Mttwoch.I.Inni 1938
15 Ftg. Iwettes Morgrublatt 88. Jahrs«», Ur. 378 Iwefmälige
GESCHÄFTSSTEliLES
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Dtp staatliche Umbau Oesterreichs.
Neichsmnenmiutster Dr. Frick weist die neue österreichische Fandesregiernng ein.
(Drahtmeldung unseres Korrespondenten.)
daß sie das Vertrauen
^Ties ist," so fuhr der Reichsstatthalter fort, „die Gelegenheit zu einer" weiren Erklärung und Feststellung: Wir Oe st erreichet trauern der nie gewollten Souveränität dieses Landes nicht nach, denn für uns ist dieses Land immer ein Bestandteil des deutschen Volkes gewesen. Wir geben freudig jene Form aus, die sich aus der notgedrungenen Selbständigkeit ergeben bat. Unser Ziel war immer das Großdeutsche Reich, und unsere Organisationsform war die Organisation um diesen Kampf. Es ist der echteste und schönste Dank für jeden Kämpfer um das Reich, wenn er heute in die Lebens- und Leistungsformen Großdeutschlands eintreten kann. Wir in den Alpen- und Donaugauen waren niemals Partikularisten, wie wir immer Verfechter und Kämpfer sür di- Reichsidee waren. Wir sind wahre Bannerträger des Reiches. Wir lassen es nicht mehr und werden es mit dem letzten Einsatz zu allen Zeiten und mit allen Gewalten verteidigen. Dies ist eine Feststellung, aber zugleich ein Gelöbnis, das ich im Namen des Landes, seiner Hoheits- und Verwaltungsträger und der gesamten öffentlichen Verwaltung Ihnen, Herr Reichsminister, als Vertreter unseres Führers abgebe: Unser Leben ist Dienst am Volk, Einsatz für das Reich und restlose Hingabe an den Führer heute und für alle Zeiten.'
PH Die« 31 Mai. 8» einem feierlichen Staatsakt nahm ^ien-t-gnackmiltag R-icksminister des Innern Dr. F r i ck im An" b~ Reichsstatthalters die Eisführung der neuen österreichischen Lan- bXSi vor. Mit dem Festakt wurde die Tatsache besonders untJtrüicn daß nach dem Willen des „uhrers und R-icks- k°n,l-rs die'Landesregierung als Hoheits- und Verwaltungstrage- rinV-. Landes Oesterreich nunmehr IN jene Organisalwnssorm '-bra-bt ist, die ihrer künftigen bedeut,amcn Aufgabe ent- soricbl.' die bisherigen österreichischen Länder in e-n eug-s und unnättelbares Verhältnis .um Reich und , s-mer ^taats uhrung ,u dringen. Demselben Ziste dienten die lungsten Entschlüsse des Führers und Reichskanzler-s bei der Neuabgrcnzung der Gaue und der Ernennung der neuen Gauleiter und Landeshauptmänner, die gleichzeitig vom Reichsminister des Innern in ihr Amt emgewiesen wurden. Reichsminister Dr. Frick wurde mit seiner Begleitung vom Gauleiter Bürckel begrüßt. Der feierliche Staatsakt selbst fand im historischen Kongreß-Saal des früheren Bundeskanzleramtes statt. Nach einer musikalischen Einleitung sprach Reichs- statthalter Dr. Sevß-Jnqivrt.
R-ichsstatthalter Dr. Scyß-Jnquart begrüßte Dr. Frick und erinnerte dann an die historischen Stunden des 11. März. In diesen Räumen, so sagte er, hätten sich die staatspolitischen Auswirkungen des Ausbruchs der Nation abgespielt. Wenn versucht worden sei, zu behaupten, das System Schuschnigg sei der Gewalt g-wickcn, so stelle er fest, daß die Regierung Schuschnigg schon durck ihren damaligen Chef um ?/-4 Uhr nachmittags in ihrer Gesamtheit demissioniert habe, und zwar nicht auf eine Einmarschdrohung hin, sondern im Hinblick aus di- von ihm, Seyß-Jnquart, abgegebene Erklärung, daß die Nationalsozialisten in dem Verhalten des damaligen Regierungschefs den Bruch der Uebereinkommen vom 11. Juli 1936 und vom 12. Februar 1938 erblickten, daß keine Plattform sür ein einversiändlich-s Handeln mehr bestehe und daß daher sowohl die Nationalsozialisten als auch das Reich jede Handlungsfreiheit wiedergewounen hätten. Diesem moralischen Druck aus der Größe und Bedeutung der sittlichen Aufgabe der Partei und des Reiches für das deutsche Volk habe das System nicht standhaüen können. Die letzte österreichische Regierung, die unter seiner, Seyß-Jnquarts, Führung gestanden habe, sei um Mitternacht vollständig und verfassungsmäßig zustandege- kommen und gebildet gewesen wie je eine österreichische Regierung, nur mit dem einen Unterschied gegenüber ihren Vorgängerinnen, daß sie das Vertrauen des österreichischen Volkes beseffen habe. Tiese na di der besonderen politischen Lage gebildete und den damaligen Erfordernissen entsprechende Regierung habe dann nach der Wiedervereinigung als österreichische Landesregierung die Geschäfte weitergeführt und werde nunmehr der Entwicklung und den Er- sordernissen der Zeit entsprechend enthoben.
