Mittwoch, 1. Oktober IS 11

Abendblatt und Erstes Morgenblatt der Frankfurter Zeitung

Nummer 500 Seite 3

Verluste zufügte, aber die dringend erforderliche Beute an Lebens- mitteln nicht brachte. Die Soldaten von llolchefit, so heißt es in den Kommentaren der italienischen Presse, treten damit in die Reihen jener ruhmvollen Helden, die in den vergangenen Monaten an den verschiedensten Punkten schon den Widerstand in Ostafrika aufrechterhalten haben, obwohl sie sich über ihr endgültiges Schicksal keinerlei Zweifel hingeben konnten.

Kampfe an der Front der TodruK.

Ter italicnischc Wehrmachtsbcricht.

Rom, 30. September. (DNB.) Das Hauptquartier der italie­nischen Wehrmacht gibt bekannt:

In Nordafrika wurde, an der Tobrukfront ein durch Artilleriefeuer vorbereiteter feindlicher Angriffsversuch glatt zurück­geschlagen. Deutsche Flugzeuge bombardierten am 27. September Zclt- und Materiallager von Tobruk, wodurch beträchtliche Ex­plosionen und Brände entstanden. Unsere Flugzeuge bombardierten in der Nacht zum 29. September militärische Ziele im Gebiet von Tobruk und Marsa Matruk mit sichtlichen Ergebnissen.

In Ostafrika intensive Tätigkeit unserer vorgeschobenen Stellungen in den verschiedenen Stützpunkten des Abschnitts von Gondar.

Feindliche Flugzeuge belegten am Montag die Flughäfen von Cagliari und Catania mit MG-Feuer und Splitterbomben. Es entstand einiger Schaden, jedoch sind Opfer nicht zu beklagen. Bei Cagliari wurde ein Flugzeug von der Bodenabwehr und eines von Jägern abgeschossen.

Im M i t t e l m e e r hatte eines unserer See-Erkundungsflug- zeuge ein heftiges Gefecht gegen sechs britische Jäger zu bestehen und schoß drei davon ab. Schließlich unterlag es der Uebermacht. Ein Teil der Besatzung wurde gerettet. Ein anderes Flugzeug der See-Erkundung wurde von zwei Blenheim angegriffen, schoß eines der Blenheim-Flugzeuge ab und kehrte unversehrt zurück.

Gr« Festakt ptm Jahrestag des Dreimächtepakts

Berlin, 30. September. Aus Anlaß des Jahrestages des

In jedem Opfer bereit"?

Konfrren^rgrnn in Moskau.

(Drahtmeldung unseres Korrespondenten.)

B-r Bern, 30. September. Am Montag ist nun endlich die Moskauer Konferenz zwischen England, den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion eröffnet worden. Nach wochenlangen Ver­zögerungen, ausführlichen Vorbesprechungen zwischen den angel­sächsischen Mächten und einem letzten ganz ungeklärten Aufent­halt von etlva einer Woche soll nun angeblich alles sehr schnell gehen. Jetzt wird erklärt, daß die Zeit dränge, und Harriman, der amerikanische Delegationsführer, hat gesagt, daß die Kon­ferenz schon in einer Woche beendet werden solle. Die Eröffnungs­ansprache hielt der sowjetische Außenkommissar Molotow, nach ihm sprachen Lord Beaverbrook und Harriman. Sie versicherten, daß ihre Länder zu jedem Opfer für die Sowjets bereit seien. Unter den sowjetischen Abgeordneten waren auch Litwinow, der als Uebersetzer diente, und Woroschilow. Auf Vorschlag Molotows wurden sechs Kommissionen gebildet, die sich mit den Bedürfnissen des Heeres, der Marine und der Luftwaffe, mit der Transport­frage, den Rohstoffproblemen und mit der sanitären Hilfe be­schäftigen sollen. Lord Beaverbrook und Harriman ernannten aus ihren Delegationen Mitglieder für diese Ausschüsse und gaben ihnen in theatralischer Form Anweisung, Tag und Nacht durch­zuarbeiten und am Freitagmorgen ihre Berichte vorzulegen. Beaverbrook und Harriman hatten am Montag außerdem noch eine zweite Besprechung mit Stalin.

DerDaily Expreß" will aus sowjetischen Militärkreisen er­fahren haben, daß der sowjetische Generalstabschef, General Schaposchnikow, zur Zeit im Hauptquartier General Budjonnys, also an dem besonders gefährdeten Südflügel der Front, sei. Das Blatt glaubt, daß er dort bereits Vorbereitungen für die Ver­teidigung der kaukasischen Gebiete bespreche. Schaposchnikow werde dann nach Teheran fliegen, um die Befehlshaber der sowjetischen und der britischen Besatzungstruppen zu treffen. Es liegt nahe zu vermuten, daß er bei dieser Gelegenheit auch eine Begegnung

