer Johannes Reinhold und Maler Hugo Rohleder, ausgestellt. Johannes Reinhold ist eine Begabung, bei der zahlreiche gute Ansätze grüßen, ohne daß schon die Notwendigkeit einer hetzten Form vorhanden wäre. Die ausgestellten Werke lehren, gegenüber welch vielfältigen Möglichkeiten heute ein Werdender sich zurechtzusinden hat. Er versucht es mit bauplastischer Verein­fachung (Singende",Betender Gärtner"), er setzt sich mit der Haltung der ägyptischen Kunst auseinander (Schreitende"), ibn in­teressieren die Bewcgungsmomcnte, wie sic Kolbe eingeführt hat, und zugleich neigt er einer Verwendung der plastischen Gestalt in einem kunstgewerblichen Sinne zu (Kcrzenleuchter" mehrmals vertreten), was nicht hindert, daß er in seiner temperamentvollen kleinen Denk­malsfigurTer Admiral" eine realistische Kostümsigur zu schaffen weiß. Es darf als sicher angenommen werden, daß ein Künstler, der so bewegt ist, zu einer Entscheidung reisen wird.

Hugo R o h l e d e r, den Maler, trifft man in einer verwandten Situation. Er kommt vom Impressionismus, den er noch 1924 ge­pflegt hat, und sucht nunmehr den Weg zu einer zeichnerischen Manier in Landschaft und Bildnis, wobei ihm die Kenntnis namentlich von Runge wie ein Vorbild geworden sein mag. Den­noch meint man, soweit ein Urteil über einen so problematischen Konflikt zusteht, daß Rohleder, wie auch feine Aquarelle lehren, von Ursprung mehr dem Malerischen zuneigt und sich durch dessen Unterdrückung möglicherweise keinen Gefallen tut. Es mag kein einfaches Los sein, als Maler einer Uebergangszeit zu leben, der, belastet durch eine sichere Vergangenheit, doch strebt, zu etwas anderem, Zeitgemäßem vorzustoßen. Denn der Gegensatz zwischen dem, was die Franzosentauche" nennen, und einer sprechenden Linie ist so grundsätzlich, daß er einen Verzicht aus alles voraus­setzt, was man einmal gelernt hat. Ernst Benkard.

I

Aus den Zeitschriften.

Aus denNaturwissenschaften", Heft 12. In einem Aufsatz:Bemerkungen über Erhaltungs- und Anregungskausalität in der Natur erörtert der bekannte Heidelberger Chemiker A. Mittasch die verschiedenen Arten der Kausalität im physikalischen, chemi­schen und organischen Geschehen. Heß, Kießig und Philippoff be­richten über Röntgenbild, Doppelbrechung und Viskosität bei strömenden Solen. Ferner enthält das Heft einige interessante Mit­teilungen aus der Kernphysik. Dem Heft ist die Nr. XIX /I der Mitteilungen der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Aerzte beigegeben, die u. a. die vorläufige Tagesordnung der diesjährigen Naturtorscherversammlung (Stuttgart, 18,21, September), bringt,

Abendblatt und Erstes Morgenblatt der Frankfurter Zeitung

Dienstag, 12. April 1838

hätte, als durch ein allgemeines Gefühl von Unruhe und Unsicher­

heit gegenüber diesem gewaltigen Machtausdruck, den man hier von zweifelt wird. Nur hier und da findet man in den Berichten der

i) Ohne ÄHonn imb Wandsbeck. o) Jevtges Stad Igebtet.

