2?. Januar isrr.
Lrftes Morgenblatt
VS. 7crhrgang. Nr. 71.
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OftgÄWens Huf rmch Gsrechkkgkstt.
Bon Dr. Michael LszynSky,
Professor an der Ukrainisch:n Freien Universität in Prag.
' An dieser Stelle habe ich bereits mehrmals über das furcht- rar« Schicksal Ostgaliziens berich-tet, eines ukrainischen i-indes, das ein Bestandteil Oesterreichs war und nach dessen Zerfall ein selbständiges Staatswesen (Wesiukrcrinische Lolls- republik) bildete. Gemäß dem Volks-Willen sollte es mit der UlMni'chen Volksrepublik vereinigt werden, aber von Polen überfallen, wurde es nach achtmonatigem Verteidigungskrieg vom Obersten Rat der Pariser Friedenskonferenz seinem Feinde Msgeliesert. Der betreffende Beschluß des Obersten Rates dom 23. Juni 1919 lautet dahin, Polen dürfe das Land provisorisch besetzen, über den politischen Status desselben werde
v fi 9 r / ohne daß der Oberste Rat daran geht, sein Versprechen z>l erfüllen. Es fehlt nicht an Worten, aber die Tat bleibt noch immer aus.
‘ Gerade im verflossenen Jahre 1921 sind vier autoritäre Erklärungen zu verzeichnen, dir besagen, Polen sei nur provisorischer mllit arisch er Olkupant OstgalizicnS, die SouverämtätS- rechte darüber ständen aber den Ententemächten zu, die über das Schicksal des Landes zu entscheiden haben. Diesen RechtS- tzustand Ostgaliziens hat zuerst der Rat des Völkerbundes in seiner Pariser Sitzung vom 23. Februar festgestellt, und die Genfer Vollversammlung des Völkerbundes hat ihn auf Antrag des kanadischen Delegierten Dohcrty in der Sitzung vom 27. September bestätigt. Dasselbe hat auch Lloyd George vor ; dem englischen Parlament zweimal, und zwar am 6. Juni und am 4. November erklärt.
Ij Polen aber kümmert sich um diesen Rechtszustand gar nicht. In den letzten Dezembertagen ist durch die polnische Presse eine Erklärung des Staatschefs Pilsudski gegangen, der Ostgalizien für einen unbestreitbaren Bestandteil Po- fenS erachtet. Demgemäß wird auch das Land von der pol
nischen Negierung verwaltet, d. h. nicht als ein besonderes, nur provisorisch durch Polen besetztes Gebiet, sondern als ein Bestandteil des polnischen Staatsgebietes, in dem aber nur die Polen volle Staatsbürgero-chte haben, die Ukrainer dagegen als feindliche Bevölkerung behandelt werden. Die ukrainische Bevölkerung des Landes, welche über 70 Prozent der Grsamtbevölkerung (den Nest bilden die Juden, die Polen und die,Deutschen) ousmacht, leistet einer solchen Verwaltung des Landes einen festen, obgleich nur passiven Widerstano, wofür sie Repressalien zu erdulden, von deren Charakter man ln Europa keine Vorstellung haben kann, weil sie eben an Planmäßigkeit, Massrnhastigkeit und Grausamleit alles übertreffen, was ein Kulturmensch für möglich halten könnte. Dem deutschen Leser sei nur gesagt: Was das deutsche Volk Ob-rr- schlesiens kurze Zeit von den Korfaisty-Banden zu erdulden hatte, ist nur ein sehr blasses Spiegelbild dessen, was da? ukrainische Volk Ostgaliziens bereits Las dritte Fahr beinah; jeden Tag erduldet.
Die Einteflung deS Landes in Wojewodschaften und die Durchführung der Volkszählung, die in d;n letzten Monaten stattfanden, hatten den Zweck, das Recht Polens zu dokumentieren, daS Land als eigenes Staatsgebiet zu verwalten. Die erste Maßregel hat einen Protest hervor- geruf-eu,-der in einem Revolver-Attentat eines jungen, ukrainischen Offiziers, namens Fedak, auf den Staatschef Pilsudski und den Lembrrger Wojewoden Grobowfli seinen Ausdruck fand, was dann wieder massenhafte Perhafiungen der ukrainischen Intelligenz im ganzen Laude zur Folge hatte. Die Volkszählung ist einem passiven Widerstand der ganzen ukrainischem BeväArrung begegnet, den die polnischen Repressalien nicht zu brechen vermochten und dessen die polnische Regierung nur scheinbar dadurch Herr wurde, daß polnische Dolkszählungskommissäre für jeden Ukrainer die nötigen Angaben eigenmächtig einschrieben. Zur Charakteristik dieser Volkszählung sei noch folgendes bemerkt: Es wurde verboten, Ukrainisch als Muttersprache anzugcben-, well cs gemäß dem Standpunkt der polnischen Negierung kein ukrainisches Volk und keine ukrainische Sprache gibt, sondern nur „Russini", „Molyniakr", „Podolaki", „Boiki". .Huzüli". „Lemkif usw. (es sind Ortsbenennungen verschiedener Gruppen ukrainischer Bevölkerung, wie etwa „Schwaben", „Pfälzer" usw. in Deutschland), deren Dialekt: keine besondere Sprache in moderner Bedeutung bilden, sondern Abarten der polnischen Sprache darstellcn.