mit General Waoell haben werde. Dieser hat nach einer Reuter­meldung die Ansicht ausgesprochen, daß die Deutschen am Ufer des Schwarzen Meeres wenig vorankommen konnten, solange die sowjetische Flotte wirksam tätig sei; die Hunderte von Kilo­metern, die die deutschen Armeen bereits von der Tonaumündung bis zur Krim kämpfend zurückgelegt haben, scheint der General also fürwenig" zu halten. Wo die deutschen Truppen eigentlich genau stehen, weiß man in London eingestandenermaßen nicht; die Schweigsamkeit der deutschen Wehrmachtsberichte bewährt sich also aufs neue. Die Steuerungen Wavells hatten im übrigen natürlich einen politischen Zweck. Er erklärte, für die Außergefechtsetzung der Sowjetflotte müßten italienische Flotteneinhciten aus dem Mittelmeer herangezogen werden, und das sei nur möglich, wenn der Durchgang durch die Dardanellen erzwungen werde. Es lasse nichts darauf schließen, daß die Türkei den Italienern freie Durchfahrt gewähren werde. Glücklicherweise ist die Außergefecht- sctznng der sowjetischen Schwarzmeerflotte nicht eine Sorge General Wavells.

Die Komödie mit der sowjetischenGlaubensfreiheit" wird weitergespielt. Tie polnische Emigrantenregierung in London hat mit der Sowjetregierung ein Abkommen geschlossen, nach dem diese sich verpflichtet, den auf sowjetischem Gebiet lebenden Polen volle Glaubensfreiheit zu gewähren; der kirchliche Besitz soll zurück­erstattet und die Bildung von Gemeinden dort, wo keine bestehen, erlaubt werden. Das alles kann freilich keine praktische Wirkung haben, da die Sowjets schon längst aus dem ganzen Gebiet des cinftigen polnischen Staates vertrieben sind. Die Abmachungen be­deuten nur ein Eingeständnis der Tatsache, daß die katholischen Polen in der Sowjetunion eben keine Glaubensfreiheit hatten, daß der kirchliche Besitz geraubt und die Bildung von kirchlichen Ge­meinden nicht gestattet war alles im Gegensatz zu den Beteue­rungen Maiskis.

Der russische Minter.

In einem Aufsatz imVölkischen Beobachter" beschäftigt sich Oberst i. G. Scherff mit der Frage, inwieweit der russische Winter und der russische Raum Einfluß haben werden auf die kommenden Kampfhandlungen. Es heißt darin:

Daß bet Winter eines Tages unseren Operationen Halt ge­bieten wird, steht außer Zweifel. Lagen wir aber nicht auch im Weltkrieg 1914 bis 1918 mit unserer Ostfront mehrere Winter lang in Rußland, ohne daß die Truppe Not gelitten hätte? Zwar wird unsere Front diesmal um ein beträchtliches weiter im Osten stehen. Dafür haben wir aber auch keinen Zweifrontenkrieg und können der Truppe alle Mittel zukommen lassen, die sie braucht, um den Winter körperlich und seelisch unangefochten zu überstehen. Ein Volk, das wie das unserige die Organisationsfähigkeit für ein Netz von Reichsautobahnen, einen Westwall, eine gewaltige Rüstungs­industrie und eine ebenso gewaltige Wehrmacht aufgebracht hat, wird um die Organisation des Kampfes gegen die Natur des russischen Winters nicht verlegen sein, lieber die Formen dieses Winterkrieges zu sprechen, ist heute noch nicht die Zeit gekommen. Eines kann aber ohne Uebertreibung gesagt werden: Die deutsche Wehrmacht wird den russischen Winter in Feindesland besser über­stehen als ihr östlicher Gegner!

Das kommende Frühjahr wird ferner zeigen, daß die Tiefs des Raumes auch Schattenseiten für den Verteidiger hat. Raum und Raum ist nicht dasselbe. Auf den Grad seiner organisatorischen Gestaltung oder Gestaltungsfähigkeit kommt es an. 1812 zog sich die Armee des Zaren in die Gegend südwestlich Moskau zurück. Ihre Stärke von 110 000 Mann stand in günstigem Verhältnis zur Stärke des Gegners, seiner schwachen Position, dem eigenen Straßennetz und den Vorteilen, die der Kampf im eigenen Lande bietet. Um uns den Erfolg streitig zu machen, müßten die bolsche­wistischen Machthaber diesen Winter in der Sage sein, neue Mil­lionen zu mobilisieren, sie im Frühjahr der Breiten Mauer unserer Cftfront entgegenzuführen und gegen diese dann anzustürmen, die keine Lücken und keine wunden Punkte aufrocift. Der Raum, aus dem heraus dies alles geschehen müßte, ist aber nicht besser, sondern schlechter organisiert als derjenige, den wir erkämpft und unter dem Gesetz der Ordnung ausgebaut haben. Deutscher Technik und Organisationskraft gegenüber hat die Tiefe deS russischen Raumes ihre Schrecken verloren.