WvD London, 11. April. Wir Deutschen können es den Eng­ländern offenbar niemals recht machen. Früher behaupteten die Briten, daß deutsch« Wahlen unter einem Terror stattfänden, und daß die deutschen Wähler gezwungen würden, Ja-Stimmen abzu­geben. Gestern aber konnten sich Berichterstatter aller größeren englischen Zeitungen auf demKraft durch Freude"-SchiffW i l- h e l m G u st l o f s" davon überzeugen, daß die Englanddeutfchen die Möglichkeit hatten, sich völlig frei zu entscheiden. Sogar der Vertreter desNews Chronicle" muß das zugeben. (Tas liberale Blatt überschreibt seinen Leitartikel allerdingsEinmütigkeit aus Befehl".) Tas auf dem Schiff erzielte Ergebnis ist aber so ziemlich das gleiche gewesen wie daheim in Oesterreich und in Deutschland. Der bisherige Vorwurf kann fockit jetzt von der britischen Presse nicht mehr gut erhoben werden. Darum wird Deutschland jetzt wegenkünstlicher Erzeugung" einer begeisterten Stimmung ge­tadelt. Der konservativeDaily Telearaph" spricht ärgerlich van einemMassendclirium", und dieTimes" meint:Der patrio­tische Deutsche und welcher Deutsche ist nicht patriotisch? hatte keine Alternative." Doch es besteht kein ,Zweifel, daß das von größter nationaler Einmütigkeit zeugende Wahlergebnis, zumal das österreichische, in der britischen Öffentlichkeit einen gewaltigen Eindruck gemacht hat. In Großbritannien war man daraus vorbereitet gewesen, daß in Oesterreich eine sehr große Mehrheit die Vereinigung mit dem Deutschen Reich gutheißen würde. Aber niemand hatte ein fast einmütiges Ja des ganzen österreichischen Volkes erwartet.

So wird die Folge dieses deutschen Wahlergebnisses zweifel­los sein, daß sich trotz der hier noch immer vorherrschenden un­freundlichen Stimmung die Kräfte erneut regen werden, die aus eine Verständigung mit Deutschland drängen. Bezeickinend mag sein, was dieTimes" im zweiten Teil ihres heutigen Leit­artikels schreibt. Tort heißt es:Sicherlich waren viele in unserem Lande bereit gewesen, mit einem Großdeutschland zu rechnen, das, ob man darüber froh sein mag oder nicht, das Produkt unaus­weichlicher Kräfte und Hitlers historische Leistung ist. Ein schwaches und geteiltes Deutschland kann nicht der Bestandteil eines normalen Europas sein. Tie Nachbarn Deutschlands haben schon früher als Nachbarn eines mächtigen und vorherrschenden Deutschlands gelebt. Ein hochorganisicrtes Land von über 70 Mil­lionen Menschen kann nicht nur seinen eigenen Fortschritt sicher­stellen, sondern auch einen ungeheuren Beitrag für den Wohlstand des Kontinents leisten. Die gemeinsame Zerstörung, in die eine mißbräuchliche Anwendung von Gewalt nicht nur Europa allein, sondern den größten Teil der Welt stürzen würde, ist nicht bloß nach den Folgen des letzten Krieges zu bemessen. Die Folgen eines neuen Konflikts würden noch viel schlimmer sein. Diese Erwägung, und diese Erwägung allein stimmt die britische Politik dazu, nach den Erfahrungslchren zu handeln. Chamberlain und verschiedene britische Außenminister haben ihrerseits völlig klar gemacht, -daß sie keinen Augenblick zögern, mit irgendeinem fremden Lande zu ver­handeln, nur weil dessen soziale Auffassung sich von Unserer eigenen

unterscheidet. Abgesehen von den Methoden, durch die die Vereini­gung Oesterreichs und Deutschlands herbeigesührt wurde, hat nie­mals in England eine öffentliche Stimmung gegen die Vereini­gung bestanden. Auch ist diese Ansicht nicht das geringste Hindernis für eine Verständigung zwischen Groß­britannien und Großdeutschland. (DieTimes" gibt die beiden Ländernamen in deutscher Sprache.) Tie Vereinigung wird zwei­fellos die Hilfsquellen und die Stärke Deutschlands vermehren. Großbritannien ist ebenfalls dabei, seine Stärke zu vermehren. Aber e? ist völlig angebracht, daß aus Kraftgefühl Verhandlungen von beiden Parteien geführt werden sollten."

Im Gegensatz zu den Berichten, die von der Einmütigkeit aller Deutschen zeugen, stehen nach britischem Gefühl die Nachrichten, die die englischen Zeitungen aus Frankreich veröffentlichen. Nach hiesiger Meinung ist das Kabinett D a l a d i e r zwar stark, was die Persönlichkeiten betrifft, die zu ihm gehören, aber schwach in seiner politischen Grundlage. DieTimes" schreibt:Die in dem Kabinett vertretenen Parteien verfügen in der Kammer nicht über eine Mehrheit. Wenn immer die Sozialisten und Kommunisten mit der anderen Seite gehen werden, wird das Kabinett von der un­sicheren Hilfe der Minderheitsgruppen der Rechten abhängen." Ter Daily Telegraph" urteilt noch peffimistischer:In einigen Hin­sichten ist die neue Regierung eine Verbesserung gegenüber ihren unmittelbaren Vorgängerinnen, denn die Gewinnung unter von Rennaud bedeutet einen ersten konkreten Schritt in Richtung auf die Heranziehung neuer Elemente zur Verantwortung. Davon abgesehen entspricht das Kabinett aber leider wenig den Hoffnungen wie auch den Erwartungen, da in ihm nicht nur eine Vertretung der Rechten, sondern auch der Sozialisten fehlt."