Die Rede des Reichsinnenmirrrsters.
Nach dem R-ichrstatthalter ergriff Reichsminister des Innern Dr. Frick das Wort: „Indem ich Ihnen, Herr Reichsstatthalter,"'
so sagte der Minister, „für Ihre Begrüßungsworte danke, darr ick Ihnen aus Anlaß dieses feierlichen Staatsaktes zur Einführung der neuen österreichischen Landesregierung und der Landeshauptmänner in ihr verantwortungsvolles Amt die Versicherung geben, daß die gesamte Reichsregierung mit ihrer vollen Autorität bei der schwierigen Aufbauarbeit in der Ostmark, die Sie hier an der Front leisten, hinter Ihnen steht."
Reichsminister Dr. Frick sprgch sodann über die Entwicklung, die seit dem Diktat von St. Germain Oesterreich genommen habe. „So kam es," fuhr der Reicksminister fort, „zu den Schlag auf Schlag folgenden Ereigniffen, bir uns allen noch in frischer Erinnerung sind.'Ihr geschichtliches "Ergebnis war, daß Oesterreich am 13. März in das Reich heimkehrte. Die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich war ein Sieg der nationalsozialistischen Idee, war doch auch die Nationalsozialistische Deutscke Arbeiterpartei in Oesterreich seit ihrer Entstehung die eigentliche Trägerin des großdeutschen Gedankens in diesem Lande. Darum konnte Adolf Hitler als Schöpfer des großdeutschen Reiches dem deutschen Volk die größte Vollzugsmeldung seines Lebens abstatten.
Die Männer, die an der geschichtlichen Wende die österreichische Landesregierung bildeten, haben nicht nur das Verdienst, daß sie das einen Markstein in der Geschichte des deutschen Volkes darstellende Wiedervereinigungsgesetz beschlossen haben. Ihnen ist auch die historisch bedeutsame Aufgabe zugesallen, innerhalb des Landes Oesterreich die ersten Maßnahmen durchzuführen, die die Heimkehr Oesterreichs ins Reich nötig machte. Im Verfolg der Wiedervereinigung Oesterreichs mußten die Stellung der österreichischen Landesregierung und ihr Aufgabenbereich naturgemäß eine Aenderung erfahren. Außerdem soll nach dem Willen des Führers die österreichische Landesregierung binnen Jahresfrist dte Aufgabe erfüllen, die bisherigen österreichischen Länder in ein enges und unmittelbares Verhältnis zum Reich und seiner Statsführung zu bringen. Diese Gründe führten zur Einsetzung des Reichskommiflars und zwangen zu straffster Konzentration und Vereinfachung in der österreichischen Landesregierung und damit zu ihrer Neuordnung.
Der erste Schritt auf diesem Wege war bereits die Betrauung des Reichsstatthalters mit der Führung der Landesregierung und damit der Ersatz der kollegialen Landesregierung durch die monokratische Verwaltungsführung, wie sie auch in anderen deutschen Ländern schon seit längerem verwirklicht worden ist: Landesregierung ist der Reichs st atthalter. Ihm unterstehen die Landesminister als Leiter der ihnen übertragenen Verwaltungszweige. Die Folge der nunmehrigen Neuordnung ist das Ausscheiden mehrerer verdienter Mitglieder aus der Landesregierung. Indem ich meiner Freude Ausdruck gebe, daß ihre wertvolle Arbeitskraft durch Verwendung an anderer Stelle für den weiteren Aufbau der Ostmark erhalten bleibt, spreche ich im Namen d-S Führers und der Reichsregierung den oussckeidenden Mtgliedern Dank und Anerkennung für die Hilfe aus, die sie unter schwierigsten Verhältnissen in einer schicksalhaften Epoche der deutschen Geschichte d-m Führer und d-m deutschen Volk geleistet haben. Auch den ausfcheidenden Staatssekretären und Landeshauptmännern gebühren für ihre aufopfernde Tätigkeit nicht minder Dank und Anerkennung.
