Nummer 32 Leite Z
Sonntag, 18. Aanuar 1942
Abendblatt und Erstes Morgenblatt der Frankfurter Zeit««»
Auch Tschiang Kai-schek.
Wo de Janeiro
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solchen Fällen hat die Musik nichts anderes zu leisten, I „agogischen" Aenderungen sind am schwersten genau festzulegech j.em ^auchsnnchter, schon gefärbt, für die optische weit der Dirigent ja auch der Originalfassung gegenüber eine ge- yJinntanp. nr« övilms nnntnobpn hör nfcrto m______ - r. , v 0 . ”,
Max von Brück.
Mozart.
Walter Dirks,
sehr freundliche Beifall rief neben Regisseur und Darstellern auch den Autor an die Rampe.
wisse Bewegungsfreiheit in Anspruch nehmen wird, die im. wesentlichen eine Freiheit der Deutung ist. In diesem Punkte hatte 4
Den Kern der afrikanischen Position weiterhin zu halten, ist von entscheidender Bedeutung für die gesamte Südfront und damit für die gesamte Kriegführung. Die afrikanische Position zu erstürmen, war die Absicht Churchills, als er im November den Angriff eröffnete. Die Üeberrumpelung ist nicht gelungen, auch nicht die Einschließung und Vernichtung der Divisionen der Achsenmächte. Wäre die Ausführung des Planes auch nur einigermaßen gelungen, so hätten britische Panzertruppen zu Lande, britische Kriegsschiffe zu Wasser und natürlich auch Flugzeuggeschwader die Cyrenaika-Stellungen der Achsenmächte umgehen und nach Tripolis Vordringen müssen, bevor die Achsenmächte ihre Divisionen als festes Bollwerk hätten dazwischenstellen können. Läßt Churchill, wie angekündigt wird, das Unternehmen weiterführen, dann hat er diese Umgehungsmöglichkcit nicht mehr, er muß vielmehr einen neuen Angriff aufbauen, der sich auf neue Etappen und Versorgungslager stützen muß. Es war verhältnismäßig leicht, gestützt auf die beinahe an die ägyptische Grenze verlängerte Eisenbahnlinie von der Wüste der Marmarica her der Chrenaika in den Rücken zu kommen. Aber es ist nach Ansicht der Sachverständigen sehr schwer, einen ähnlichen Versuch durch die Ehrte zu machen. Monatelange Vorbereitungen wären überdies unerläßlich, und alles Material müßte mühsam aus bedeutender Entfernung herangeschafft werden. Inzwischen sind die Achsenmächte nicht untätig geblieben; sie werden es auch künftig nicht sein. Die Engländer haben schon während der Cyrenaika-Schlacht in ihren Berichten festgestellt, daß ihre anfängliche Luftüberlegenheit merklich nachgelassen habe. Tatsächlich haben sie unter der Luftwaffe der Achsenmächte schwer zu leiden, nicht nur bei Agedabia und in den Etappen, sondern auch bei Malta und ganz besonders auch zu Wasser vor der afrikanischen Küste. Man sagt nicht zu viel, wenn man feststellt, daß sich durch eine Reihe wichtiger Umstände die Gesamtlage im Umkreis Siziliens—Tri- politaniens wesentlich zuungunsten der Engländer verändert hat: zur Erschöpfung der Angriffsarmeen zu Lande (die natürlich inzwischen aufgefüllt wurden und weiterhin aufgefüllt werden können), kommt ein fühlbares Nachlassen des Druckes der feindlichen Marine (was sich aus den bekannten schweren Verlusten erklärt) und die Niederhaltung auch der feindlichen Luftwaffe, insbesondere auf den Basen von Malta.
Es ist klar, daß Churchill sehr bedeutende neue Kräfte zur Verfügung stellen muß, wenn er seine bisherige Mittelmeerstrategie entgegen allen Protesten daheim und in den Dominien ernstlich fortsetzen will. Eine Mittelmeerstrategie, die sich nicht ganz große Ziele setzt (und die darum keine großen Kräfte beanspruchte), wäre ohne Wert. Daß wir der Meinung sind, sie hätte auch bei großem Einsatz und bei großen Zielen keinen Wert — weil sie nämlich am Wider- 1
Hauptschriftleiter: Df. Rudolf Kircher. Druck und Verlag: Frankfurter Societäts-Druckerei G. m. b. H.» Frankfurt am Main.
Zur Zeit ist Preisliste Nr. 12 gültig.
Montage des Films abzugeben, der ohne sie des hypnotischen Zwanges auf sein Publikum nicht in gleicher Weise mächtig wäre. Wer einmal rohe Bildstreifen ohne die Musikbegleitung ansah, war immer über ihre, Nüchternheit erstaunt. Dieses Zelluloid vor der Synchronisation ist wie eine Hauptprobe ohne Kostüm. Erst die Töne heben den Beschauer über die Schwelle des Bewußtseins hinaus und geleiten ihn dahin, wo der Gang der Logik nicht mehr mit Schritten, sondern mit Sprüngen bewältigt wird und die Wahrheit unter ihm liegt. Tie Töne haben eine hebende Kraft, mit ihnen löst die Flucht der Bilder sich zum Flug. Sie treiben : wieder hin zur Phantasie, in der auch ihre Heimat ist.