AUS ALLER WELT

Dreimächtepaktes veranstalteten die Deutsch-Japanische Gesellschaft und die Deutsch-Italienische Gesellschaft im Haus der Flieger eine Kundgebung, die der japanische Botschafter Generalleutnant Oshima, der italienische Botschafter Alfieri, der ungarische Gesandte Sztojav, der rumänische Gesandte Boffy, der slowakische Gesandte Cernak, der mandschurische Gesandte Ly J-wen, der Geschäftsträger der bulgarifchen Gefandl'chaft Karastovanoff, und der Vertreter der kroatischen Gesaudisi der Militär-Attache Admiral Jakcin, bei­wohnten. Von deutscher Seite waren Vertreter von Staat, NSDAP und Wehrmacht erschienen. Der Präsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft, Admiral Forster, wies darauf hin, daß in dem Dreimächtepakt die drei Nationen ihrem unerschütterlichen Willen Ausdruck verliehen hätten, sich gegen alle die Pläne der Neuordnung störenden Einflüsse zur Wehr zu sehen. Botschafter Dino SH f i c r i hob die Entschlossenheit des fascistischen Italiens hervor, für die Schaffung einer gerechten Ordnung im europäischen uyd großasiati­schen Raum einzutreten. Botschafter Oshima sagte, der Pakt sei geschlossen worden, um eine Ordnung zu schaffen, die die Welt wieder lebensfähig machen solle. Reichssportführer von Tscham- m c t und Osten stellte als Präsident der Deutsch-Italienischen Gesellschaft fest, daß der Dreimächtepakt der natürlichste Ausdruck und die politische Bekräftigung eines elementaren Gefühls sei.

Werke Beethovens, bargeboten vom Städtischen Orchester, um­rahmten die Veranstaltung.

DerIeagd-Slarm" in de« Niederlande«.

* Amsterdam, 30. September. Bei einem ersten -Führerinnen- Treffen des BbM in den Niederlanden und des holländischen Nationalen Jugend-Sturms" sprachen Reichsminister Seyß- Jnquart und die BdM-Reichsreferentin Dr. Jutta Rüdiger auf einer Jugendkundgebung in Den Haag, bei der die Nachwuchs­jahrgänge in die Hitlerjugend aufgenommen wurden. Der Natio­nale Jugend-Sturm, derJeugd-Storm", will als holländische Jugendorganisation die Heranwachsende Generation zu einer posi- tinen^Kitarbeit an den kommenden Aufgaben des jungen Europas führen. EinTag des Nationalen Jeugd-Storm" wird der BdM- Reichsreferentin auf Einladung der holländischen Jugend einen Einblick in die vielseitige Jugendarbeit der Niederlande vermitteln.

Gttgland krha«kelt Akelli«ie« al» Pratektarat.

II ^ern, 30. September. Es ist ausgefallen, daß bei der Lon­doner Konferenz Abessinien nicht vertreten war, das doch seinerzeit durch eine besondere Unterhauserklärung des Außenministers zum Alliierten" erhoben worden ist. Jetzt, nachdem Hail« Selassie seine Dienste getan hat, ist London offenbar nicht mehr geneigt, ihm diesen Rang zuzuerkennen. Das Fehlen eines abessinischen Vertreters bei der Tagung wird damit begründet, daß die innere Reorganisation dieses Landes noch nicht hinreichend vorgeschritten sei, seine Vertretung bei einem derartigen Anlaß zu rechtfenigen. England, das seinerzeit versicherte, in Abessinien keine territorialen Ansprüche zu haben, behandelt dieses Land jetzt also einfach als Protektorat, wenn nicht als Kolonie. Mit der Formel, die zur Erklärung dieses Verhaltens gewählt worden ist, bestätigt England freilich die italienische These, daß Abessinien zur Selbst­verwaltung und Souveränität gar nicht reif ist, sondern euro­päischer Leitung bedarf. Aber es ist natürlichganz etwas anderes", wenn England diese Leitung gibt. Es ist nur gegen den Imperialismus der anderen.

Wie erste««bestimmte Uerurterluttg" gegen einen Jugendliche«.

ch Berlin, 30. September. Tie Strafkammer des Stolper Land­gerichts machte jetzt zum ersten Male von dem am 10. September eingeführten Strafvollzug an Jugendlichen Gebrauch, der eine unbeftimmmte Verurteilung mit einer Mindeststrafe vorsieht. An­geklagt war ein junger Mann, bet bei einer Nachbarin seiner Mutter, deren Mann im Felde steht, mit einem falschen Schlüssel in die Wohnung eingebrungen war und mehrere Kleidungsstücke gestohlen batte. Die Sachen hatte der Dieb verkauft und den Erlös von 180 Mark verjubelt. Außerdem hatte er seine eigene Mutter um eine kleine Summe bestohlen. Auf Grund der Volksschädlings­verordnung erkannte das Gericht wegen schweren Diebstahls, schwerer Urkundenfälschung und Betruges auf eine Mindeststrafe von einem Iaht und sechs Monaten Gefängnis.

Mei« i« Gemiisegeschäfte«.