DieneueRegierung.
Gleichzeitig weise ich den Herrn R-ichsstatthalter Dr. Sei ß- Jnquart als Führer der Landesregierung und Leiter des Ministeriums für innere und kulturelle Angelegenheiten, Minister Fischböck als Leiter der Ministerien für Wirtschaft und Arbeit und für Finanzen und Minister R e i n t h a l l e r als Leiter des Ministeriums für Landwirtschaft ein. Mit ihrem bewährten Rat werden auch weiter der Regierung zur Verfügung stehen Minister Klausner, Minister Glaise-Horstenau und Minister H u e b e r. Ich bin überzeugt, daß Sie, meine Herren, die Ihnen gestellten Aufgaben zur Durchführung der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Deutschen Reich lösen werden.
Nicht nur in der Landeszentralinstanz sind vom Führer grundlegende Aenderungen vollzogen worden, sondern auch die bisherigenösterreichischen Länder sind durch die jüngsten
(Fortsetzung aus Seite 2.)
Sir Maurice Hankey scheidet ans drei Aemtern. ter „Hüter britischer Staatsgeheimnisse".
(DrahtMeldung unseres Korrespondenten)
WvD London, 31. Mai. Der Premierminister hat Oberst Sir Maurice Hönkey zum Mitglied des Direktoriums der Suezkanal-Gesellschaft mit Wirkung vom 1. August ernannt. Durch diese Ernekinung wird Hankey Ende Juli aus den drei sehr wichtigen Acmtern a u s s ch e i d e n, die er bisher innegehabt hat. Er ist zugleich der Sekretär des Kabinetts, der Sekretär des Ausschusses für Empireverteidigung und der Clerk des Geheimen Kronrates gewesen. Mit 61 Jahren hat Sir Mauriee Hankey die normale Dienstaltersgrenze bereits überschritten. Aber er macht offenbar seine drei Posten vor allem deswegen frei, weil die Aufrüstung soviel Mehrarbeit mit sich bringt, daß die drei Aemter nicht mehr von einem einzigen Manne wahrgenommen werden können. In seiner jetzigen Stellung erhält Hankey ein Jahres- gehalt von 3000 Pfund. Als Direktor der Suezkanal-Gesellschift wird er mit einem Jahreseinkommen von 4 bis 5000 Pfund rechnen köünen. Außerdem mögen ihm auch noch in britischen Ge- schäftsuntetnehmcn gut bezahlte Aufsichtsratsposten in Aussicht stehen.
Wohl kein Mensch hat soviele Staatsgeheimnisse gehütet wie dieser tüchtige Gehilfe sämtlicher britischen Kabinette seit der Premierministerzeit Lloyd Georges. Denn außer Kabinetts- sekretär, Sekretär des Aussckuffes für Empireverteidigung und Clerk des Geheimen Kronrates ist Hankey auch noch gewesen: Sekretär der britischen Abordnung auf der Pariser Frisdenskonferenz (1919), Sekretär der Empirekonferenz (1921) und anderer Empirekonferenzen, Sekretär der Washingtoner Konserenz (1921), Sekretär der Konferenz von Genua (1922), Sekretär der Londoner Reparationskonferenz (1924), Generalsekretär der Haager Konferenz (1929), Sekretär der Londoner. Flottenkonferenz (1930) und Sekretär der Konferenz von Lausanne (1932). Der hochbegabte Organisator ist aus dem Ofsiziersberuf hervorgegangen. Als er als Hauptmann der Marineartillerie auf der Mittelmeerstation Dienst leistete, wurde
Admiral Lord Fisher auf ihn aufmerksam. Fisher Berief ihn im Jahre 1902 in die Nachrichtenabteilung der Admiralität. Sech? Jahre später wurde Hankey als Hilfssekretär dem Ausschuß für Empireverteidigung zur Verfügung gestellt. Er war noch nicht 34 Jahre alt, als er von Asquith zum Sekretär dieser bedeutungsvollsten Organisation des Empire ernannt wurde. Während des Weltkrieges wuchs Hankey außebdem in die neugeschaftene Stellung des Sekretärs des Kabinetts hinein. Für die ausgezeichneten Dienste, die er dem Lande während des Krieges auf den beiden Hauptposten geleistet hatte, gewährten ihm im Jahre 1919 beide Häuser des Parlaments eine Gabe von 25 000 Pfund. Clerk des Kronrates ist er seit 1923 gewesen.