Zehn Fahre NS-Sinfonieorchesier.
Aus Anlaß des zehnjährigen Bestehens des JS-Sinfonieorchesters in München und de** dreißigjährigen Berufstätigkeit seines genteh, Generalmusikdirektors Franz Adam, fand im Zirkus Kron» ein Festkonzert staft. Das Orchester und sein künstlerischer Leitch wurden von den führenden Persönlichkeiten von Partei, Staat una Stadt beglückwünscht und geehzt.
Auch Tschiang Kai-schek sieht die Folgen der australischen Katastrophe der Angelsachsen immer bedrohlicher werden. Man erfährt nun, daß er dem englischen Verlangen entsprechend durchaus bereit und im Begriff war, die Entlastungsosfensive für Hongkong zu unternehmen, daß ihm aber die Japaner durch einen eigenen Vorstoß zuvorkamen. Auf den verstärkten englisch-amerikanischest Druck habe sich Tschiang Kai-schek entschlossen, seine vierte Armee abzuziehen, um sie an die Hongkong-Front zu werfen. Der japanische Vorstoß bei Tfchangtscha habe aber diese Absicht durchkreuzt. Hierbei sei es den Japanern nur auf den strategischen Erfolg des Vorstoßes, nicht auf Raumgewinn angekommen, so daß sich die japanischen Truppen nach dem Sieg wieder auf ihre Ausgangsstellungen zurückzogcn.
Die britische Propaganda verdreht natürlich diesen Tatbestand und sucht ihn auszunützen. Sie kann aber die Tatsachen nicht ändern: erstens daß die Armeen Tschiang Kai-scheks im entscheidenden Moment festgehalten und geschwächt worden sind, zweitens daß die Zufuhrlinien nach Tschungking über Hongkong abgeschnitten und daß durch wirkungsvolle Bombardierung der feindlichen Basen in Birma auch der Weg über dieses Land als Zu
stand der Achsenmächte scheitern müßte —, wird auf englische Optimisten wahrscheinlich keinen Eindruck machen. Das müßte erst nachgewicsen werden, wie alles im Krieg erst nachgewiesen werden muß. Aber das wird selbst Churchill nicht bestreiten können, wenn er von seinen Kritikern nun danach gefragt wird daß bisher kein wirklich wesentlicher Erfolg erreicht wurde und daß sehr viel größere Kräfte aller Waffengattungen ein, gesetzt werden müßten, um die größere Sicherheit wieder zu beseitigen, die die Achsenmächte im Umkreis von Sizilien— Tripolitanien erlangt haben und um den fühlbaren verminderten Druck wieder so zu steigern, daß wirklich von einem Angriff großen Stiles gesprochen werden könnte.
Franz Kon witschny sich nicht zu einer Verschärfung j der Unterschiede gegenüber der früher üblichen Fassung entschieden, sondern die Tempi eher in ihrem Sinne aufgefaßt. Die Bewegungskontraste waren verschärft, alles wurde sehr breit aus« gespielt, wie überhaupt die Aufführung auf Pathos, Schwerz A
Gewichtigkeit hin angelegt war. Die Wirkung war groß, zumal da trotz der orchefterfremden Verstärkungen und Vertretungen ein .D hohes Maß von technischer Solidität gehalten wurde. Die ungeheuren Massen dieses symphonischen Kolosses waren von der erstaunlichen Spannkraft des Dirigenten in lebendigem Fluß gehalten. Er hatte in dieser Aufgabe Gelegenheit, den vollen Umfang seiner Begabung und seines Temperaments am geeignetsten Objekts an einem wahrhaft großartigen und wunderbaren Objekt zu ent, . falten. Trotz der Ermüdung, welche viele Zuhörer im Verlauf» - des fast anderthalbstündigen Werkes befallen haben muß, war der Beifall spontan und kräftig.