Hier begegnen wir einer Nachahmung des . französischen Beispiels, nach tvelchem -das ' deutsche Volk in Preußen, Bayern, Wüittembergcr, Oesi-erreichrr usw. zerlegt werden soll. Weiter hat die poln-ische Regierung ungeordnet, daß sämtliche . Bewohner Ostgaliziens bei der Volkszählung als Polnische Staatsangehörige bezeichnet werden, ungeochtet -dessen, daß das Land völkerrechtlich kein Bestandteil Polens ist.
■ Die polnische Presse hat noch während -der Vorbereitungen
zur Volkszählung ausgesprochen, dieser komme die Bedeutung einer Volksabstimnmng zu, die erweisen solle, daß Ostgalizien Polen angehören wolle und solle. Es wird also keine Ueberraschung sein, wenn die polnische Regierung aus Gr-und der so durch- gesührten Volkszählung mit der Behauptung austreten wird, Osigalizien besitze eine polnische Mehrheit und alle Bewohner des Landes hätten sich als polnische Staatsangehörige erklärt.
Von den Gebieten, die vor dem Weltkriege den Mittelmächten angehörten und deren Schicksal von den Ententemächten abhängig geworden ist, ist Ostgalizien das einzig-, dessen Lage noch unentschieden bleibt. Diese Lage ist um so schwerer, als das Land sich unter der Besatzungsgewalt eines Staates befindet, der darauf Anspruch erhebt und alles cufbictet. um den gegen jeden Zusammenhang mit Polen gerichteten Willen des ukrainischen Volkes zu brechen und sowohl dieses wie auch die Ententemächte vor ein kn.it naeompli zu stellen. Es ist die yöchste Zeit, daß die Ententemächte ihr Versprechen einlösen und über das Schicksal des Landes, das sie so leichtfertig seinem Feinde ausgeliescrt haben, eine gerechte Entscheidung fällen. An der Jahreswende ruft daS vier Millionen starke, von Polen gequälte Volk OstgalizienS nach Gerechtigkeit,
des englisch-französischen Wies?
London, 26. Jan. (Wolff.) „Daily Chronicle" veröffentlicht an elfter Stelle unter der Ueberschrift: „Der englisch-französische Pakt auf dem toten Punkt, ein Werkzeug d e S Mrli tariSmuSund nicht deS internationalen Friedens!" einen Artikel seines diplomatischen Berichterstatters, in dem es heißt: „Die französische Auffassung, die den französisch, englischen Vorschlägen, wie sie in der französischen Presse erschienen sind, zu Grunde liegt, ist dem britischen Standpunkt diametral entgegengesetzt, sodaß eine Versöhnung beider Standpunkte unmöglich erscheint. Frankreich — wenigstens das Frankreich, mit dem man es jetzt zu tun habe, — sieht weiter Europa als eine große Militär- maschine an. Die Aufgabe dieser Maschine ist nach Ansicht der Franzosen die, Deutschland dauernd in einem Ring von Eisen einzu- schlicßcn. Bei dieser Maschine, deren Zentralkraftstation Paris ist, spielt nicht nur das mächtige französische Heer eine Nolle, sondern auch die Heere Belgiens und Polens und wahrscheinlich auch der Tschcchoflowakei. Die Heere von Südflawen und Rumänien werden auch bis zu einem gewissen Grade als Rescrvemaschine angesehen." Der Veriarg von Verailles — heißt eS weiter — werde so ausgelcgi, daß er die Grundlage für den militärischen Wiederaufbau Europas bilde. Nach den Mitteilungen der Pariser Presse zu schließen, werde Frankreich jetzt versuchen, den Garantie- Pakt in einen europäischen Nüstungsplan einzuschlie- ßcn. DaS englische Angebot einer GaranticpakteS sei jedoch genau in dom entgegengesetzten Geiste gemacht worden. ES sei darin die Hoffnung auSgcdrücki, daß er zur Schaffung eines friedlichen Geistes unter den Nationen beitragen werde, dast er die Lasten und Gefahren der Rüstungen vermindern, die erschütterte Einheit Europas wieder Herstellen und dem Untergang beS Handels und der Arbeitslosigkeit in England Erleichterung bringen werde. Poincare habe bereits klar gemacht, daß er alles tun werde, was in seiner Macht sicht, um die Konferenz von Genua zum Scheitern zu bringen.