Hankey ist ein sehr beweglicher Mann von niedrigem Wüchse. In seinem Auftreten ist er sehr bescheiden. Man könnte ihn, wenn man ihn auf der Straße sieht, für einen der vielen Angestellten der Londoner City halten. Er, der unter fünf verschiedenen Premierministern gebient bat, ift dem Rampenlicht der Oeffentlichkeit fern- geblieben. N ur feine Rundreise durch das Empire vom Jahre 1935) auf bet er feststellen sollte, wie weit bie Dominien zu eigenen Rüstungen bereit seien, bilbete eine Ausnahme. Die Presse beschäftigte sich damals sehr stark mit ihm. Man sagt jetzt, er habe ein Tagebuch geführt. Sollte biete Behauptung richtig sein, so werben seine Aufzeichnungen wahrscheinlich nicht sobald veröfsent- licht werden können.
Die Sndetendeatfche« gurbermtgett.
srp Prag, 31. Mai. Zu einer aus Paris vorliegenden Havas- Meldung, wonach die Sudetendeutsche Partei dem Ministerpräsidenten Dr. Hodza ihre Forderungen in 14 Punkten überreicht haben soll, wird aus Kreisen der Sudetendeutschen Partei mit- geteilt, daß diese Meldung nicht den Tatsachen entspreche. Es handele sich offenbar um eine Verwechslung mit den 14 Punkten, die der Abgeordnete Kundt, der Vorsitzende des Parlamentarischen Klubs der Sudetendeutschen Partei, auf bet Karlsbader Haupttagung der Partei am 23. Mai als Richtlinien für eine gerechte Lösung des Nationalitätenproblems vorgetragen habe. Dem Ministerpräsidenten Hodza seien keine Forderungen mi114 Punkten überreicht worden.
Gelenkter Arkettseinsatz im Kangemerke.
Keine Einstellung ohne schriftliche Genehmigung.
(Privattelegramm der Frankfurter Zeitung.)
trifft denjenigen, bet sich vorsätzlich ohne Zustimmung des Arbeitsamtes einstellen oder beschäftigen läßt.
Mit dem Inkrafttreten der Anordnung tritt bie Anotbnung über ben Arbeitseinsatz von Maurern unb Zimmerern vom 6. Oktober 1937, bie imrch bie jetzt allgemeine Beschränkung bet Freizügigkeit im Baugewerbe hinfällig geworden ist, außer Kraft.
G Berlin, 31. Mai. Der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung hat am 30. Mai eine Anordnung über ben Arbeitseinsatz von Arbeitern unb technischen Angestellten in ber Bauwirtschaft erlassen, bie bereits am 1. Juni in Straft tritt. Danach bürfen Betriebe bet Bauwirtschaft künftig Arbeiter unb technische Angestellte nur noch mit schriftlicher Zustimmung bes zuständigen Arbeitsamtes einstellen. Dabei ist es gleichgültig, wie bie einzustellenden Arbeiter unb tech- Whm' Angestellten bisher beschäftigt waren. Ja diesem Sinne gelten als Betriebe der Bauwirtschaft nicht nur bie. ber Wirt- schaftsgruppe „Bauindustrie" angeschlossenen Unternehmungen, sondern auch die einschlägigen Handwerksbetriebe, di- ben Reichs- innungsverbänb-n bes Baugewerkes, bes Zimm-rhanbwerks, bes Dachdeckerhandwerks, des Bildhauer- und Steinmetzhandwerks, des Stuckateur- unb Gipserhcmbwerks unb des Pflasterer- unb Straßenbauhandwerks angeboren. Ferner sind dieser Anordnung auch särntlicke privaten und öffentlichen Betriebe unb Verwaltungen, soweit sie sich auf ben Fachgebieten bet im einzelnen aufgeführten Betriebe Betätigen, unterworfen, so daß also eine lückenlose Erfassung bet gesamten Bauwirtschaft möglich ist.