In dem vorher gespielten Werk, das nur scheinbar oder nur in einem extensiven Sinne leichter ist als eine Bruckner-Symphonie, im c moll -Klavierkonzert -von Mozart nämlich, J konnte sich der Dirigent weit weniger glücklich ausleben. Es wat ; unverkennbar, daß er eine andere Bewegungsvorftellung von allen drei Sätzen, vor allem vom Larghetto und Rondo, hatte alt der Pianist Hermann Zilcher. Fast bei jedem Wechsel zwischen Solo- und Tutti-Stellen war diese Differenz zu bemerken^ Der Dirigent hätte die Partitur ausmusizieren mögen, der Pianist drang auf lebhafte, ja unruhige Bewegung. Es schien, daß dieser, dem man als dem Leiter der Würzbürger Mozartfeiek an sich eine besondere Autorität in Sachen Mozart zusprecke» möchte, eher der üblichen, Konwitschny aber einer wesentlichere« Auffassung der Bewegungsstruktur Mozarts folgte. Natürlich mußte eine solche Differenz über ihren eigenen Tatbestand hinaus viel Unruhe in das Ganze tragen, die mit echter Bewegung nicht verwechselt werden durfte. Die eigenen Kadenzen Zilchers sind sehr flüssig und farbig; sie rückten als romantische Ausbeutung des Mozartschen Materials die Aufführung noch mehr von dem ab, was wir als eine am Wortlaut und Geist des Originals orientierte Wiedergabe empfinden. Tas Publikum nahm die Aufführung be- geistert auf; der Pianist spielte — ein ungewöhnlicher Vorgang im Symphoniekonzert, der erst in den letzten Jahren Schule Su * machen scheint — eine Zugabe, ein innig vorgeEagens Adagio von
Bedingungen sehr exponierter Außenposten, da die Chrenaika einem nach Norden gebogenen Segment gleicht, dessen südliche Basis durch einen Wüstenmarsch der Panzertruppen strategisch abgeschnitten werden kann, was die Erfahrung in diesem Krieg bereits öfters erwiesen hat. Daß zwischen der Chrenaika und Tripolitanien die ungeheure Wüste in sieben- bis achthundert Kilometer Breite aus der Sahara unmittelbar an die Küste der Mittelmeers vorbrandet und daß diese Wüste, die auch Syrte heißt, den wichtigsten Schutz Tripolitaniens gegen Osten und Süden bildet, daran erinnern wir nicht, um den Verlust der Chrenaika zu bagatellisieren, sondern weil es seit Jahrtausenden eine Tatsache ist, und zwar eine Tatsache, die von dem Hin und Her der Kampffronten ganz unabhängig ist.
Als die Engländer vor einem Jahre bis ans Randgebiet der Syrte gelangt waren, ungefähr bis in die gleiche Gegend, in der sie jetzt stehen, waren sie gezwungen haltzumachen, obwohl sich die Armee Grazianis damals aus technischen Gründen nicht rechtzeitig aus dem Cyrenaika-Bogen hatte zurückziehen können, wie das diesmal den deutschen und italienischen Verbänden gelungen ist. Damals kamen die Engländer nach Agedabia im Verlauf eines überraschenden Vorstoßes, dessen Erfolg von niemand geleugnet wurde. Heute gelangten sie dahin nur deshalb, weil die Truppen der Achsenmächte, nachdem sie in der Marmarica-Schlacht dem Feind schwere Verluste beigebracht hatten, wegen der genannten strategischen Verhältnisse des Cyrenaika-Bogens und wegen der Nachschubschwierigkeiten dieses Kampfterrain freiwillig, nämlich vor einem etwaigen zweiten britischen Angriff, räumten. Der beste Beweis dafür ist, daß die Engländer trotz allen Bemühungen einen geordneten Rückzug nicht verhindern konnten. Unter dem Schutz der Panzerwagen und der Luftwaffe gelang es auch den schwerer beweglichen italienischen Infanteriedivisionen, die auf die viel längere Küstenstraße angewiesen waren, völlig geordnet und wohlbehalten das schwierige Manöver auszuführen. Tas Ganze vollzog sich so, daß der Feind verblüfft war und zugeben mußte, er habe schließlich sogar eine Weile den Kontakt mit den zurückgchenden Truppen der Achsenmächte verloren. Man begreift die Bedeutung der britischen Panzerangriffe gegen Agedabia und die Niederlage, die sie dabei erzielten; es war ein energischer, aber vereitelter Versuch, die Zurückgehcnden abzuschneiden, und dabei wurde der Feind so heftig zurückgeworfen, daß er sogar den Kontakt verlor.