Jm^Gegensatz zu dieser pessimistischen Auffassung des über die Ansichten des Foreign Office bisher stets gut unterrichtet gewesenen diplomatischen Berichterstatters des „Daily Chronicle" verbreitet das Wvlfs-Büro folgende Meldung:
London, 23. Jan. (Wolfs.) „Daily Telegraph" meldet, daß heute nachmittag Unterredungen zwischen Lord Curzon und dem französischen Botschafter über die Frage des englisch-französischen Pakts beginnen werden und zwar, wie das Blatt meint, unter weit günstigeren Aussichten, als es vor einigen Wochen den Anschein hatte. P o i n c a r e habe sich als politischer Realist im besten Sinne gezeigt, indem er offen die unüberwindliche Abneigung der britischen Regierung gegen streng militärische Konventionen und gegen die Gewährung einer besonderen Garantie an Polen oder irgend einen anderen der näheren und entfernteren Staaten Europas anerkannte.
Die Regelung der amerikanischen kriegsschaden.
Paris, 23. Jan. (Wolff.) Aach einer Harms-Meldung aus Washington wird der Betrag der Schäden amerikanischer Staatsangehöriger aus dem Kriege, zu deren Regelung, wie gestern gemeldet, wahrscheinlich auf Grund eines neuen deutsch-amerik mischen Vertrages eine Koni Mission eingesetzt werben soll, auf 400 Millionen Dol l a r S geschätzt. Es soll in der gemeldeten Sitzung des Kabinetts mit den u:publikanischen Führern der beiden Parlamentöhäuser auch beschlossen worden sein, den Deutschen den während des Krieges beschlagnahmten Besitz dann z u r ü ck z u e r st a t t e n, wenn die Forderungen der amerikanischen Bürger befriedigt seien. Nach den offiziellen Berichten habe der Verwalter für das feindliche Eigentum noch 500 Millionen Dollars in den verschiedensten Formen in seinem Besitz, die Deutschen gehörten.
(Heue Frankfurter Zeitung.) Für auswärts: Amt Hansa 9173.
Das SkeuerkomprvAitz.
Aeue Besprechungen über die Einzelheiten.
ch- Berlin, 26. Jan. (Priv.-Tel.) Der große interfraktionelle Ausschuß des Reichstages, in dem alle Parteien von der Deutschen Volkspartei bis zu den Sozialdemokraten vertreten sind, trat heute vormittag zu einer, ne u e n B e sip r e - ch u n g zusammen, . um die Einzelheiten des Steucrlompro- misseS festzustellen, nachdem gestern abend und heute früh die beteiligten Fraktionen zu den gestrigen Vereinbarungen Stet-, lung genommen hatten. Man war sich in der heutigen Beratung darüber einig, daß die Z w a n g s a n de i h e in der Höhe des Betrages von einer Milliarde Goldmark aufgelegt werden soll, also nicht bis zu einer Milliarde Goldmark, wie gcstem verschiedentlich gewünscht worden war. Dabei soll der Betrag von einer Milliarde Goldmarl lediglich den zahlenmäßigen Rahmen der Anleihe abgeben. Die Anleihe, selbst soll selbstverständlich in Papiermark aufgelegt werden. Die Frage der Verzinsung gab. Anlaß zu lebhafteren Erörterungen, Von bürgerlichen Parteien wurde vorgeschlagen, daß die Verzinsung zunächst mit 1 Prozent beginnen und später langsam ansteizen solle, damit die Anleihe loinbardierbar sei. Für diesen Vorchlag wurde noch besonders geltend gemacht, daß man einer Zeit starker Kreditnot entgegcngehe. Die sozialdemokratische Fraktion - wird sich in ihrer Nach-- mittagSsitzung mit dieser Frage eingehend brschästigen; man nimmt aber an, daß sie damit einverstanden ist, wenn der Reichskanzler heute erklärt, daß über die Verzinsung der Anleihe erst entschieden werden soll, wenn die Vorlage eingebracht wird und die Geldmarktvechältn-lsse sich übersehen lassen.