vornherein erwartet hat. Jetzt, da man sehr beträchtliche, wenn Korrespondenten an Ort und Stelle Zeugnisse dafür, daß die Ab- auch noch zaghafte Hoffnungen an die neue Regierung Daladier stimmung wirklich frei und geheim gewesen sei.

Do«kgotteodie«si imb Glockengeläut.

Eine Anweisung fit die deutschen evangelischen Kirchen.

ch- Berlin, 11. April. Der Leiter der deutschen evangelischen Kirchenkanzlei und Präsident der Oberkirchenratcs, Dr. Werner, fordert, wie dasDeutsche Nachrichtenbüro" mitteilt, die deutschen evangelischen Landeskirchen auf, aus Anlaß des vollen Abstim- mungserfolges in allen deutschen evangelischen Kirchen am Montag, dem 11. April, von 20 bis 20.15 Uhr die Glocken läuten und am Dienstag, dem 12. April, feierliche Dankgottesdienste ab« halten zu lassen.

knüpft, die in erster Linie als em Kabinett der Landesverteidi­gung sich vorstellt, tritt dieses Gefühl sichtlich zurück. Die sran- zösische öffentliche Meinung beschäftigt sich daher heute auch weniger mit dem Ergebnis der deutschen Abstimmung, zumal da an seiner Vollständigkeit hier nicht der geringste Zweifel geherrscht hatte, als vielmehr mit der neuen Regierung und ihren Möglichkeiten, die Krise der Finanzen, der Wirtschpft und der Aufrüstung zu beenden. Davon wird nach allgemeiner Ueberzeugung abhängen, welche Wirkungen die gestrige Abstimmung für Frankreich und Europa auslöfen mag.

Welches werden die unmittelbaren Folgen der Volksabstim­mung sein?", fragt dieAgence Economique et Financiere" und antwortet darauf:Alles hängt davon ab, was in Paris vor sich geht. Trotz dieser letzten Abstimmung ist dieser 10. April für Frankreich entscheidender als für Deutschland." Tie meisten Blätter schließen daher ihre Betrachtungen mit einem Aufruf an Frank­reich, sich zusammcnzurafscn.Deutschland ist um so starker, je schwächer Frankreich ist. Man spricht seit einiger Zeit viel von dxr Wiederausrichtung der inneren Ordnung, von der die äußere Ord­nung abhängt. Tas sind elementare Betrachtungen, die zweifellos die ganze Aufmerksamkeit des neuen Außenministers Georges Bonnet beanspruchen werden, der die Leitung des Außenmini- stcriums an dem gleichen Tage übernimmt, an dem sich im Reich eine so eindrucksvolle Kundgebung der Kraft und Einigkeit abge­spielt hat." (Homme Libre".) Achnlich lautet dieWarnung" des Petit Parisien". Am Tage nach dieser Abstimmung haben alle Völker, die von der deutschen Ausdehnung bedroht werden, die gebieterische Pflicht, ihre Kräfte aufs höchste zu steigern und sich zusammenzuschließen. Es handelt sich jetzt um das Heil Europas, das noch frei ist." Die Befürchtungen der Franzosen richten sich dabei zunächst wieder einmal aus die Tschechoslowakei.Wird Adolf Hitler versuchen, den germanischen Schwung, der sich seit dem Anschluß Oesterreichs entfaltet, dazu zu benutzen, um die Tschechoslowakei zu überrennen, oder wird er es vorziehen, abzu­warten?", schreibt dieAgence Economiaue et Financiere".

Ein gewisser Widerspruch der französischen Kommentare liegt darin, daß auf der einen Seite so weitgehende Befürchtungen über den deutschen Machtzuwachs geäußert werden und auf der anderen Seite die Echtheit der gestrigen Kundgebung Großdeutschlands be-

Der deutscheste Sieg."

Girr kriegerischer Minister.

Pirow über die Wehrpolitik Südafrikas.