_®ie Frage ist, ob die Engländer im jetzigen Stadium des Gesamtkrieges einer solchen erhöhten Anstrengung im Mittelmeer fähig sind oder nicht. Diese Frage hätte sich den Engländern, nicht gestellt, wenn nicht unsere italienischen Bu^ desgenossen, deren Soldaten sich vorzüglich schlugen, in treuer Waffengemeinschaft mit unseren auch auf diesem afrikanische^ Kriegsschauplatz so bewährten Truppen durch stärksten Einsatz — man beachte vor allem auch den Einsatz der italienische» Marine für die Ausführung und den Schutz der Transporte die das Lebenselement der ganzen afrikanischen Kriegführung bilden — dem Feind große Verluste zugefügt, seinen ursprünglichen Plan durchkreuzt und die Erleichterung der strategi- schen Bedingungen, von der wir sprachen, erzwungen hätten. Der Kampf der Südfront läßt sich nicht,wie andere Schlachthandlungen auf großartige Formeln bringen, er setzt sich wie ein Mosaik aus unendlich vielen Einzelteilen zusammen, und Schlachten wie die in der Chrenaika sind nur Figuren eines viel größeren Gesamtbildes. Dieses Mosaik der Südfront wiederum ist nur ein Teilstück unseres Gesamtkrieges, aber ein Teilstück, das für die Zukunft beider Achsenmächte von allergrößter Bedeutung ist. Und vergessen wir nicht: Tiefs Südfront liegt ganz dicht bei der italienischen Heimat, jg diese ist (mindestens im Süden des Landes) direkt in dis Front einbezogen. Der italienische Soldat verteidigt dort im Süden seine Heimat ganz unmittelbar, und das italie- nische Volk muß täglich und stündlich einen unmittelbaren Beitrag dazu leisten. Der innere Zusammenhang zwischen Front und Heimat wird einem erst bei solcher Frontnähe richtig klar. Die ausgezeichnete Haltung der Verteidiger Afrikas ist das Spiegelbild der inneren Front Italiens. Diese Südfront ist heute vom unerschütterlichen Willen eines Volkes getragen, das von der ungeheuren Bedeutung all dessen, was auf. dem Spiele steht, erfüllt ist, das die Alternative, siegen oder untergehen, klar erkannt und sich mit seinem tapferen Herzen ganz in den Dienst der Parole Mussolinis gestellt hat: Wir müssen siegen und wir werden siegen.
würfe, Oie jetzt gegen die englische Kriegführung in den Dominien wie in England selbst (wo den Verantwortlichen Dummheit, Nachlässigkeit und Unfähigkeit vorgeworfen wird) erhoben werden, verstärken die Sicherheit Australiens nicht. Der „Sydney Morning Heralb" schreibt: „Sobald Singapore gefallen ist, wird Australien, das jeder Hilfe von außen her beraubt ist, zu einem Schlachtfeld werden". Die „Daily Mail" weiß hierauf nur eine Antwort: Singapore darf eben nicht fallen. Indessen genügt bereits seine strategische Mattsetzung, um den Japanern im Gebiet Nieder- ländisch-JndienS und damit in Richtung auf Australien weitere Fortschritte zu sichern. Die „Times" hält an dem bisher zweischneidigen Argument fest, es handele sich nicht um einen Mangel an Voraussicht bei der Regierung, sondern um das unvermeidliche Fehlen an genügender Macht, um überall stark sein zu können. Früher oder später wird die Antwort darauf' lauten: Warum hat denn die englische Regierung darauf bestanden, daß der Krieg auch auf Ostafien ausgedehnt wird?
Sorgen in Tschungking.
I<A Tokio, 17. Januar. Die Berichte über Unruhe und Unzufriedenheit im China Tschiang Kai-scheks und über Uneinigkeiten seiner führenden Männer über die einzufchlagende politisch» Linie wurden gestern von Hori, dem Sprecher der japanischen Regierung, bestätigt. Hori erklärte, auf Grund verschiedener In- formationen sagen zu können, daß die politischen Kreise in Tschungking befürchteten, Amerika und England würden ihrs Hauptkräfte auf den Atlantik konzentrieren und den Stillen Ozea» den Japanern überlassen. Tschiang Kai-scheks Streitkräfte seien über die Aussicht, nach fast fünfjährigen, bitteren Erfahrungen allein gelassen zu werden und die Hauptlast in Ostasien tragen zu müssen, nicht sehr erbaut.
Die Frage eines Korrespondenten, ob Japan Bereit sei, mit Tschungking zu verhandeln, bejahte Hori unter der Voraussetzung, baß Japan von der Aufrichtigkeit der gegnerischen Führer überzeugt sei. Hori teilte weiter mit, daß der chinesische Außenminister Quo Tai-cbi die Kriegserklärung Tschungkings an die Achsenmächte nur habe durchsetzen können, weil er in Aussicht gestellt habe, daß nach der Kriegserklärung die Sowjetunion ein Bündnis mit Tschungking schließen werde. Die Sowjetunion habe aber nicht daran gedacht, und Quo Tai-chi sei daraufhin von den beutschfreundlischen politischen Kreisen in Tschungking scharf ach gegriffen worden, so daß Tschiang Kai-schek den Außenminister habe entlassen müssen. Sein Nachfolger sei S u n g geworden, der Bruder der Gattin Tschiang Kai-scheks, der sich noch in Washington aufhält, wohin er vor einigen Monaten in einer Sondermission reifte.