Was dieübrigenSteuervorlagen betrifft, so bestanden die Sozialdemokraten auf der B e f r e i u n g d e r Genossenschaften von der Umsatzsteuer. Da sich gegen diese Forderung bei den anderen Fraktionen starker Widerstand erhob, schlugm sie zunächst die Besteuerung der Genossenschaften in der bisherigen Höhe der Umsatzsteuer vor und waren bereit, unter dieser Voraussetzung im übrigen für die Erhöhung der Umsatzsteuer Nus 2 'A Prozent einzutreten. Schließlich kam man zu dem Kompromißvorschlag, die Umsatzsteuer generell auf 2Y 4 Prozent - zu erhöhen, dafür aber auch die Kohlensteuer auf 40-Prozent festzusetzen. Dagegen will man den sozialdemokratischen Wünschen bei der Zuckersteuer insofern entgegenlommen, als der Ausschußbeschluß (50 Mk. Steuer für den Do-PpAzentncr statt 100 Mk., wie die Regierungsvorlage verlangt hat) auftecht erhalten bleiben soll. Grundsätzlich wurde sestgrstellt, daß derErtrag der Zwaugsanleihe nur zur Deckung der Fehlbeträge im außerordentlichen Haushalt, vor allem für den ReparationShauLhalt verwendet werden soll, daß er aber keineswegs zu Zuschüssen für dir Betriebsverwaltung in Frage kommen könne. Die v o l k s p a r t e i - lichen Vertreter hatten gestern abend bereits Forderungen^in dieser Richtung erhoben und daran das Verlangen „persönlicher und sachlicher Garantien" geknüpft, ohne llar zu sagen, welcher Art diese Garantien sein solllen. Die Vermutung lag nah-, daß damit derAnspruch.derDeutschenVolks- partej auf Beteiligung an der Negierung an- gemeldet werben sollte. Bis heute mittag ist aber davon nicht die Red« gewesen. Da es jedoch beiden Teilen als notwendig erßchien. über di« Frage der sogenannten Garantten Klarheit zu schaffen, so wurde heute vormittag vereinbart, daß die Verhandlungen darüber zunäM zwischen dem Abgeordneten Dr. Becker und dem Reichskanzler unmittelbar geführt werden sollen. Ueber ihr Ergebnis wird man erst heute nachmittag Bescheid erhalten können.
Der interfraktionelle Ausschuß beendete seine Vormittags- beratungcn gegen 1 Uhr. In den ersten NachmittagSstunden sollen die Fraktionen zu den neuen Vorschlägen. Stellung nehmen, worauf der Ausschuß um 5 Uhr wiederum zusammentreten wird, um dann, wie man hosst^-die endgültigen Vereinbarungen treffen zu können. Diese sollen übrigens schriftlich ftstgelegt weiden, um dem Reichskanzler als Unter'-ze füc seine Rede zu dienen.
Das Plenum des Reichstages, dessen Sitzung ursvrünglich um 9 Uhr beginnen sollte,-ist vorläufig ans 6 Uhr vertagt worden. Es ist beabsichtigt, daß sich das Haus nach der Rede des Reichskanzlers sofort vertagt, ohne in eine Aussprache einzutrcten.
Deutschland in wirtschaftlicher Blüte!
Paris, 25. Jan. (Wolff.) Bei dem Monatsfrühstück des Handels- und Jndustricvcrbandcs hat heute Senator I a p y einen Vortrog über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Deutschlands gcl>altcn. Trotz der Verluste, die es nach dem Kri-g« erlitten habe, sagte der Redner, erfreue sich Deutschland immer noch einer kommerziellen und industriellen Blüte, um die e? viele andere beneiden könnten. Deutschland sei also in der Lage, seine Verpflichtungen zu halten. Sein Handel gedeihe, seine Industrie fei besser beschäftigt und seine Steuern seien geringer als diejenigen bezahlten, die als Sieger aus dem Kriege hervor- grgangen seien.
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Die EiN?gMK!Lk!SbLwegkk!g.