(Kabelmeldung unseres Korrespondenten.)

X London, 11. April. In dem Wahlkampf, der zur Zeit in Südafrika stattfindet, wurde der südafrikanische Wehrminister Pirow am Sonntag gefragt, was er im Falle eines ausländischen Angriffs auf das ehemalige Deutfch-Südwestafrika tun würde. Pirow antwortete:Wenn irgend jemand etwas nimmt, was mir gehört, bann kämpfe ich." Als er nach der Kriegsbereitschaft der Südafrikanischen Union gegenüber einem Angriff gesragt wurde, erwiderte der Wehrminister:Ich würde uns gerne besser vor­bereitet sehen, aber wir haben bereits die Mittel, um dem Feinde bart zuzufchen. Falls Rhodesien, Portugiesisch-Ostafrika oder ein anderer Nachbar angegriffen werden sollte, würden wir einschreiten muffen, weil sonst unsere Goldbergwerke innerhalb von einem Monat in die Hände des Feindes fielen. Wir könnten nicht warten, bis der Feind unsere Grenzen überschreitet, sondern müßten ihn lange vorher außerhalb der Landesgrenzen stellen."

Das WaUergebnis wurde in Wien durch Lautsprecher aus beit Straßen und Plätzen bekanntgegeben. Es erweckte großen Jubel, In hellen Scharen durchfluteten die Wiener um Mitternacht bi* Straßen der Innenstadt. Ten Zeitungshändlern wurden die Extra« ausgaben aus der Hand gerissen. Ein Fackelzug einer Ehren« Hundertschaft der Polizei bewegte sich bald vom Konzerthaus, irt dem Gauleiter Bürckel gesprochen hatte, durch die Innenstadt zum Rathaus, dessen prächtiger gotischer Bau im Lichterglanz erstrahlte, Im Beisein von unzähligen Tausenden, die sich dem Zuge bei Polizei angeschlossen hatten, nahm ber Ches der Ordnungspolizei^ General Daluege, an der Seite des Gauleiters Bürckel den Vor­beimarsch der Ehrenformationen ah. Kurze Schlußworte, dis Gauleiter Bürckel hier sprach, löstenAtnter dem Eindruck de? Wahl­ergebnisses neue Begeisterung aus. Gauleiter Bürckel brauchte lange Zeit, um sich, umdrängt von den jubelnden Maffen, beiz Rückweg zum Rathauseinang zu bahnen.

Wien, II. April. Der Beauftragte für die Volksabstimmung in Oesterreich, Gauleiter Bürckel, verkündete gegen Mitternacht im Konzerthaus-Saal unter einem ungeheueren Beifalls­sturm das Gesamtergebnis ber Volksabstimmung in Oesterreich mit folgenber Ansprache an ben Führer unb Reichskanzler:.

Mein Führer!

Zum zweiten Male habe ich bar Glück, Ihnen, mein Führer, bic Antwort eines Volks zu übermitteln auf bie Frage, die Sie, mein Führer, an biefeS Volk gerichtet haben. Diese Antwort ist so eindeutig in ihrer Sprache, so verständlich für alle jene, bie sich über ben Weg von Verträgen anmaßten, diese Antwort vorweg­zunehmen, baß sie zum vernichtenbsten Urteil über all bas wirb, was man unserem Volke im Namen eines sogenannten Rechtes bisher vorenthielt ober zumutete. Einstigen Feinden im eigenen Lande aber ruft das österreichische Volk heute ins innerste Gewissen. Auf Versailles unb St. Germain gibt bieses Volk heute bie Antwort. Sie lautet:

Wir deutschen Oesterreicher haben heute unser feierlicher Be­kenntnis abgelegt. An bet Wahl hat sich bie ganze Bevölkerung beteiligt. Von 4 284 795 Männern unb Frauen, die zur Wahlurne gingen, erklären 4 273 884, das sind 99.75 vom Hundert: Wir sind Deutsche unb gehören für alle Ewigkeit nur Deutschland» unb seinem Führer. Die Zeiten, ba wir Vasallen unserer Feinb« waren, ftnb endgültig vorbei. Das Schicksal hat den Schluß­strich unter bie Vergangenheit gezogen unb unsere Zukunft neu bestimmt. *