Erinnerung an die Genehmigungspflicht.

** Berlin, 30. September. Ein Erlaß des Reichswirtschafts­ministers erinnert daran, daß nach dem Gesetz zum Schutz des Einzelhandels die Hinzunahme von Waten, die in keinerlei wirt­schaftlichem Zusammenhang mit den bisher in einem Einzelban- delsgeschäft geführten Waten stehen, als Neuerrichtung einer Ver­kaufsstelle in räumlicher Verbindung mit einer schon vorhandenen Verkaufsstelle anzusehen ist. Infolge der Bewirtschaftung von Waren im Kriege hätten Einzelhandelsgeschäfte Weine und Wein- etzeugnisse (Süßmost, Schaumwein) ohne besondere Genehmigung in ihren Verkaufsstellen zum Vertrieb hinzugenommen, obgleich sie diese Waren bisher nicht geführt hätten und obgleich diese Waren nicht in ihr Warensortiment hineingehörten. Dies führe' dazu, daß die im Rahmen der Marktordnung erforderliche Be- ftanbserfaffung unmöglich unb die Verknappung von Weinen und Weinerzeugnissen bei den Spezialgeschäften verschärft werde. Ebenso werde die Preisüberwachung bei dieser Entwicklung erheblich erschwert.

Ein wirtschaftlicher Zusammenhang, der ohne Genehmigung die Hinzunahme von Weinen und Weinerzeugnissen rechtfertige, fei in folgenden Geschäften nicht gegeben: in Obst- und Gemüse- geschäften, in Geschäften für Fische, Geflügel und Wild, in Drogerien, wobei jedoch Medizinalweine im Sinne des deutschen Arzneibuches, nicht aber Wermutweine, hiervon ausgenommen seien und in Reformgeschäften, die jedoch Traubensüßmost ohne Genehmigung hinzunehmen könnten. Eine hiervon abweichende. Entscheidung sei allenfalls bann zu rechtfertigen, wenn bie Orts­üblichkeit zwingend eine andere Beurteilung bedinge.

Nati»«ier«ng der Tertilien i« Italien.

# Rom, 30. September. Mit Wirkung vom 30. September Hai I der Korporationsminister eine vorübergehende, auf mindestens vierzehn Tage bemessene Sperre des Einzelhandelsverkaufs aller Arten von Textilien, Hüten und sonstigen Bekleidungsgegenständen angeordnet. Die Einzelhandelsgeschäfte und die ihnen vorgeschalte- nen Produzenten und Großhändler haben mit dem Stichtag des 29. September eine Inventur ihrer Bestände vorzunehmen, ohne

daß die Herstellung der für den Verkauf gesperrten Gegenstände unterbunden wäre. Diese Maßnahme dient der Vorbereitung einer Textilzuteilung, die nun erforderlich geworden ist, nachdem sie lange Zeit nicht für notwendig und zweckmäßig gehalten worden war; trotz dem Registerzwang für Textilkäufe und der Pflicht, Personalausweise beim Einkauf vorzulegen, haben in letzter Zeit die Anschaffungen das normale Maß überfliegen unb bie laufenbe Versorgung der weniger kaufkräftigen Schichten gefährdet. Eine wesentliche technische Erleichterung für die bevorstehende Zu­teilungspraxis bildet zweifellos bie seit dem Sommer wirksam gewordene Preisstabilisierung und Standardisierung wichtiger Textilwaren.

Die verhaftete« Deutsche« i« Chile freigelaffe«.

* Santiago, 30. September. Ter Oberste Gerichtshof von Chile Hai der Haftbeschwerde von dreizehn Deutschen aus Santiago, bie vor neunzehn Tagen verhaftet und nach Valdivia gebracht worden waren, stattgegeben. Das aus fünf Richtern zusammengesetzte Ge­richt hat diesen Beschluß nach eingehender Prüfung des Akten­materials einstimmig gefaßt. Es hat damit auch festgestellt, daß die gegen diese Deutschen erhobenen Beschuldigungen, sich an antichilenischen Umtrieben" beteiligt zu haben, gegenstandslos waren.

Um de« Widerr«f de« Ue«tralitätsgesehes.

New Uork, 30. September. Ter Vorsitzende des Außen­politischen Ausschusses des Senats, Gonally, hat in einer Rund­funkrede erklärt, wenn die amerikanische Hilfe für England Erfolg bringen solle, müßte das Kriegsmaterial für England dort an- geliiefert werden, wo es erfolgreich verwendet werden könne. Die Zeit sei. gekommen, wo die Vereinigten Staaten ihre Doktrin von derFreiheit der Meere" wieder geltend machen müßten. Ein Widerspruch des Neutralitätsgesetzes sei nicht unneutral. Nach dem Widerruf solle Amerikaneutral" sein im internationalen Sinne. Conally befürwortete die .Aufhebung des Verbots der Bewaffnung für amerikanische Handelsschiffe. Tie Schiffe mühten zur Ausübung ihrerrechtlichen Geschäfte" bewaffnet werden. Tas Neutralitätsgesetz müsse dahin abgeändert werben, daß es den amerikanischen Schiffen freistehe, dorthin zu fahren, wohin sie wollten.' Conally befürwortete den Widerruf der im Neutralitäts­gesetz enthaltenen Klausel, die den amerikanischen Schiffen das Befahren derKriegszonen" untersagt.