Mit diesen Mitteilungen Horis decken sich Meldungen aus chinesischen Quellen in Nanking und Schanghai. Die Chinese« dieser Gebiete stehen in steter Verbindung mit den Chinese« -vschungkings und sind über die Vorgänge in Tschungking recht gut unterrichtet. Zweifellos ist Tschungking über die raschen japanischen Erfolge bestürzt, und die Opposition gegen die amerika- freundliche Politik macht sich nicht nur in den politischen Kreisen, sondern auch in der Wehrmacht bemerkbar Größere militärisch» Operationen der Chinesen gab es nur bei Tfchangtscha, abex nicht im Norden und Süden, wie England und Amerika ursprünglich erwartet hatten.
Nibuswand an die gleich schräg gesehene Stadtbahnseite, die! Spiegeltiefe des Asphalts an den Hausflur. Es geschieht so, daß die Assoziationen hart aufeinandergesetzt sind und sich in betontem skandierendem Rhythmus folgen oder daß sie weich ineinanderfließen. Ein lustig übermütiger, ein schnell spannender oder ein schwebend lyrischer Effekt ist dann die Folge.
Eigentlich müßte das ganze Kinodrama auf diese Weise gereimt sein und Bild auf Bild sich so zusammenfügen, wobei natürlich die Möglichkeiten derartiger Assoziationen unendlich sind und ein unvermittelter Sprung durch seinen Kontrast ebenso beabsichtigt sein kann wie der verschmelzende Ueber- gang oder das „Ueberblenden" des Bildes, das Weiterfahren der Kamera und ihr „Schwenken", wodurch ungefähr ein Effekt hervorgerufen wird, als gingen wir selbst im Vordergrund der Szene spazieren und drehten uns suchend herum. Nicht alles wird durch den schon erwähnten Schnitt und durch perspektivische Aehnlichkeiten erreicht, oder durch jene Ueber- blendung, in der man in manchen Zeiten das einzigepfilmische Kunstmittel sah, vieles ergibt sich durch die Raumeinheit einer langen Zimmerszene von selbst, manches ist auch durch den Dialog und die Stichwort-Technik des Dialogs und dann durch rein akustische Fortführung möglich. Aber immer wird der Film sich in einer Rhythmik entfalten, die unhörbar hinter der sichtbaren und gröberen Materie der Bilder mitschwingt und die in ihrem Wechsel, dem gleitenden Lauf oder in dem gestelzten Stakkato der Bilder erst jene tiefe, im Unterbewußtsein sich entzündende Musikalität des Kinoschauspiels schafft.
ObeseineFilmopergibt.
Es ist klar, daß es Regisseure gibt, die diese Stilmittel nur recht tmd schlecht benutzen, und andere, die sich ihrer mit hoher Souveränität bedienen. Oft ist es nur am Anfang oder am Schluß, jedesmal an einem betonten filmischen Affekt deutlich, während die dialogischen Partien, besonders dort, wo sie aus einem Bühnenstück stammen und ihrer _ eigenen Logik folgen, nachlässig behandelt werden. Ein Stück kann auf lange Strecken hin gleichsam in Prosa vor uns abrollen, um erst an den Wendepunkten der Handlung sein bestimmtes „Versmaß" anzunehmen. Immer aber wird — manchmal auch mitten in das gesprochene Wort hinein — die Musik gern zur Unterstützung des Linienzugs der Bilder herbeigerufen. Sie untermalt, illustriert, preßt mit der Gewalt ihres Klanges auch fade und schlecht gereimte Situationen zusammen und muß, wenn es eben nicht anders g-ht, rauschend und seufzend den Liebeskuß, den Schmerz und die Träne motivieren, wenn sie anders nicht motiviert werben können. Wer sie führt nie die Handlung an, so wie es in der Oper geschieht, in deren symphonische Weiten der Librettoschreiber die Personen oft erst als Augenftützen der Melodien spater eingefügt hat.
Der Versuch, die Musikalität uet Bildbewegung im Fum -u einer Filmop. oder einem Musikdrama zu entwickeln, als ob sich mit Bildern der Bau der Morde und di« labyrin
thische Unendlichkeit der melodischen Verflechtung illustrieren ließe, wäre ein unmögliches Unterfangen. In gewissem Sinne ist ja die Musik im Film degradiert. Nicht nur da, wo sie Geburtshelfer undeutlicher Empfindung und einer verwegenen Logik kurz vor Schluß und happy end werden soll, sondern jedesmal da, wo sie aus der Unendlichkeit ihrer entlegenen Welt herniedersteigt, um eine sichtbare Gestalt, eine eindeutige, oft ärmliche Gestalt anzunehmen. Wir haben schon Filme gesehen, die dadurch wertvoll sein sollten, daß sie Beethovens Neunte Symphonie als Konzerteinlage boten, eigentlich nur, um gewisse Seelenregungen des Dirigenten, der zwischen einer melancholischen Entsagung und zwei Frauen schwebte, deutlich zu machen, während die Handlung dann in hintertreppenhaften Kriminalszenen endete.