Mein Führer! Noch nie hat ein Volk sich so offenkundig zu dem Willen des Schöpfers bekannt wie dieses brave österreichische Volk, die Menschen Ihrer eigenen Heimat. Dieses Volk war be­rufen, erneut der Welt zu verkünden, daß das Blut eines Volke? ein stärkerer Regent seines Schicksals ist, als es Mächte und Kräfte, die sich außerhalb seiner Grenzen bewegen, je zu sein vermögen, und wo diese beiden Kräfte miteinander ringen, siegt das Göttliche, siegt bas Gesetz bes Schöpfers. Seine Träger sind bie Hclben. Jene aber berteibigen als Vasallen mit Terror unb Schrecken. War es einst im Westen eine Soldateska unb hier ber Geist eines Metternich und Schuschnigg, sie wurden in die Knie gezwungen von dem heldischen Geist eines Schlageter, eines Holzweber, eines Plonetta. Diese nationalen Helden haben ihre Hand gereicht jenen deutschen Brüdern, die am 1. August 1914 auszogen, um nur als Deutsche zutückzukehten und am Ende als gleiche Deutsche in einem gemeinsamen starken Reich zu leben. Das Schicksal wollte es damals anders.

Nun aber sind die Fesseln gesprengt, unb bie Helben bieses Lanbes knüpfen zum Siege bie Blutbande, bie eine unlösbare Gemeinschaft aller Deutschen verbinben. So haben Sie, mein Führer, ben Toten bes Großen Krieges nach zwanzig Jahren ben beutschesten Sieg geschenkt. Ihre Helfer aber, mein Füh­rer, finb bie unvergeßlichen Helben deutscher Gemeinschaft.

Als jüngst Oesterreichs Männer aufftanben, um bas Gesetz ihres Blutes zu erfüllen, ba schossen bie Vasallen in ihre Reihen. (Während biefer Worte bes Gauleiters erklang leise bas Lieb vom Guten Kameraben, unb bie Versammelten erhoben sich.) Ein Schwerverletzter verließ dieses Land unb gelangte ins Reich. Dort erfuhr er, baß sein Bruder getötet sei unb baß auch fein Vater sterben müsse, wenn er nickt zurückkehre. In hohem Fieber begab er sich zurück, um seinem Vater bie Treue zu halten. Noch in ber gleichen Nacht, mein Führer, nach zwanzig Minuten langem Ver­hör, fällt ein Schergengericht bas Urteil gegen den fiebernben Mann, unb einige Minuten später hat man ihm von ber Bahre hinweg ben Strang um ben Hals gelegt. (Psui!-Rufe.)

Hier finb sie einanbet zum letztenmal gegenübergetreten: Das deutsche Herz und sein Heldentum, der Verrat unb fein Verbrechen. Wir stehen in Ergriffenheit vor biefen Opfern, vor bem letzten Einsatz, ben das Schicksal zur Rettung bieses Volkes gebot, unb neigen uns vor bet Größe biefer Opfer. Zu ihrer Krönung bat sich heute ein Volk zusammengefunden unb feinen Eid geleistet, zu marschieren in aller Zukunft im gleichen Schritt und Tritt,

Sie, mein Führer, waren einst ber unbekannte Meldegänger im großen Krieg. Wie vielen mögen Sie als dieser einfache, unbe­kannte Meldegänger durch Erfüllung Ihrer soldatischen Pflicht das Leben gerettet haben, oder wie viele vielleicht entscheidende Wendungen hingen von Ihrer Pflichterfüllung ab. In Ihrer gestrigen Rede sagten Sie, mein Führer, Sie haben nichts getan als Ihre Pflicht wie so viele andere auch. Und Sie gingen heim aus dem Großen Krieg und begannen erneut Ihre Pflicht zu er­füllen, jene Pflicht^ die bei bet übrigen Welt so wenig Geltung besaß unb so wenig populär mar: Die Pflicht für bie Rettung bes Volkes aus feiner tiefsten Schmach. Sie würben fo zum Mekbegänger des Schöpfers. Sie, mein Führer, sind ber Melde­gänger des Herrgotts zum deutschen Hetzen. Unb Sie haben nickt nur vielen bas Leben gerettet ober entscheidende Wendungen im kleinen herbeigeführt; nein, jetzt haben Sie ein ganzes Volk befreit und t8 bann so herrlich, so groß unb fo stark gemacht,, es zu einer Gemeinschaft geschmiedet, bie sich zuerst selbst gehört, keinen Teufel zu fürchten braucht unb bie deshalb auch ber Herr­gott mit seiner Gnade segnet. Sie, mein Führer, haben allen Deutschen bas Vaterlanb erobert. Vor allem aber haben Sie jenen wieder ein Vaterland geschenkt, bie keines mehr besaßen unb von benen ich in biefer Feierstunde sagen möchte: Mein Führer, diese braven Arbeiter in ben'armen Stadtvierteln von Wien unb sonst im Sanbe haben Ihnen heute ben treuesten Dank ausge- iprochen! Ich möchte im Namen aller Oesterreicher, mein Führer,