Die dauernden großen Preisschwankungen halten natür», licherweise auch die Gehälter und Löhne ständig in Bewegung.' Die Kosten der Lebenshaltung und die Löhne können sich nicht gleichmäßig bewegen, aber es ist von der größten praktischen ^ Bedeutung, die Verschiedenheit der Bewegungen möglichst genau > zu erfassen. Die zuverlässige Gewinnung eines Gesamtbildes flir s Preisschwankungen und LohnanglÄchung ist -bisher nicht möglich, da weder Löhne noch LeiLenZhaltun-gskosten für ganz Deutsch-- 1 land in einer einwandfreien Statistik erfaßt worden.sind. Bereits j vor einigen Monaten wurde hier auf einen Versuch hingewiestn, die Löhne zunächst für Frankfurter Arbeiter zusammLnzustcllcn [ und daraus einen Lohninde; zu berechnen. Dieser Versuch,! der große Beachtung gefunden hat. ist in dem soeben erschiene- j neu Heft 1 der neuen VierteljahrLschrift „Die Wirtschastskuros ^ mit Jndexz-ahlon der Frankfurter Zeitung" *) ausgestattet war- > den. Es wurden eine Rcths wichtiger Löhne zusammengesiellt, j oencn in der Hauptsache die Frankfurter Tarife der, verschiedensten Berufsschichten zu Gmnde gelegt sind. , Ergänzt ivorden sind die Frankfurter Löhne durch j einige in Frankfurt fehlende Kategorien, so durch die der Bergarbeiter und für die Textllindustrie durch die Löhne der Augsburger Weber. Die Berechnungen umfassen die Zeit von Anfang 1920 bis Ende 1921, außerdem ist, soweit es das vorliegende Zahlenmaterial gestattete, ein Vergleich mit den Friedenslöhnen gezogen. Aus der Statisttk geht hervor,- das- für die erfaßten 23 Gruppen bis Ende Dcz-ember eines
Steigerung der Löhne gegenüber dem Januars
1920 durch schniitlich auf rund das Dreieinhalbsache cingetreten ist, bei den Löhnen, bei denen ein Vergleich gegenüber 1914 möglich war, eine Versechzehn-
frtAl.nn Antia ritivn/mhf1V8 Tfifct ficft nid>t O’C*
fachung. Ein ganz einwondsreiies Bild lcißl sich nicht Qt winncn, da am Stichtag vom Ende Dezember eine Reitze von Taiifverhandlungen schwebten, bet denen Erhöhungen mit rückwirkender Kraft vorgesehen waren. Die Verschiedenheit der relativen Lohnsteigerung einzelner Gruppen gegenüber anderen ist zum Teil daraus zu eMären, daß die eine Gewerkschaft kurz vor, die andere kurz nach dem Stichtag neue Tarife abschloß. Um nun der hamptsächlich auf Frankfurter Löhnen basierenden Statistik eine VergleichSmöglichkeit interlokaler Natur zu geben, wurde mit Unterstützung des Deutschen MelallarbeiterverbandcS eine sehr eingehende Erhebung über dieLöhnederMetall, arbeiter in allen Teilen d-s Reiches veranstaltet. Für 222 Städtemrit insgesamt 20 Millionen Einwohnern wur -1 den die Löhne der gelemtcn und ungelernten Metollarbeitcr > für das Ende der Jahre 1913,1919, 1920 und 1921 sestgrstellt.! Aus Grund dieser Materialien wurde unter Wägung der Städte ! nach Maßgabe ihrer Bevölkerung folgende Berechnung durch- z .., die mit den für Frankfurt angegebenen Zahle!
geführt^ glichen ist:
len
Deutsche Metallarbeiterlöhne für
Grlernie
Arbeiter
Hilfsarbeiter
--
Ltrmdenlvbn
über W Jabre alt
über 25 Jalire alt
in Psennia
Ende
Ende
Ende
Ende
Ende
Ende
Ende
1913
1919
1920
1921
1913
1010
19AI
1921
im Durchschnitt von
SA
269
544
971
40
216
476
S16
in Aranlfurt a. M. ....
67
287
660
1230
48
230
690
1115
Aus dieser kleinen Tabelle lassen sich u. E. zieinlich weit-' gehende Schlüsse ziehen:
- -Das Verhältnis zwischen der Be zahl u n g von G es- lecnten und Ungelernten und die Verschiebungen in diesem Verhältnis kommen hier klar zum Ausdruck. Während nämlich-im Frieden der Gelernte 45 pCt. mehr a!s der Hilfsarbeiter erhielt, war dieser Vorspmng 1919, nach der Revolution mit ihrem- Ruf nach möglichster Gleichstellung nur mehr 23 pCt., Ende 1920 rund 13 pCt. und z. Z. stellt er sich auf etwa 19 pCt.