Ein Besuch Wavells in der Sowjetunion?

# Rom, 30. September. Der Cberfommanbicrenbe der eng­lischen Truppen in Indien, Sir Archibald Wavell, soll, wie sich die italienische Presse melden läßt, Journalisten gegenüber erklärt haben, er halte ein Einheitskommando zwischen' Engländern und Sowjets am Kaukasus für einen Gedanken, der sich nicht ver­wirklichen lasse. Der Plan war offensichtlich in der Unterhaltung erwogen worden, die er mit dem Kommandeur der Sowjets, dem Obersten Nowikow, in Teheran gehabt hat. Wavell habe übrigens zugesagt, itic Sowjetunion bald zu besuchen; zum letztenmal war er vor fünf Jähren dort als Gast bei Manovcrn.

Die Uressepolitik der Achsenmächte.

Eine Ansprache des Reichspreffechefs.

D- Berlin, 30. September. Reichspressechef Dr. Dietrich hat für eine Delegation italienischer Journalisten einen Empfang gegeben, bei dem er über die Pressepolitik der Mächte der Achse unb die Publizistik ihrer Gegner sprach.Wenn wir", sagte Dr. Dietrich,dann unb wann aus militärischer Disziplin, um unseren Soldaten ihr hartes Werk nicht zu erschweren, einmal eine Zeitlang schweigen, so meist in der Zeit, in der die deutsche Wehrmacht handelt. Bei unseren Gegnern ist das allerdings anders. Tie Zeit, in der wir" schweigend handeln, ist die Zeit, in der sie schamlos lügen. Aber je schamloser sie lügen, um so furchtbarer ist ihr Erwachen, wenn die Tatsachen immer aufs neue ihren Schwindel entlarven. Tag für Tag stehen sie am Pranger. Was würden sie schon heute darum geben, wenn sie ihre tausendfachen Lügen ungeschehen machen könnten. Aber sie sind schwarz auf weiß gedruckt, unb wir werden dafür Sorge tragen, daß sie nicht in Vergessenheit geraten. Sie werden für alle Zeiten ein Dokument ihrer Schande und eine Warnung für die Volker sein. Churchills und Roosevelts Nachrichtenpolitik ist die dümmste, die man überhaupt machen kann. Sie werden an Dumm­heit nur noch übertroffen von den Leuten, die ihr Glauben schenken. Churchills Lügenpolitik ist die Politik eines Hasardeurs, der nichts mehr zu verlieren hat. Roosevelt dagegen ist ein Falschspieler, der alles vom englischen Empire zu gewinnen hofft. Beide zu­sammen aber sind die größten Volksbetrüger aller Zeiten. Sio haben fein soziales Gewissen. Sie sind Ueberrefte aus der Ter­tiärzeit des Kapitalismus. Von diesen Museumsfiguren mensch. kicher Rückständigkeit, die mit moralischen Phrasen um sich werfen, lassen sich Millionen und Aberrnillionen leichtgläubiger Menschen auf dem Erdball täglich belügen und betrügen, lasten sich friedensliebende Volker verhetzen und blind ins Verderben führen. Und bas alles, weil diesen Heuchlern eine Presse zur Verfügung steht, die nicht dem Interesse der Völker, sondern der Blutherr­schaft des Geldes dient." Den Weg der geistigen und moralischen Erneuerung der internationalen Publizistik habe die europäische Presse unter Führung des Journalismus der Achsenmächte bereits beschritten. Er sei berufen, der geistige Sammelpunkt für jene Journalisten aller Völker zu fein, die den Willen hätten, frei von den Fesseln des Kapitalismus nur dem Wohle der Völker zu dienen.

Bei dem Empfang war auch der italienische Botschafter Alfter! zugegen. Er gab seiner Freude Ausdruck, als ehemaliger Propa- ganbaminiftcr und Journalist wieder die Gelegenheit zu haben, mit dem Reichspressechef unb deutschen Pressevertretern zusammen zu sein. Für die italienische Delegation sprach der Direktor der Dom Duce gegründeten ZeitschriftGerarchia", Eavasio. Er sagte, seine Kameraden betrachteten sich nicht nur als publizistische Kämpfer der Idee, sondern seien dank ihrer geistigen unb mora­lischen Vorbereitung jederzeit bereit, die Feder mit dem Schwerte zu vertauschen.

Sir Uokrrt Craigie.