Mn Antrag Kolumkiens.
fungen nicht improvisieren. Ruiz Guinazu hat übrigens nach der Einbringung des kolumbianischen Antrages auf Abbruch der diplomatischen Beziehungen ein langes Telephongespräch mit dem argentinischen Vizepräsidenten Castillo geführt.
Argentinien definiert seine Haltung.
H Buenos Aires, 17. Januar. Argentinien hat mit lebhaftem Interesse die ersten Nachrichten über die Konferenz von Rio aufgegriffen. Die Morgenzeitungen brachten am Freitag die Reden, die in der Eröffnungssitzung gehalten wurden, im Wortlaut. Die Rede von Sumner Welles wird in den ersten redaktionellen Aeußerungen allgemein als die typische Stellungnahme eines Kriegführenden bezeichnet. Allgemein herrscht der Eindruck vor, daß nach der Rede Guams die Frage des. Abbruchs der diplomatischen Beziehungen der amerikanischen Länder zur Achse sozusagen über Nacht der Hauptpunkt des Konferenzprogramms geworden ist.
Besonders ausführlich werden Erklärungen wiedergegeben, die Außenminister Ruiz Guinazu bei einem Presseempfang in Rio abgegeben hat. Daraus geht hervor, daß Argentiniens Bereitschaft zur Mitarbeit sich namentlich auf die wirtschaftlichen Fragen erstreckt. In diesem Zusammenhang wird auch die Erklärung stark beachtet, die Vizepräsident C a st i l l o bei einem Presseempj'ang in Buenos Aires über die Haltung Argentiniens abgegeben hat. Er sagte unter anderem, es bestehe eine tendenziöse Kampagne, die Stellung Argentiniens zu entstellen und ihm Absichten zu unterschieben, die es nie gehabt habe. Argentinien halte an seiner gradlinigen Stellung fest, die es gegenüber internationalen Fragen einzunehmen gewohnt fei. Es habe schon vor dem Abschluß der Pakte zwischen Argentinien und den Vereinigten Staaten völlige Uebereinftintmung über das Regierungssystem, die Kultur und die gemeinsamen Prinzipien bestanden, die die solidarische Freundschaft beider Länder ausmachten. Argentinien habe seine Mitarbeit nicht von vornherein sestgelegt und fterdc daher diskutieren und studieren. In Rio de Janeiro brauchten die argentinischen Ideen und Notwendigkeiten nicht die gleichen zu sein wie die anderer Länder, ohne daß aber der Unterschied einen nicht zu beseitigenden Widerstand oder Opposition bedeuten müsse. Die Stellung Argentiniens als nichtkriegführender Staat könne den Vereinigten Staaten viel nützlicher sein als irgendeine andere extreme Stellung und könnte eine Mitarbeit möglich machen, wie sie wenige andere Länder in Amerika bieten könnten. Die Instruktionen, die die Abordnung nach Rio mitgenommen habe, sähen weitgehend ein Prinzip der Mitarbeit vor. Die argentinische Stellung weide nach außen hin nicht so theatralisch sein, wie es vielleicht viele erwarten, aber er könne versichern, daß sie so ernst und nützlich wie jede andere Stellung für die gemeinsame Sache Amerikas sein werde.
Die argentinische Regierung hat gestern die Dienstzeit der gegenwärtig unter den Fahnen stehenden Rekruten bis zum 31. März verlängert. Zur Begründung wird angeführt, diese Maßnahme sei durch die internationale Lage, die einen hinreichenden Grenzschutz erfordere, notwendig geworden.