Die Löhne der Frankfurter Metallarbeiter^ verholten sich zu dem Durchschuitt der 222 Städte wie Ende 1913 I >919 I 1999 I 1921
117 : 1(10 1 107 : 100 I 121:100 I 1?6: 100
Da die benützte Zusammenstellimg säst alle irgendwie in Betracht konimenden Orte berücksichtigt, in denen Metallarbeiter beschäftigt sind, so kann man die hier errechneten Durchschnittslöhne als typisch- für diesen gesamten großen Zweig unserer Wntsckillst ansprechen. , i
Mit einigem Vorbehalt lassen sich auch ans Grund der er- rcckineten deutschen Metallarbeiterlöhne Schlüsse ziehen auf die ^
*) Verlag der Frankfurter Societätsdruckerei G. m. b. H., z Frankfurt a. M. Zu beziehen durch den Verlag direkt, die Agen- . turcii der „Frankfurter Zeitung" und alle Buchhandlungen. Preis 13.50 Mk. zuzüglich ortsüblichem Sortimentszuschlag. !
Vollarkurs 200.— Mark. 1
Grolilrer.
. Von Herbert Enlenberg.
> Wenn der alte junge Paul Scheerbart einen in seiner Krone hotte, so soll er regelmeßig seinen letzten Trinkspruch mit hoch erhobenem Glas auf die „Antierotik" ausgebracht
ih,;n'm r onlmeScn^Dd'fcn^i-b^und den Aebesftagen i^uch mit'der Seelcnkunde der Kritik und der Kritiker untcr- barbciß'.gen Avwenden von ocr Lieoe uno ocn teleoe-sragcn >
freundlich wie die Taube nach der Sintflut. Darum ist auch das im Vertag Rösl u. Co. in München soeben erschienene Werk d-s Badensers — Verzeihung! des Badeners: I. C. Poritzky: „Die E rotiker", mit dem er nach sechs Jahre langem Schweigen wieder aus -dem Warft erscheint, willkommen zu heißen. Leider hat dieser belesen« Schriftsteller sich nicht streng an den Vorwurf, den uns sein Buchtitel verheißt, gebunden, sondern uns mit einem Drittel seiner i!lbHandlungen
hnrrfi untere c.nie > halten. Besonders dem verstorbenen Berliner Kunstrichter Leo
tage kommt, gewiß, nicht aber das gröbere Nehmen und Geben. D. Red.) Schon der Krieg, dieser letzte Krieg wenigstens, war der Liebe nicht sehr günstig.
Die Trennung der Eheleute, von der man zunächst in liebeSunflcheren oder schwachen Fällen ein W'ederausglühen der alten Leidenschaft, bei gleichgültig gewordenen Paaren em erneutes Bewußtwerden dsz gegenseitigen Wertes erwartete, haben sich nachträglich häufig genug nicht als Eryolungs- oder Slüicknn^kuren der Liebe erwiesen. Viele Ehemänner sind durch den Wirbel des Krieges aus ihrer ruhigen Buhn und Ausge-- slichenheit gefchlendect worden und haben sich nicht mehr an
l'
während__. ...
tei geworden und haben sich von der Ehe und ihren Pflichten. !ie ja heute besonders auf die- Frauen drücken, losgemaryi. Sudcrmann hat dies — etwas zu moralisch — jüngst in seinem Skotruf" zu geißeln versucht. Die erotischen Aventuren der Offiziere und Mannschaften in den Etappen und besetzten Gebieten sind meist so einfach und wenig außergewöhnlich' gewesen, daß auch sie nichts zur Bereicherung der LieLeZbegiehungeii zwischen den Geschlechtern Leigetragen haben.. Anders wie die Napoleonischen Feldzüge, die Stendhal reichen St
„Bucb über die Leibe" lieferten und noch Bach... , -
Physiologie de- Ehe" mit Geschichten speisten. Jene Kriege Napoleons spiäien sich eben zum großen Teil auf der Erde Italiens ab, daS sich damals zu Frankreich und der ^ftanzo!i- scheu Schwesiernotion hingezogen fühlte, also guten Nährboden für LiebeSverbindungen zwischen Franzosen und Italienerinnen bot. Aber weiter trennte überhaupt damals noch nicht in der Weise wie zwischen 1914 und 18 der durch di- Hetzprefle ausoep-itscht- Haß die Völker, so daß der erwähnte Stendhal 1306 und 7 noch in den ersten Famüien Braunschweigs als tiefer Gast und Herzensbrecher verkehren konnte.