MB New Kork, 30. September. Die unerwartet beschlosiene Abreise des britischen Botschafters, Sir Robert Craigie, von

Tokio über Schanghai nach den Vereinigten Staaten, die im letzten

durch nichts Entsprechendes ausgewogen wurden. Man sehe nur die Straßenaufrisse von Krefeld an: bie belebteste Straße, eine der früheren Wallstraßen, die um das sriderizianische Rechteck der Stadt gezogen sind, ist durchsetzt von hochaufgeschossenen, knorplig ornamentierten und getürmten Häusern, die sich um nichts kümmern und allenfalls dasProjekt" durchblicken lassen, in ab­sehbarer Zeit werde einmal die ganze Straße so hoch gebaut sein. Natürlich war eine solche Annahme sinnlos und auf höchst naive Weise schon im Prinzip zerstörerisch. Die neuen Pläne zeigen, wie diese unförmigen Häuser, die sich aus Gründen der Boden­spekulation namentlich an den Straßenecken angesiedelt hatten, um mehrere Stockwerke erniedrigt werden sollen. Dann werden auch die Geschoßlinien wieder einigermaßen mit denen der andern Häuser in Uebereinftimmung gebracht sein. Jene Neubauten näm­lich waren gegen dies Linienbild völlig gleichgültig, obwohl doch allein ihm der Eindruck des gefestigten Straßenraums zu verdanken war. Sie waren Schnitte und Narben ohne Sinn, de.nn es war kein Konzept darin, das die Stadt im ganzen hätte verwandeln können wie etwa die barocken und noch die klassizistischen Straßen- baupläne. Allerdings, eineWandlung" richteten sie wohl an, aber nur in Hinsicht auf jene rohe Belebung, mit der die Haus­besitzer drängend sich an bet Straße fürs Geschäft zurcchtsetzten.

Ties aber sind genau die Manieren gewesen, durch die die kleinen und mittleren Städte, die großstädtisch werden sollten, ihrer gelassenen und auch vordem nicht kleinlichen Würde ent­kleidet wurden. Wie empörend wirkt nicht die ideenlose Ver­rammelung der Straßen mit schematisierten Reihenhäusern, deren eigentlichesStilmerkmal" die Brandmauer ist und deren charakteri­sierendeEinfälle" sich auf die meist hilflos an eine Seite ge­hängten Erker und Türmchen beschränkten. Durch dergleichen Tinge wurde der Graus der Kleinstädte bewirkt; je kleiner sie waren, um so schlimmer, denn an ihnen bemerkt man desto deutlicher, daß es nur einzelne Allüren waren, die sich einbürgerten, ja baß die großstädtische Ausmachung selbst gar keine rechte Lebensform war, vielmehr eine formlose Notwendigkeit. Tie Großstädte (zumindest in Europa), die geglückt waren, profitierten von den großartigen Straßenzügen feudaler Zeil, die hinwiederum auf die fehlende 'Repräsentationskraft des Geschäftssinnes nicht erst zu warten brauchten. Ter Fachbeauflragte des Deutschen Heimatbundes, Tr.-Jng. Lindner, hat in seinem gelegentlich der Ausstellung ge­haltenen Vortrag gesagt, daß gerade in den Kleinstädten kaum noch lebendige Gesichter zu sehen seien. Tas liegt gewiß nicht an einer mangelndenAesthetik" im Häuserbau, sondern daran, daß in manchen Kleinstädten auf ungesunde Weise die bedrängten ländlichen Lebensweisen sich an unzulänglichen Stadtneuerungen reiben. Einzelheiten sind mancherorts glücklich geändert worden, so etwa auf dem kleinstädtisch zerspellten und verdampften Dorf­platz von Waldniel. Tem Hebel auf den Grund zu kommen, wird jedoch nur ein Plan dienen können, wie er jüngst für den Warthe­gau vorgesehen ist: man wird dort eine Ordnung von Dörfern, Hauptdorsern und Kleinstädten ausgewogen im Lande verteilen unb auf die Kleinstadt derart hinleiten, daß jedem Ort seine «iri-

schaftliche Beweglichkeit zugewiesen wird unb nicht' etwa ein auf­strebendes Dorf durch zufällige äußere Gründe seine harmonische Fassung verlieren kann.