Di- Zustimmung zur Einstellung ist zu versagen, wenn ber Abzug entweder staats- ober wirtschaftspolitische Aufgaben beeinträchtigt ober bie Wirtschaftlichkeit bes Betriebes unb bie Zusammensetzung her Bettiebsgesolgschaft stört. Sie soll bagegen grundsätzlich erteilt werden, wenn die Personen, deren Einstellung beantragt wird, nicht nut vorübergeheno arbeitslos sind oder bisher außerhalb ihres Wohnortes tätig waren und ihnen durck den Arbeitsplatzwechsel die Wiederherstellung ber Hausgemeinschaft mit Ehegatten, Kindern, Eltern unb so weiter ermöglicht wird. Der Antrag auf Einstellung ist vom Unternehmer zu stellen. Vorsätzliche ober fahrlässige Verstöße gegen die Anordnung durch die Unternehmer werden mit Geld- oder Gefängnisstrafe belegt, bie gleiche Strafe
Diese außerordentlich weftgehende Regelung des Arbeits- einfatzes in der Bauwirtschaft, die jeden Arbeitsplatzwechsel aller Baufach- und Bauhilfsarbeiter und auch den der technischen Bauangestellten — bei einer an sich in diesem Gewerbezweig üblichen starken Fluktuation der Arbeitskräfte — an die Zustimmung der Arbeitsämter bindet, kommt nicht ganz überraschend. Schon in der Bausaison 1936 hatte sich die Personalverknappung für die meisten Betriebe des Baugewerbes mehr und mehr fühlbar gemacht, und im letzten Baujahr trat dann die Arbeiterknappheit mit aller Schärfe in Erscheinung, so daß die Grenzen der Leistungsfähigkeit vieler Bauunternehmungcn (abgesehen von der Rohstoffrage) durch die geringe Zahl noch einsatzfähiger Bauarbeiter gezogen waren. Der Ausgleich innerhalb der einzelnen Wirtschaftsbezirke und im gesamten Reichsgebiet vermochte hiergegen auch keine ausreichende Abhilfe mehr zu schaffen.
In dieser Situation erwies es sich schon im vorigen Jahre auf dem Höhepunkt der Beschäftigung des Baugewerbes als unabweisbar notwendig, für den Arbeitsplatzwechsel für Maurer und Zimmerer, für die das Angebot ganz besonders stark hinter der Nachfrage zurückgeblieben ist, die Zustimmung der Arbeitsämter vorzuschreiben (nach dem Vorbild des schon früher geregelten Metallarbeitereinsatzes). Wenn die Ausdehnung der Genehmigungspflicht auf sämtliche Bauarbeiter und technische
Die Kalkarinenkirche zu Oppenheim.
„Ich wendete meine Aufmerksamkeit auf den Oppenheimer Dom.“ Aus Goethes Tagebuch am 17. Mai 1828.
Di- Katharinckkirche zu Oppenheim gilt als bie bedeutendste Schöpfung gotischer Baukunst am Mittelrhein. Sie allein hat bie Unbilden ber Jahrhunderte überdauert und steht noch heute in ihrer eindrucksvollen Schönheit vor uns. Die großen Dorne am Rhein, Mainz, Worms und Speyer verdanken ihr Entstehen romanischem Bauwillen, doch zwischen Köln und Straßburg bleibt St. Katharinen die größte Leistung gotischer Kirchenbaukunst. Weithin sichtbar beherrscht ber Bau bas gesamte Stabtbilb; eingebettet in Weinberge, liegt er am steilen Hang. Diese Lage ber Kirche war auch bestimmend für ihre Gestalt, indem man nicht wie üblich die Westseite der Kirch- reich ausgestaltete, sondern bie der Stadt lugemanbte Südseite. Sie ist die eigentliche Hauptfassade ber Katharinenkirche und zählt zu ben wertvollsten architektonischen Kostbarkeiten Deutschlands.
Deutlich sind vier Bauperioden erkennbar: Die beiden romanischen Türme (bis etwa 1240), der frühgotische Ostchor unb das Ouerschiff (1262 bis 1317), das hochgotische Langhaus mit seinem Vierungsturm (1317 bis 1370), und ber spätgotische W-stchor 1400 bis 1439). Ostchor und Ouerschisf bringen einfache Formen, um den Vierungsturm als Mittelpunkt liegen in Kreuzform der Chor und bie beiden Querschisfe. An bie Ostteile schließt sich das breifchiffige Langhaus an. Den Abschluß bitben bie beiden romanischen Türme. Der Westchor ist der jüngste Bauteil ber Kirche unb wurde zwischen 1400 unb 1439 ohne Bauunterbrechung als einschiffiger Raum errichtet. Seine große Höhe und seine räumlich- Weite machen ihn zu einem der schönsten Chöre am Mittelrhein. Nach einem Brand im französischen Raubkrieg waren seine Gewölbe eingestürzt unb bet Chor blieb bis in unsere Tage flachgebeckt. Ursprünglich war der Westchor kein abgetrennter Bauteil, wie er es heute ist, sondern durch einen weiten Gurtbogen mit dem Langhaus verbunden. Noch gewährt ein Blick durch das heutige Westfenster hinter ber Orgel ben Eindruck dieses ursprünglichen Raumganzen.