. In dieser antierotisch und nüchtern und kühl gewordenen Uicgenwart berührt -darum ein jedes neue Buch über die Liebe
letzigr äert SU ziehen. (Soweit ^cktt"abee^daS^aröbere! 'Gelegenheit seitenlang einen riesigen Lorbeertrauerftanz. Öfe SÄLi* D 'Rid ?'Sch^ der KAeg? dieser So gern wir auch Gräber und meinetwegen auch Rezensenten-
grabcr, geschmucrt sehen, so hatte ich doch b-i dem nun einmal verkündeten Gegenstand lieber noch etwas über die ars amandi alz über die arg seribLlldi vernommen. Immerhin bringt uns Poritzky in seiner vorirefslich plaudernden Art noch Eigenartiges genug aus der Galerie der Erotiker und ihrem Männlein und Weiblein gleich fesselnden Gebi.'t. Er berichtet uns von den italienischen Erzählern der Renaissance vor, um und nach Boccaccio, dem besten Liebesfabuliercr zwischen Mittel- alter und Neuzeit, der freilich noch stark im Einfachen und Unentwickelten der Liebe steckt. Er enthüllt uns zum so und so- vielten Male das Bildnis des Jacob Casanova, dessen Memoiren in unserer Zeit noch so erstaunlich viel« Leser fanden, als seien sie soeben erst erschienen. Merkwürdig ist dabei die Hervorhebung der Wahrhastigeit dieser erzählten Liebesabenteuer, d-ren Niederschrift, wie bekannt, ihrem Helden nach seinem Geständnis nicht minder^ Freude gemacht hat als ihr Erlebnis. Wir ersehen aus dieser Wahrhettstreue Casanovas, die*ihm sogar ein bcuischer 'Universitätsprofeffor, der sejnen Erzählungen auf den Grund gegangen ist, in einein besonders dicken D».ch bestätigt, hat, daß jener Genießer nicht nur papierene Lenden wie die meisten seines Schlages gehabt Hai.
Ach! Allzu häufig haben wir in der heutigen Schriststeller- welt das Gefühl, daß der Schreibende oder Dichtende sich in seinen erolischen Enthüllungen oder Träumen nur ein Ventil öffnet, um den Mangel an wirflichem Erleben auszugleichen und sich statt dessen in der Phantasie zu berauschen. Das Papier bieret dem Schreibenden auf diese Weise ebenso Ersatz wie allen jenen, die lieber lesen als leben wollen, nachdem sie erkannt haben, daß sich die Dinge im Raum hart stoßen und nicht wie künstlerische Ausgeburten gliatt verwirklichen lassen. Hier liegt ein tiefer Gmnd dafür, warum eroüsck-e Litevatur sich stets einer so großen Gunst zu erfreuen hat. „Die besten Orgien werden heute nur mehr gelesen statt gelebt", schrieb einmal der weltmännische Nitte-.- vom Geist, Fürst von Ligne, den Poritzky
auch an einer Stelle seines Buches herausüeschwört. Schrieb dies zu einer Zeit, die noch viel vorurteilssreier und kühner nmc als unsere Gegenwart.
Bai uns würde ein Marquis deSade gleich nach seinem ersten Buch, falls er so vermessen wäre, seinen Namen davorzusetzen, ins Irrenhaus gesperrt, was ihm in Frankreich seiner Zeit erst widerfuhr, nachdem er Napoleon und Josephine in einem Schundroman verhöhnt hatte. Seine vorangegangenen Schnwtzbücher verübelte man ihm ia den Tagen der Revolution und des enipereur nicht weiter. Und wenn er sich nicht in das Politische verlaufen hätte, würde man seine sonstigen Verirrungen nur belächelt haben. Diesem beliebten Demon- sttationLobjekt auf dem Gebiet der Liebesentarmng hat Poritzly das wertvollste Kapitel seines Buches gewidmet. Ohne sittliches Entrüstetscin und dabei mit jener Zurucchaftung, die ein größerer allgemeiner Lesekreis heute erfordert Besondere gut finde ich die Schilderung der Zeit, aus der ein Äiarquis de Sade hervorwuchs, jenes großen Mistbeetes, wie der Erotiker es selber bezeichnete, das Losterblütcn wie ihn aufkei-men ließ. Den ganzen wilden Neigen jener, man möchte fast sagen, klassischen Pornographen, von Crckbillon Fils über Miraboru, Diderot und Choderlos de Laclos bis Louvet de Conovay, dem Verfasser des „Chevalier FaublaS" läßt er hier kurz noch ein mal vorübertanzen.