Man sicht daran, daß es nicht bloße Schönheitsmittel für Städte sind, die zurEntschandelung unb Gestaltung" (so heißt der Untertitel der Ausstellung) hier angewandt werden. Es ist vielmehr stets eine Verfilzung schlechter sozialer Verteilungs­bedingungen, die dergleichen Mittel angezeigt erscheinen ließ. Allerdings geht eine äußere Reinigung damit Hand in Hand; denn oft sind es auch bloße Grimassen ohne Verkommenheit des Wohnraums im Hintergrund, die wieder glattgewischt werden müssen. So geschieht es etwa mit bet Bolkersttaße in der Düssel­dorfer Altstadt. An einem Photofries entlang kann man bie ganze Straße passieren, und darüber läuft parallel der Regenerations- plaw für jedes einzelne Haus. Hier wird ein schiefeingängiges Treiachsenhaus der neunziger Jähre seiner Stuckrinde entkleidet, so daß es einem Stück barocker Schloßnebcnflügel ähnlich wird, dort wird die zum Eingang, damit das Schaufenster breiter werde, ausgebrochene Hausecke wiederhergestellt. Gewiß scheint eS bisweilen zum Beispiel dort wo alle Fenster mit Randleisten wie mit Kastenrahmen versehen werden, daß allzu sehr ein bestimmtes Stilideal zum Richtmaß genommen werde: eben jene Tvpik barocker Kavaliersbauten. So kann es geschehen, daß die klassizistisch profillosen Fenster (wohl in der Meinung, das sei schon ärmliche Technisierung) ebenfalls mit Randleisten ver­sehen werden und daß auf solche Art ein über dem Fenster flach auflicgenbc« Gebälk (Haus Nr. 13) verschwindet. Ta es auf die Kanonisierung eines bestimmten Stils nicht ankommt, sollte man solche feinen Unterschiede ruhig bestehen lassen (denn sowie sie etwa durch Pilaster näher kenntlich gemacht sind, geschieht es ja auch). Schwierigkeiten anderer Art weisen wieder auf die un- korrigierbare Verstädterung selbst. So etwa wenn die Schaufenster eines großen Geschäfts sich durch zwei Häuser ziehen. Können sie wieder getrennt werden? Dem Plan nach tut man es jedenfalls und sucht dann auszugleichen durch eine neue, der Hausgliederung indessen nicht zuwiöerlaufende Stellung der Fenster und Türen. Tas alles sind Maßnahmen, die ein Kompromiß nicht immer aus­schließen. Aber das Ergebnis wirkt selbst dann noch günstig und klärend. Es ist, als.ob im Untergeschoß Masken weggezogen wur­den und die altstädtifchen Formen, die in Resten oben weiter vegetierten, sich wieder herabsenkten. Wie gesagt, das geschieht nicht irgendeinem alten Stil zuliebe, sondern weil es zuzugeben ist, daß sich in den alten Häusern auch ohne bie extreme Verglasung die einst jeder für nötig hielt das Geschäft betreiben läßt.

So kann es sein, daß hie und da die unkenntlich gewordene schone Stadt" tatsächlich wiederhergestellt wird. (Wie das im einzelnen geschehen soll, zeigt eine schöne, zur Ausstellung vom Reicksinnungsverband des Malerhandwerks herausgegebene Be­gleitschrift.) Aber das Wesentliche der Düsseldorfer Unternehmung war es, daß man Überall die sozialen Anlässe der Verunstaltung aufsuchen will oder, wie es der westfälische Landesbaupfleger Wolf

ausdrückte, daß es nicht auf die schönen, sondern auf die Auf­räumung der überfüllten, veralteten Stadtquartiere ankomnie. Tenn, so argumentierte er, auch die schonen Altstädte sind nicht mehr schon: ihr ursprünglicher Plan ging wohl kaum auf die Enge und Bedrängnis, die jetzt darin herrscht. Deshalb hat man allent­halben begonnen, die Altstädte zusanieren" und zu'entfernen", das heißt allzu beengte Stücke herauszunehmen. Tas Ziel ist die Regulierung des Wohnorts. Die Mittel werden naturgemäß auch einen verschönernden, ästhetischen und heimatpflegenden Anschein haben. Alles kommt nur darauf an, daß man, wie wiederum Wolf sagte, bei Stadtumbauten und Durchbrüchen genau zwischen Wert und Unwert der Bauten zu unterscheiden wisse (etwa mit Hilfe entsprechender Katastervermerke und eines plastischen Stadt- modells). So konnte eine Zusammenarbeit von Stadtbcmamt, Gau- heimstättenamt und Denkmalpflege entstehen, bei der das soziale Motiv und der Geschmack einander Hülsen.

Carl Liniert.

Eröffnung der Bochumer Spielzeit.

Die Bühne der Gauhauptstadt Bochum eröffnet in diesem Jahre mit einer neuen Inszenierung von Schillers ..Wallenstein-Trilogie in der Bearbeitung von Pro.f. Dr. Schmitt für einen Abend. Damit wird die repräsentative Schiller-Pflege der Bühne wieder aufgenommen. Als weitere Premiere ist die Uraufführung von Hans-Ulrich Metzgers ..Federigo und Orso und auf dem Gebiet des Lustspiels eine Auf­führung von Fcklix Lützkendorfs ..Liebesbriefe zu nennen. Als wei­teres klassisches Drama erscheint GrillparzersEin treuer Diener seines Herrn im Spielplan.

Erfurter Uraufführungen.

Die Städtischen Bühnen in Erfurt bringen in den Ersten Wochen der am 21. September beginnenden neuen Spielzeit drei Uraufführun­gen heraus: zunächst die KomödieDaniel geht um von Curt Hotzel, dann die OperetteFinale in San Remo" von Max Wittmann, und schließlich hat der erste Operettenkapellmlister Joachim von Oertzen für die Erfurter Erstaufführung von ,,Pantalon und seine Söhne" die Bühnenmusik geschrieben. a. b.