Im Jahre 1878 bis 1889 hatte die letzte Restaurierung an ber Oppenheimer Kirch- ftattgefunben, unb man glaubte ben Bau nun für ein Jahrhundert vor d-m Verfall gesichert. Aber schon nack Verlauf weniger Jahrzehnte machten sich wesentliche Zerstörungen bemerkbar. So war ber Aufruf von Ernst Jungkenn, Oppenheim, voll berechtigt, bet im Iahte 1932 die Oeffentlichkeit auf bie Schäden an der Kitcke aufmerksam machte. 1934 wurde bann auf Veranlassung des Gauleiters Sprenger aus Mitteln ber Landes- unb Reichsregietung, 6er Provinz Rheinhessen, des Kreises Oppenheim, der Stadt und ber evangelischen Landeskirche mit einer umfassenden Restaurierung begonnen. Die künstlerische Oberleitung erhielt Vroieffor Paul Meißner, Darmstadt. Bewußt suchte m n bie moderne Technik nur soweit cmzuwenden, als' erforderlich war: ionft übernahm man die mittelalterlich- Bauweise urfb Steinmetz- technif, um die irctie in ihrer historisch reinen Gestalt wieder herzustellen.
Am stärksten gefährdet schien ber vom Schwamm zerfressene Turmhelm bes romanischen Norbturmes, ber als erster vollkommen erneuert würbe. Rund 3500 Quadratmeter Fläche wurden frisch beliefert, unb auch ber Vierungsturm erhielt durch ben Einbau einer Eisenkonstruktion in ber Laterne bie nötige Festigkeit. Schäden an dem berühmten Maßwerk ber Fenster und ber Südseite erforderten sofortige Ausbesserung. Gerade bas alte Maßwerk gehört mit zu dem Wertvollsten, das wir kennen, benn in Oppenheim kommt schon um bie Mitte ber ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts das Fischblasemnotio vor. Bewußk wurde jede Neusor- mung vermieden unb bie schwierigen oft filigranartigen Arbeiten ganz ber Eigenart ihrer Vorbilber angevaßt. Als einziges Zeichen der Nacharbeitung tragen alle ergänzten Teile ein Hakenkreuz. Die schönen Glasmalereien des Langhauses, bie uns als einziger größerer Zyklus aus bem 14. Jahrhundert in ihrer alten Farbenpracht noch erhalten sind, wurden durch vier Fenster auf der Südseite und zwei Fenster auf ber Norbseite von Professor Linnemann, Frankfurt, ergänzt, so baß heute im Innern der Kirche oie alte Lichtwirkung wieder besteht. Der schwierigste Abschnitt ber Restaurierung war bie Einwölbung bes W-stchores. Sein Planer ist unbekannt, boch verrät bie außerordentliche Spannweite des Chores von 12.50 Meter ben int Gewölbebau erfahrenen Meister. Professor Meißner fanb eine Lösung, bie sich im wesentlichen mit bem ursprünglichen Baugedanken deckte. W. L.
Krankfurier Komponisten.
Dor vierzehn Tagen trat im Eröffnungkonzert der Staatlichen Hochschule für Musik in Frankfurt mit einem Riale eine bem Kenner feit längerer Zeit vertraute, ber Oeffentlichkeit aber als solche kaum bekannte „Gruppe" von Komponisten ans Licht. Man kann nicht gerabezu von einer Frankfurter „Schule" sprechen; ba gibt es keinen Altmeister, ber als Vorbilb ober gar als Lehrer „Schule gemacht" hätte. Der Anlaß ihrer Gemeinsamkeit ist nicht ganz, aber boch einigermaßen äußerlich, — die Hochschule, an bet sie Lehrer sind. Sie sind im übrigen alle viel zu Eigenwillig- Persönlichkeiten, als baß sie einen gemeinsamen Stil hätten oder erstrebten; ihre musikalischen Aeußerungen sind eindeutig unb nicht zu verwechseln. Dennoch gibt es gemeinsame Züge, bie zum Teil im Zuge ber Zeit liegen, zum Teil aus ihrem fränkisch-schwäbischen Urspruna kommen mögen. So bas Bemühen um eine befon- bers klare unb durchsichtige Struktur ohne Preisgabe des sinnlichen Reizes, so eine vermittelnde, auf Synthese ausgehende Haltung zwischen bem Erbe bes 19. Jahrhunderts und den entschiedenen Tendenzen ber Zeit, so auch eine gewisse Nähe zur Musik des Volkstums. Es hanbelte sich in jenem Konzert um Gerhard Fromme!, Karl Höller und Hermann Reut ter.