Die Fmnzofen tun sich, wie man weiß, viel auf ihre Liebenswürdigkeit und Attigkeit gegen das zarte Geschlecht zu gute. Dabei gibt es kaum ein Volk, in dessen Literatur die Frauen niehr als das Werkzeug des Leusels, mehr alz das Unreine und Böse schlechthin aufgefaßt und geschildert werden, alz das französische. Kennzeichnend ist allein schon, daß de Ende ein Franzos« von Geburt und sein Gegenpol M a s 0 ch ein Oester- reicher, um nicht zu sagen, Deutscher gewesen ist. Natürlich finden sich Vertteter dieser beiden erotischen ErschÄnungs-- sormen bei allen Völkern Und es wäre höchst töricht, aus folch-en Vorkoimnnissen allgemeine Rückschlüsse auf ganze Nationen' zu ziehen. Man beginnt sehr leicht sich zu irren, wenn man in? Generalisieren gerät. Aus dem Bummclleben von Paris folgerte man vor dem Krieg oft bei uns, daß das französische Volk vollkommen entariet und verweibischt wäre. Wie man drüben nach dem Vorfall des nun verstorbenen Fürsten Eulenburg schloß, daß die deutsche Männerwelt nichts mehr taugte. Beide Behauptungen waren gleich falsch.
Immerhin läßt sich aus den obigen wie anderen Beobachtungen sagen, daß auch die'Franzosen in der LiebeSkunst noch lange nicht auSgelernt haben, Sie gründen'die Liebe messt noch zu sehr auf den Genuß und das Genießerische, und die Frau gilt ihnen nur als „Instrument du plaisir", nach
einem Wort von dÄurckvilly. Auffallend ist ja auch, daß ihre j besten LiebesbrieffteLerinnen wie die „Reue Heloise" Roussoaus . oder das Fräulein von LeSpinasse oder Maxime de Etael und ^ auch George Sand stets Klagen gegen die Männer führen, und, daß die meisten ihrer Episteln mit dem Aufschrei enden: „Dir liebst mich nicht genug!" In Frankreich hat man sich mehr um die Dehors -ber Liebe gekümmert, rnn ihr Außenwesen. Darin, Hai man es sogar zu einem allgemeinen Schliff und einer ge»' wissen Verfeinerung gcbvacht. Der Wert der Frauen als unserer notwendigen Lebensgefährtinnen ist aber damit innerlich in diesem Land, das ihnen noch das Stinnmecht vorenthä-lt. in, seiner Literatur noch lange nicht anerkannt. Und in Deutschland? Die Achtung vor der Frau als einer Rechtspersönlich-, keit ist entschieden gewachsen. Unbewußt wtrlt im Volksleben eine so einschneidende Bestimmung wie die des Artikels 109 unserer neuen Verfassung nach: „Männer und Frauen haben, grundsätzkich dieselben staatsbürgerlichen Rechte und-Pflichten.". Aber als Liebesgenossin wird der Wert und die Natur der Frau bei uns noch viel zu gering geschätzt. Nur zu' Zeit der Roman-! tiker hat man sich in Deutschland um das Weib und ihr Wohl, und Wehe als Geschlechtswesen tiefer bekümmert. Damals) als, ein königlich preußischer Prediger wie - Schleicrmacher 1 seine „reitranten Briese über Schlegels Lucindc" scl-rieb. die besser und sittlicher als die Urschrift. Schlegels sinid, und als er' als elftes Gebot offen von der Kanzel verkündete:: „Liebe geht,
vor Ehe." . '
Puan-Klenk.
Ein Wandervsgelnest auf Sylt Von Jlrno Voigt (Leipzig).
Vielleicht geschah es nur, um der ewig gleichen Sommerfrisch- , zeit eine Cäsur zu geben; viellncht aber war eine ganz ungeahnte
Kraft am Werke-- aus dem Schuppen des Hörnumer Bahn- .
hoss wurde eine etwas steif gewordene Draisine gezogen, aus bis dann bei glücklicher Abwesenheit jeder photographierenden Fakul». tat zwei Badegäste tlettcrten. Unter höchst nützlichem Bewegen^ der Armmuskeln sauste man auf dem Schienenstrang in die T-ünen- landschaft, hunderterlei Getier aufscheuchend und begleitet von den hoch oben schwebenden Möven. deren Gegacker sich über das. kindische Unternehmen lustig zu machen schien. Bon dem einsame» Hörnum nach dem bewegten Westerland sollte eS gehen; denn wir wollten , halt wieder einmal Leben sehen!
Und da stürmt es'auch schon herbe! aus der olivenbraunen Heide Wie lustige Schaumflocken des Meeres brausen von allen Seiten jggendliche Gestalten heran, mit den Füßen kaum den un- geachteten Boden berührend, daS weithinwshcnde Haar wie eine