Eine Gesamtausgabe der dramatischen Werke Goldonis.

Der Verlag Mondadori in Mailand läßt gegenwärtig eine Gesamt­ausgabe der dramatischen Werke des venetianischen Lustspieldichters Carlo Goldoni erscheinen. Die Herausgabe wird durch Giuseppe Ortolani besorgt. Bis jetzt sind acht Bände herausgekommen. L. D.

Wiederaufbau der Universität Löwen.

Die Universitätsbibliothek Löwen soll in möglichst kurzer Frist wieder aufgebaut werden. Der aus der Zeit nach dem Weltkrieg stammende Bau wies viele Mängel auf, die man fn dem Ncujtau zu vermeiden gedenkt. Die Kosten werden auf rund acht JSallionen belgische Franken geschätzt. I

Der Ausbau des Hochschulinstituts für Musik in PrA,

Das Hochschulinstitut für Musik bei der Deutschen Karls-Universi­tät in Prag beginnt am 1. Oktober mit dem Unterricht in den neuen Räumen. Ein Ausbau soll die Studienmöglichkeiten beträchtlich er­weitern. Die Abteilung für Schulmusik wird wesentlich vergrößert. Vorbereitungen für das Musiklehrfach an Oberschulen und für die Abteilung Kirchenmusik sind im Gan'je.

Augenblick wieder verschoben wurde, hat hier einiges Aufsehen erregt. TieAssociated Preß" weist darauf hin, daß auch der australische Gesandte, Sir Grcig Latham, in der letzten Woche in Richtung Singapore abgereist ist und daß das britische Empire nach der Abreise Craigies ohne Botschafter oder Gesandten in Japan wäre.

Der Sport

Cucelli italienischer Tennismeister.

Die italienischen Tennismeisterschaften in Bologna ergaben im Männercinzel den erwarteten Sieg von Cucelli, der im letzten Spiel der Schlußrunde Rado 6:1, 9:7, 6:4 bezwang und damit alle drei Schlußrundenspielc gewann. Canepele schlug Scotti 3:6, 6:4, 7:5, 7:5 und belegte den zweiten Platz.

Bei den Frauen liegt die Enlscheidung zwischen Anneliese Bossi-Ullstein und Frau Ouintavalle, die beide punktgleich sind. Frau Bossi schlug Wallq San Donnino 2:6, 6:3, 6:4 und Frau Ouintavalle war über die Jugendspiclcrin Alliata 6:4, 8:10, 6:4 siegreich. Das Endspiel im Gemischten Doppel gewannen Alliata- d e l Bello gegen Tonolli-Romanoni 4:6, 10:8, 10:8.

Wichtiges in Kürze.

Norwegens Tennismeisterschaften wurden in Oslo beendet. Die neuen Titelträger sind: Männereinzel: Ralpb Helgesen, Frauen­einzel: Dagny Tobiesen, Gemischtes Doppel: Dagny Tobiesen-Gust Jonassev.

Zwei Europa-Boxmeifterschaften hat zur Zeit der Italiener Bondavalli inne, nachdem er in Reggio Emilia sich zu dem Feder­gewichtstitel durch einen Punktsieg über Cattaneo noch die Meisterschaft im Bantamgewicht erkämpfte.

Italiens Radmeister hatten auch am Sonntag schöne Erfolge. Steliermeister Giorgetti gewann überlegen bie Dauerrennen in ' Turin vor Canazza, Muti und Bovet, Astolfi sicherte sich den Fiiegerpreis vor Pola und Scrivanti.

In der französischen Leichtathletik scheint es wieder vorwärts zu gehen. In Paris lief Pujazon über 3000 Meter mit 8:25,7 Minuten einen neuen Landesrekord heraus. Ter bisherige Inhaber Rochard wurde um Brustbreite geschlagen.

Im Skiprogramm der Ostmark ist für das neue Jahr auch eine internationale Woche von Planiza (2.8. März) vorgesehen, wo sich bekanntlich die größte Schanze der Welt befindet.

Wasserstand 30. Sept.

Viereth ....[ 110 ± Ocm Schweinfurt.. 106 ± 0

-zburg.... i S5 5 , Lohr ...... 149 5

Ascha ff enburo 250 ± 0 GioßSleinheini; 432 -f- ,0 _

Hanau......

Rheinfelden

Breisach ..

Kehl ......

Kaflsr.-Maxat Mannheim .

Mainz. Rhein

\ 298 + 8 cm

224 ± 0 " '370 - 6 .

! 244 7 \230 14

Bmgen Kaub.« Kobtenz _ Köln .... Ruhrort .. Trier, Mosel

151 5 cm 161 6 1636.

132 9 .

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Hauptschriftleiter Dr. Rudolf Kircher. Druck und Verlag Frankfurter Societäts-Druckerei G. m. b. H., Frankfurt am Main.

Zur Zeit ist Preisliste Nr. 12 gültig.