- Sie wissen nicht, wie glücklich bieses Volk heute ist ich möchte Ihnen im Namen aller Oesterreichet aus übervollem Het­zen, mein Führer, zurufen: Du bist bet deutscheste aller Oester- reicher! Sei Tu nun ihr Schirmherr! Tenn sie lieben Dich übe? alle?, weil Du ihnen Dein großes Vaterland geschenkt hast!"

Der Führer und Reichskanzler

antwortete mit folgender Ansprache:

Gauleiter Bürckel, Deutsche Oesterreichs!

Ick habe von meiner Heimat viel erhofft. Die Ergebnisse biefeX Abstimmung aber übertreffen nun doch, wie im ganzen übrigen! Reich, alle meine Erwartungen. Ich bin so glücklich über die damit' endlich erwiesene wahre innere Gesinnung Deutsch- österreichs unb übet das mir geschenkte Vertrauen. Denn dies- nunmehr vom ganzen deutschen Volk vollzogene geschichtliche Be­stätigung der Vereinigung Oesterreichs mit dem Reiche bedeutet zugleich bie höchste Rechtfertigung meines ganzen bisherigen Han­delns. Für mich ist diese Stunde damit bie stolzeste meines Lebens. Ich kann nicht anher?, als dem ganzen beutschen Volk und vor allem aber meiner eigenen treuen Heimat aus meinen, tiefsten Hetzen banken."

Drei Tage Sefiagguug.

Berlin, 10. April. (DNB.) Der Reichs- unb Preußische Minister ber Innern, Dr. F t i ck, und bet Reichsministet für Volksausklärung unb Propaganda, Dr. Goebbels, geben folgendes bekannt:

Aus Anlaß des überwältigenden Treuebekenntnisses des ge­einten deutschen Volkes zu seinem Führet Adolf Hitler flaggen bie staatlichen unb kommunalen Verwaltungen unb Betriebe, bi­sonstigen Körperschaften, Anstalten unb Stiftungen be? öffentlichen Rechts unb bie öffentlichen Schulen im Großdeutschen Reich« am 11., 12. unb 13. April SB o 11 m a ft. Die Bevöl« lerung wird gebeten, in gleicher Weise zu. slaggen."

Die Wittenberger Patro«e«fobrik

in ber Wilhelm-Guftlosf-Ttistung.

Weimar, 11. April. Unter Zustimmung be? Ministerpräsi­denten Generalfelbmatschall Göring ist die Hittenbetger Paitonen-Fabtik in die Wilhelm-Gustloff-Stiftung, bie bisher bi« Berliner Suhlet Waffen- und Fahtzeuzwerke und als Großaktionär die Heymet und Pilz AG in Meuselwitz umfaßte, übergeführt wor« ben. Der Leiter bet Hittenbetger Pattonenfabtik wat nach bem Sturz Schuschniggs ins Auslanb geflohen. Zum kommissarischen BetriebSführet würbe ber BetriebSfühter ber Berliner Suhle« Waffen- unb Fabrzeugwerke bestellt. Gauleiter ©nudel (Weimar), ber Leiter ber Wilhelm-Gustloff-Stiftung, teilte in einer Betriebs« »etjammlung in Hirtenberg diese Neuregelung mit unb versicherte, das Hittenbetger Wett werde zu einem hervorragenden national­sozialistischen Musterbetrieb entwickelt werden.

Da« Turnier um dir deutsche Schachmeisterschaft

Zu unserer Meldung über bie Austragung bet diesjährigen deutschen Schachmeisterschaft ist ergänzend noch nachzutragen, daß an diesem Tutnitt auch drei österreichische Spielet teilnehmen werden. Infolgedessen wurde die vorgesehene Zahl ber Spielet für bieses Turnier von vierzehn au" sechzehn erhöht. Auch an ben Meisterturnieren in Bad Harzburg unb Bad Elster werden je zwei Oesterreichet beteiligt sein.