zusammen. Fritz Saalfeld verwandelt sich aus einem blinden Passagier in einen Kavalier im Tropen-Smoking, beides mit gelassenem Humor und jener Schlagfertigkeit, die einer solchen Gestalt erst das Leben gibt. Der falschen Millionärin, Else Knott, glaubt man anfangs die verkleidete Stewardeß nicht recht (genauer: man glaubt sie dem Autor nicht), man hält sie eher selbst für eine Hochstaplerin, der auch Laune und Exotik Südamerikas mehr auf= geschminkt als angewachsen sind, doch fand sie sich fortschreitend mehr und mehr in „Südamerika" zurecht und hatte im übrigen von Anfang an ihr blondes Temperament im Rollenkoffer. Anita M e y als falsche Stewardeß und wirkliche Millionärin von glaubhaftem Dunkel, war reizvoll und apart, eine Dame in Uniform, so daß die Uniform als angenehme Zutat zum Luxus wirkt. Helga Göring schillerte als Hawaimäd- cken, Martin Held spielte einen eroberungssückitigen Schifssoffizier, Ernst Altmann einen leicht angetrunkenen Polizeiinspektor. Der
Die ersten Ansprachen. —
M Rio be Janeiro, 17. Januar. Die Konferenz der amerikanischen Außenminister wurde, wie schon kurz gemeldet, am Donnerstagnachmittag durch eine Rede des brasilianischen Staatspräsidenten Vargas eröffnet. Diese Ansprache war allgemein mit großem Interesse erwartet worden, da sie nicht nur den brasilianischen Standpunkt erkennen läßt, sondern sozusagen auch das Leitmotiv für die ganze Konferenz angibt. Vargas erinnerte an die Friedenskonferenz von 1936 (Buenos Aires), wo die dort versammelten amerikanischen Nationen noch nicht gewußt hätten, daß das System des interamerikanischen Gedankenaustausches in so naher Zukunft schon auf die Probe gestellt werden könnte. Vargas erinnerte dann an die Konferenzen von Panama und Havanna und betonte, daß die jetzt.in Rio versammelte Konferenz zusammen- getreten sei, um einer angegriffenen amerikanischen Nation einstimmig die Solidarität aller anderen amerikanischen Nationen zu versichern und um mit Klugheit und Bestimmtheit zu erwägen, was zur Sicherheit der amerikanischen Völker getan werden könne. Nach dem 7. Dezember, der einen Markstein in der Geschichte der amerikanischen Völker darstelle, habe Brasilien den Standpunkt eingenommen, der seiner Tradition und seinen feierlichen Versprechungen entspreche. Die Brasilianer wollten den eigenen Boden gegen jeden Angriff verteidigen und nicht erlauben, daß ihr Land oder ihre Gewässer zu Stützpunkten werden könnten, von denen ans ein Angriff auf eine Schwesternation unternommen werden könnte. Brasilien scheue vor keinem Opfer für die gemeinsame Verteidigung zurück. Im weiteren Verlauf seiner Rede sprach Vargas von der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, die nicht nur vorübergehend sein dürfe, sondern eine dauernde wirtschaftliche und kulturelle Annäherung zwischen den amerikanischen Nationen herbeiführen müsse. Der amerikanische Kontinent wolle alles tun, um das mächtigste Gefüge freier und souveräner Stationen- zu bilden, Durch ihr Beispiel könnten die südamerikanischen Länder zur Winderherstellung des Gleichgewichtes in der Welt beitragen.
Im Namen aller Delegierten antwortete der chilenische Außenminister R o s e 11 i dem brasilianischen Staatspräsidenten. Er glaube die Gedanken aller auszudrücken, wenn er behaupte, daß alle in Rio vertretenen Staaten ohne Zögern bereit seien, kompromißlos zu handeln und im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu der gemeinsamen Verteidigung des Gebietes und der Einrichtungen Amerikas beizutragen. Angesichts der Ausdehnung des Weltkonflikts müßten Maßnahmen für eine wirtschaftliche Zusammenarbeit getroffen werden, die die defensiven Fähigkeiten der amerikanischen Länder stärken, den störenden Wirkungen des Krieges entgegenarbeiten und den Lebensstandard der arbeitenden Schichten Amerikas sichern könne.
Während der uruguayische Außenminister G u a n i in seiner Rede vor der Vollversammlung den Zlbbruch der Beziehungen zur Achse als zweckmäßig bezeichnete (der Delegierte Kolumbiens hat inzwischen auch formell diesen Antrag eingebracht), erinnerte der argentinische Außenminister Ruiz Guinazu seine Kollegen daran, daß man nicht nach Rio gekommen sei, um den Krieg vor- zubereiten, sondern um den Frieden zu schützen. Da die Konferenz Beschlüsse von großer Tragweite zu fassen habe, solle man die Lö-
Wie heirate ich meine Krau?
Eine Uraufführung im Frankfurter Kleinen Haus.
Das Lustspiel, denn um ein solches handelt es sich, arbeitet mit einer exotischen Kulisse und dem Requisit eines falschen und eines echten Bartes. Der Illusion wird sommerliche Hitze vorgegaukelt, die angenehm die Haut durchprickelt. Ein südamerikanischer Luxusdampfer kreuzt die blauen Wasser des Pazifik in Richtung Hawai, wo ein natürlich noch friedliches Sommeridyll gezeigt wird. Was den echten Bart anlangt, so gehört er einem Amazonasforscher namens ©utentag, dessen Name zu häufigen Verwechslungen mit der bekannten Grußformel Anlaß gibt; den falschen Bart sieht sich ein Hochstapler genötigt alsbald abzunehmen, worauf er die wiederholte Pointe gewinnt, daß der Bart ab sei. Paul 6an der Hurk nennt sich der Autor: er versteht es, metiergerecht drei Akte zusammenzuklöppeln, die insgesamt einen heiteren Abend ergeben. Jedes Lustspiel hat bekanntlich die Gefahr des dritten Aktes, dessen Garn — um im Bilde zu bleiben — auch hier ein wenig weitmaschig wird. Aber Toni Impekoven führte Regie (Tropenzauber und Luxuskabine entwarf Dominik Hartmann), und die Darsteller waren bet bester Laune.