Zwei von diesen Namen standen auf dem Programm des letzten Konzertes dieses Arbeitsjahres, das ber „Arbeitskreis für neue Musik" veranstaltete, Höller unb Reutter. Ein vierter Frankfurter Komponist, welcher der „Gruppe" gleichfalls angehört, kam dazu: Kurt Hessenberg. Der dritte, Gerhard Fromme!, stellte in einer kurzen Ansprache die Werke ber GefiihriW vor. Die Veranstaltung, bie ausdrücklich das >4'nnzeichen „Frankfurter Komponisten" trug, vermochte ben Eindruck, den das Erössnungs- konzert gemacht hatte, durchaus zu bestätigen.
Karl Höller, selbst am Klavier mitroirfenb, führte ein
1931 geschriebenes „Divertimento" in der Besetzung des Klavier- auintetts vor. Es ist in Sizilien geschrieben und trägt sichtbar die Spuren dieser Reise an sich: in ben Motiven unb Formelementen südländischer Tänze, bie in verschiebenem Grade die drei eleganten, tänzerischen, zum Teil fast „schmissigen", schnellen Sätze beherrschen, ebensosehr aber in ber wachen, hellen, transparenten „Luft", in ber ebcnbiefelben Sätze leben; .-von ihnen hebt sich der langsame Satz ab, ber eine sattere Färbung hat und sich ein Ausbrechen ins Empfindsame und Schwelgerische gestattet. Der Streicherpart des Divertimento, bas ein reizvolles Werk des geschickten und einfallsreichen Komponisten ist, wurde vom Lenzewski-Quartett flüssig bargeboten.
„B e 11 - l l i e d e r" verschiedener Herkunft (russische und deutsche Volksliedtexte, das Wiegenlied aus Büchners „Woyzeck") haben Hermann Reutter 1930 zu sehr glücklich erfundenen unb ungemein dicht gearbeiteten, prägnanten Chorkompositionen von starker, unmittelbarer Wirkung angeregt; bie klanglichen Reize finb groß, dock ben konstruktiven untergeordnet; bie Bitterkeit ber Texte ist ohne billige Sentimentalisierung in das Chorwerk eingegangen. Ter au« vier Liedern bestehende Zyklus ist ein wesentlicher, ja bedeutender Bestandteil ber nicht sehr umfangreichen zeitgenössischen Literatur, bie anspruchsvollen a cappella=®hören zur Verfügung steht. Hugo Holle, der Chormeister ber Hochschule, hat nun auch einen kleinen Madrigalchor gebildet, ber sich mit den schwierigen „Bettelliedern" gut einführte.
Zn diesen Erstausführungen kam eine Uraufführung: zwölf „23 underhorn-Lieder" für Sopran und Klavier von Kurt y - s s - n b e r g. Auch in diesen Liedern ist der Gehalt des Textes auf eine immer bewundernswürdige, oft sehr geschickte, oft frappierende Weise in die musikalische Form übergegangen, und zwar — ein Kennzeichen des echten Liedes — in bie Melodie. So reizvoll ber sparsame, klanglich unb rhythmisch charakterisierende, oft nur anbeutende unb unteiftreichenbe Klavierpart ist: man könnte viel- oon diesen Liedern auch ohne Begleitung fingen. Die meist sehr reich bewegten, oft in Melismen unb Koloraturen ausgebreite- ten, dock -ntscki-den geführten Melodien lehnen sich gelegentlich an Form-Vorbilder aus der Musikgeschichte an, ohne dadurch an Selbständigkeit zu verlieren Ter Humor, ber bie meisten Lieder erfüllt, ist sauber, kräftig und ohne unangenehme Nebentöne, die Empfindung echt. Di- Tradition Hugo Wolfs wird hier aus eine eigenwillige An aufgenommen. T-r Komponist hatte in Henny § ckmi11 eine ausgezeichnete Interpretin, in Alfred Kuntzsch einen zuverlässigen Begleiter ber Lieder. Walter Dirks.
Willi Forst geht nach Wien.
Willi Forst beabsichtigt, seine Berliner Film-Produktion aufzulösen und für dauernd nach Wien zu verlegen»
Keine Rembrandt-Ausstellung zu Amsterdam.