Starker Eindruck in England.

DieTimes":llidjt das geringste Hindernis für eine Uerständignng."

(Drahtmeldung unseres Korrespondenten.)

Die Ansprache des Gauleiters Knrckel an Adolf Hitler.

(Wiederholt, da nut in einem Teil ber letzten Ausgabe.)

Teil ist um so großer, je mehr Anstrengung entfaltet wurde, je gerechter der Weg ist, je menschlicher der Betreffende vorgegangen ist, und je besser er es verstanden hat, seine Sonderinteressen mit denen der Gesamtheit in Einklang zu bringen."

Tie zweite Kundgebung, bie in biefen Zusammenhang gehört, kommt aus ben einflußteicksten Kreisen ber tschechischen Wirtschaft.

Der Generalbireklvr der führenden Prager Großbank, Dr. P r e i ß von ber Zionobank, bie eine Reihe ber größten Unter­nehmungen des Laubes zu einem starken Jnbustriekonzern zusam­mengefaßt hat, hielt in ber Generalversammlung bet Bank eine Ansprache, bie auch auf bie politische Entwicklung anspielte: er glaube in absehbarer Zeit an keine Kriegsgefahr, unb er halte auch bie Friedensoersickerungen Mussolinis unb Hitlers für aufrichtig. Aber gerade deshalb fei es notwendig, die Fragen ber Wirtschafts- struktur unb ber Stellung ber Tschechoslowakei ernsthaft zu prüfen. Kleine Staaten können ihre Lage in erster Linie bessern, wenn es ihnen gelingt, sich Freunbschast unb Sympathie a u f allen Seiten zu erwerben. Nach ben Aenberungen in Mitteleuropa stehen bie Jnbustrie unb'bet Hanbei ber Tschechoslowakei vor neuen sehr wichtigen Aufgaben. Nichts sei gefährlicher im Leben kleiner Völker, als theoretische Versuche unb Illusionen, bie das Vertrauen des Auslanbes nicht begründen könnten. Bei gutem Willen könne ber Weg eines Ausgleiches gefunden werden, bet ben Staat zur Zufriebenheit seiner, gesamten Bevölkerung gestalte. Aber man müsse mit ben Verhältnissen rechnen und sich ben Verhältnissen an- paffen.Wir dürfen uns habet auf niemand anderen als uns selbst verlassen."

Der französische Horizont.

(Drahtmeldung unseres Korrespondenten.)

Hs Paris, 11. April. Wenn ganz Frankreich in ben letzten Tagen so nachdrücklich ben Wunsch geäußert hat, vor ber Beruhi­gung ber Volksabstimmung in Deutschland und bem ehemaligen Oesterreich wieder eine handlungsfähige Regierung zu haben, so erklärt sich das weniger durch bestimmte Befürchtungen, die man im Zusammenhang oder im Gefolge dieser Abstimmung gehegt

I« de« einzelne« Wahlkreise«:

Die borläufigen amtlichen Ergebnisse in den Wahlkreisen unb ben österreichischen Land-Steilen sind nach den Montagbormltkag vorliegenben Zahlen folgende:

Stimm­berechtigte insgesamt:

Gültige Summen:

Davon

Wahlkreis:

Stimmliste:

Stimm­scheine:

Abgegebene Stimmen:

davon ungültig:

Ja- Stimmen:

in%

Nein- Stimmen:

m°z>

1. Ostpreußen ....... ....

1394235

65011

1459246

1456860

1170

1455690

1450365

99.63

5325

0.37

°Berlin .........