Ein sympathischer Bursche ist dieser Hochstapler Paolino, dem Alf von Sivers einen Hauch von ferner Welt und einen diskreten lausbubenhaften Charme mitzuteilen weiß. Er trifft den Witz der Rolle, aus federnden Gelenken zu improvisieren und einen Konversationston zu halten, der nicht in eine unzukömmlicheTiefe aboleitet. Dieser Paolino als Hochzeiter im Cut und als bogen- schießender Sommerfrischler auf Hawai bleibt stets in flottem Tempo, dem der echte Gutentag, Fritz Saalfeld, nichts nachgibt. Paolino hat fich der Papiere des echten bemächtigt und auf dessen Namen eine südamerikanische Millionenerbin geheiratet. Diese aber ist auch nicht echt, sie heißt :n Wahrheit Estrella Moltnos (Lischen Müller) und oertrit* nur die Ro ihrer reichen Freundin, die- statt ihrer die Stewardeß auf dem Luxusdampfer spielt. Hawai bringt die Klärung und fügt die richtigen Partner
fuhrstraße für Tschiang Kai-schek kaum mehr in Betracht kommt. Diese Lage und die englisch-amerikanische Absicht, das Hauptgewicht der Kriegführung im Atlantik und Mittelmeer zu lassen, also sich vorerst mit dem Verlust der ostasiatischen Produktion abzufinden, haben im Umkreis von Tschiang Kai-schek, wie man hört, erheblichen Eindruck gemacht, denn nach fünfjährigem Krieg sieht et sich nun von Amerika im Stich gelassen und ist ganz auf seine eigenen Kräfte angewiesen. Das sei, so sagen die Beobachter, für ihn um so peinlicher, als auch die Hilfe Stalins, die ihm angekündigt worden war, ausgeblieben sei,
„Mezzi di assalto“.
Durch Aeußerungen des stellvertretenden Gouverneurs von Malta, Eduard Jackson, auf die sich das türkische Blatt „Istanbul" beruft, erfährt man interessante Einzelheiten über jene kleinen italienischen „Angriffsmittel", die kürzlich erfolgreich in den Hafen von Alexandria eindrangen und die früher auch schon den Hafen von Malta und andere britische Heiligtümer angegriffen haben. Nach der Beschreibung dieses englischen Gewährmannes sind es ganz kleine, äußerst schnelle Motorboote, die wie Torpedos mit Explosivstoff gefüllt seien und die ein einziger Mann lenke. Beim Angrflf auf den Hafen von Malta seien diese kleinen Boote von einem italienischen Kreuzer während der Nacht in der Nähe des Hafens unbemerkt abgesetzt worden und hätten sich dann ganz langsam und leise in Ben Hafen eingeschlichen. Der eigentliche Angriff habe sich bann so abgespielt, daß die Boote plötzlich auf höchste Geschwindigkeit gebracht wurden und auf das im voraus ausgesuchte Zjel losgerast seien, wobei sich die Boote fast ganz aus dem Wasser herausgehoben hätten, so daß sie nur durch Netze oder, was äußerst schwierig sei, durch direktes Artilleriefeuer abgehalten werden könnten. Im letzten Augenblick müsse bann ber Lenker dieses Bootes den Absprung versuchen, indem er auf einen Hebel drücke, ber bewirke, daß der Pilot auf einem luftgefüllten Gummisitz, der ihm als Floß diene, von Bord geschleudert werde. Der Pilot, ber selbst in einer Gummihülle stecke, habe zwar bie Möglichkeit, dieses kleine Floß, vorausgesetzt, daß es gullzu Wasser ionyne, etwas zu steuern, aber sein Unternehmen sei natürlich in jeder Beziehung äußerst gefährlich und könne, wenn ber Angriff in einem Hafen erfolge, natürlich kaum besser als mit ber Gefangenschaft enden.
Die Stidfront
Fortsetzung von Seite 1
Wruckner und Mozart.
(
Im Frankfurter Museum.
Die wohlmeinenden Bearbeiter ber Symphonien Bruckners haben ber Fünften besonders arg miigefpielt. Die Aenderungen beschränken sich durchaus nicht auf die Instrumentation, bie hier besonders gründlich umgefärbt ist. Der große Strich im Finale bringt des Werk auf eine „erträgliche" Länge, zerstört aber die Form des Satzes. Dazu kommen kleine, aber wichtige rhythmische (im Finale) und melodische Aenderungen (im Adagio). Schließlich ist — vor allem im langsamen Satz — durch Takt- änberungen und Vortragsbezeichnungen der Fluß der Bewegung vielfältig gestaut. Man betrachtet es seit einigen Jahren als selbstverständlich, bie Originalfassung aufzusühren. So geschah es auch im Siebenten Freitags-Konzert ber Frankfurter Museums-Gesellschaft, in deren Jahresprogramm neben allen Symphonien Beethovens auch alle Brm terS vorgesehen sind. Die zuletzt .rwähnten