In diesem Jahre sollte zur Feier des vierzigjährigen Regierungsjubiläums der Königin auch' eine große Rembrandt-Ausstellung im Reicbsmuseum zu Amsterdam stattfinden. Nunmehr ist auf diesen Plan verzichtet worden, teils weil die Versicherungsprämien für den Versand der Bilder zu hoch würden, teils weil die Besitzer ihre Bilder nicht erhöhter Gefahr aussetzen wollen, auch wenn diese materiell durch Versicherung zu hohen Sätzen gedeckt werden könnte. Außerdem wird da$ finanzielle und moralische Risiko für den Staat als zu groß angesehen. Gg.
Von den Universitäten:
6 0. Geburtstag: oProf. Herrn. Euler (Zahnheilk.), Breslau.
E n t p f 1 i c h t e t : oProf. Kl. B Ü r k** r (PhysioL). Gießen.
„Echo nach zwanzig Jahren."
Der ergreifende Briefwechsel zwischen dem ehemaligen deutschen Unteroffizier Kohlrausch und dem französischen Schriftsteller Henri Bordeaux in der Ausgabe der „Frankfurter Zeitung“ vom 22. Mai hat den Schreiber dieser Zeilen an ein persönliches Erlebnis erinnert, bei dem ebenfalls die „Frankfurter Zeitung“ als Mittlerin wirken konnte.
Im Sommer 1917 sah ich in einem Lazarett zwischen Bara- nowitschi und Pinsk eine der seltsamsten und rührendsten Erscheinungen, die mir je begegnet sind: Einen Koreaner, der unter kranken deutschen und russischen Soldaten wie eine bolzgeschnitzte gotische Figur mit zusammengelegten Händen dalag und aus seinem starr nach oben gerichteten grauen Gesicht mit Augen um sich blickte, in denen ein einziges Verwundern war. Niemand konnte sagen, auf welchem Umweg der Koreaner in die russiscke Uniform und unter russische Truppen geraten sein mochte. Die Aerzte sprachen die Vermutung aus, daß der Mann vielleicht — was mehrfach vorgekommen war — in der Mandschurei gereist unb dort von einem russischen Armeeteil zum Soldaten gepreßt worden fei. Irgendwelche Anhaltspunkte für nähere Ausschlüsse gab es nicht, weil der Koreaner nicht nur kein Wort russisch — geschweige denn deutsch — sprechen konnte, sondern ganz offensichtlich auch nicht sprechen wollte. Seit Wochen lag er unbeweglich da und lächelte dieses östliche Lächeln, das auf unergründliche Art mit allem abzuschließen versteht und nichts mehr ausdrücken will als die Bitte, um Gottes willen in Ruhe gelassen zu werden.
Ich stand eine Weile seitlich an seinem Bett und fühlte mich auf eine Art erschüttert, daß ich in einer plötzlichen Regung mit Der Hand l-ise über die rauhe, wollene Decke strich, die seinen mageren Leib wie den einer Gestalt auf einem mittelalterlichen Epitaph einhüllte. Gleichzeitig versuchte ich, seinen Augen zu begegnen; aber sie sahen mich nicht, doch um seinen Mund zitterte -in: ganz l-ise Bewegung — fast wie - n einem weit herkommen- ben verhaltenen Schmunzeln.
Ich schilderte bie Begegnung mit bem Koreaner ähnlich wie hier in der „Frankfurter Zeitung" unb hatte sie in der Hetze des Geschehens schon vergessen, als ich nach Wochen aus Zürich einen Bries erhielt, bet oon zwei Koreanern unterzeichnet war, bie sich erboten, ihrem schweigenden Landsmann in dem deutschen Lazarett in Weißrußland mit allen nur möglichen Mitteln zu helfen. Es versteht sich von selbst, daß ich mich auf bet Stelle an das Lazarett in Rußland wendete unb auch rafch Antwort erhielt — leibet keine gute, wenn auch in diesem traurigen Fall die beste: ber Koreaner war am Tage ber Ankunft meines Briefes gestorben, wie ein zu Ende gebranntes Licht erloschen, ohne auch nur einmal ben Munb geöffnet zu haben. Der Arzt teilte mir mit, baß er bem Toten meinen Brief mit den Grüßen und bem freundlichen Anerbieten feiner in ber Schweiz lebenden Landsleute auf bie Brust gelegt habe, denn nichts konnte ihm in die Erde mitgegeben werben — nichts außer diesem triumphierenden Lächeln, das schon zu Lebzeiten auf alle im Lazarett wie die letzte Ver fonnenheit eines Abscheibenden gewirkt batte. Peter Seher