1484666 1618458 1034250 1040979

59421

51413

63782

49798

1544087

1669871

1098032

1090777

1528853

1654952

1094630

1087557

1601

1527252

1514728

99.18

12524

0.82

3 Potsdam II ...........

1242

1653710

1642234

99.31

11476

0.69

4 Potsdam I........ «j u s

2549

1092081

1082736

99.15

9345

0.85

5. Franlfurt a. d. Oder

1354

1086203

1080976

99.52

5227

0.48

6 Pommern ........... 4.

1196544

1189386

55053

49183

1251597

1238569

1248243

1220

1247023

1238458

99.31

8565

0.69

7. Breslau ......... .....

1234857

1876

1232981

1221823

99.09

11158

0.91

. 8. Liegnitz

780737

36230

816967

815319

2216

813103

803507

98.82

9596

1.18

9. Oppeln .............

838689

1143912

24912

50665

863601

1194577

857662

2390

855272

846572

98.98

8700

1.02

10. Magdeburg «».«»Ha,»,»»

1191812

1500

1190312

1178016

98.99

12296

1.01

11. Merseburg

985156

38495

1023651

1021878

880

1020998

1010824

99.00

10174

12. Thüringen .......an«.

1529286

61619

1590905

1590137

2321

1587816

1575110

99.19

12706

0.81

13. Schleswig-Holstein 0 .....

952886

52311

1005336

997800

1918

995882

981121

98.52

14761

1.48

14. Weser-Ems .........

1050176

47786

1097962

1096612

3813

1092799

1069449

97.85

23350

2.15

15. Olt Hann oder ..........

656171

36448

692619

686836

2433

684403

674483

98.55

9920

1.45

16. Südbann.-Brounfchw. BWe

1387230

70276

1457506

1445747

1097

1444650

1437144

99.48

7506

0.52

17. Westsalen-Nord .........

1636897

64574

1701471

1693773

3253

1690520

1665076

98.53

25444

1.47

18. Westfalen-Süd

1684438

1674968

59359

1743797

1746365

1731748

3168

1728580

1713207

99.11

15373

0.89

19. HeiseN'Naslau «..,.««»««

1734463

3176

1715129

99.07

16158

0.93

99.80

3190

0.20

20. Köln-Aachen ...........

1498814

69621

1568435

1567350

452

1566898

1563708

21. Koblenz-Trier

22. Düsseldorf O't ......*.as

800638 1496520 1231002 1773278

827467

36359

836997

835797

1096

834701

830959

99.55

3742

0.45

43779

48560

1540299

1279562

1535787

978

1534709

1530238

99.71

4471

0.29

23. Düffeldorf-West . ......

1276773

1107

1275666

1270977

99.63

4689

0.37

24. Ob.-Batz.-Schwab. |IUH.

98894

1872172

1870533

1675

1868858

1857308

99.37

11550

063

25. Nieder-Bayern .........

23492

850959

849004

1611

847393

832360

98.23

99.31

15033

1.77

26. Franken ......

1695695

1125155

49431

1745126

1743055

1782

1741273

1729356

11917

0.69

27. Saar-Pfalz ............

29716

1155354

1155115

323

1154792

1153758

99.91

98.11

96.95

98.11

99.39

98.38

98.80

98.16

99.02

1034

0.09

28. Dresden-Bautzen .*«*,»*

29. Leipzig .......

1296715

929414

56773

30692

1353488

960106

1346758

948121

4102

5221

1342656

960106

1317281

914541

25375

28759

1.89

3.05

30. Cbemnitz-Zwickau

31. Württemberg

1276645

1840331

35234

77843

1311879

1918174

1298583

1917078

4114

2070

1294469

1915008

1270036

1903238

24433

11770

1.89 0.61

32. Baden ................

1516009

89834

1605843

1602555

1260

1601295

1575323

25972

1.62

33. Hessen-Darmstadt *»*»»»

34. Hamburg 2).....e.

939909

1129629

31629

61695

971538 1191324

963197

1169119

2794

2865

960403 1167254

948890

1145790

11513

21464

1.20

1.84

35. Mecklenburg .. .#**e***n

538602

30818

569420

567989

135

567854

562273

5581

0.96

Land Leiter reich:

99.59

99.85

Wien .....- ütaHtt»

1214134

18611

1232745

1226588

2316

1224270

1219331

4939

0.41

Niederösterreich ,.««»,»«

Lberösterrei»

Kärnten ..

971750

18394

990144

988755

1106

987649

986196

1453

015

602581

601492

357

601135

600488

99.89

647

Oll

233561

6488

240049

239504

325

239179

238772

99.83

407

0.17

Steiermark ............

610002

12015

622017

6213B6

420

620916

620095

99.87

821

0.13

Salzburg »««<<'

Tirol

152437

4134

156571

155333

233

155100

154642

99.70

458

0.30

210381

4780

215161

214403

334

214069

212851

99.43

1218

0.57

Vorarlberg ............

92470

2545

95015

93690

511

93179

91905

98.63

1274

1.37 0.04

Burgenland ............

167057

1679

168736

168689

52

168637

168576

99.96

61