Mädchen mit Steinen gegen He Scheiben eine» von Kranf- furt kommenden Straße»bahnzuges der Linie 23. Ein Glassplitter streifte dabei de» Hak» einer gegenübersitzendeu Dome, glücklicherweise ohne eine Verletzung hcrvorzurusen. Ein Rad­fahrer versuchte die davoncilenden Mädchen zu stellen, leider ohne Erfolg,

Gestohlenes Auto sichergestellt

In der Nacht auf DonncrSiog fand ein Wächter der frank­furter Wach- nud Schließgcsellschaft in. b. H. in der Solms- st r a ß c ein herrenloses A » i o mit brennenden Lichtern vor. Durch sofortigen telefonischen Anruf bei der Polizei stellte der Wächter scsi, datz cs sich um einen in der Arndtstratzc gestohlenen Wogen handelt«. Ter Wogen konnte sichergestellt werden.

Konzert au! Ham Goetheplatt, . i" 1 "

Am Sonntag, den 14. Juni, von 1213 Uhr, findet auf dem Goetheplah eine geistliche Musikausführung der Vereinigten Posaunenchöre unter der Leitung von Friedrich Krauß statt.

Altersiubilar

Direktor Habersaat vom Frankfurter Elektrizitätswerk wird am Samstag 60 Jahre alt. Am 1. April 1899 kam er al» Obcringenieur an das Frankfurter Elektrizitätswerk, dessen Direk­tor er seit 1926 ist. Unter seiner Leitung wurde da» Werk auf Trehstrom umgestcllt. Die großzügigen Werbungen für bas elek- irische Licht, für Warmwasserspeicher, elektrische Herde usw. sind auf seine Initiative zurückzusühresi.

Der forsche Rittmeister

Die Abenteuer eines Frankfurters in Berlin

(Nachrichtendienst derN e u e st e n Z e i t n n g u .)

Berlin, 12. Juni,

In eine peinliche Lage geriet der Rittmeister a, D. Keiimeyer aus Frankfurt a. M,, als ec im schwedischen Pavillon in Wann­see mit einer Tame sonpicric. Der Rittmeister glaubte sich durch die langsame Bedienung dcS Kellners Hosfmann benachteiligt und rügte diese Nachlässigkeit. Kellner und Gast gerieten nun in einen Streit, in dessen Verlauf der Niitmeistcr dem Kellner zuricf: Sie sind ein frecher Lümmel, Der Kellner forderte Rück­nahme der Beleidigung, der Riiimcistcr tat dies nicht und der Kellner nannte jetzt den Gast einen dreckigen Lanscliimmel. Als Antwort versetzte der Rittmeister dem Ober eine schallende Ohr­

feige, Der Mißhandelte ergriff aus einem Champagnerkübel eine Flasche, um auf den Riitmeister loSzugcben. In diesem Moment sprang der Gcschäfissührcr hinzu und trennte di« Streitenden. Es entstand eine begreisliche Aufregung unter den Gästen, die zum großen Teil Partei für den Kellner nahmen und ihm Adressen zur Zcngcnladung zusteckten. Polizei wurde geholt, und als der Riiimcisicr mit seiner Begleiterin das Lokal verließ, er­tönte lautes Pfeifen der übrigen Gäste. Jetzt mußte sich der Ritt­meister wegen Beleidigung de« Kellners vor dem Potsdamer Amtsgericht verantworten. Das Gericht verurteilte ihn zu 75 Mark Geldstrafe.

Zucker wird teurer

Sechs bis sieben Pfennige auf das Pfund

An anderer Stelle derNeuesten Zeitung" wurde schon berichtet, daß aufgrund der Notverordnung vom 16, d s. a b die Zuckerstcuer verdoppelt wird. Das bedeutet zwangsläufig für den Kleinverkausspreis ebenfalls eine Heraussetzung, die um so härter den einzelnen Haushalt trifft, als die Ein machzei t mit dem erhöhten Verbrauch an Zucker vor der Tür sicht. Die Steuer wird um 10,50 auf 21 Mark für die 100 Kilogramm gesteigert, fürs Pfund also um 5!-» Pfennig, Für den Kleinvcrkauf ist eine Er­höhung des Pfundpreises um 6 bis 7 Pfennig vorgesehen. Die Annahme daß der Kleinhändler durch diese über den neuen Zuschlag hinausgchende Steigerung des Preises sich aus der Steuer einen Sondergewinn verschaffen wolle, wird uns als abwegig bezeichnet. Zu berücksichtigen sei, daß bei einer fast ein Drittel des Wertes ausmachenden Steuer, die im Gegensatz zu der bisherigen zinslosen Stundung auf zwei Monate sofort bezahlt werden muß, dos in den Preis cinzukalkulierende Risiko höher anzusetzen sei alz bisher; denn wenn ein Kunde nicht zahle, sei der Verlust um die höhere Steuer größer. Außerdem wollen die Fabriken das bisher genehmigte Zahlungsziel von acht Tagen nicht mehr gewähren, sonder» verlangen sofortige Kasse.

Man wird sich den Gründen des Handels nicht verschließen wollen und auch nicht verlangen, daß er die neue Steuer aus seine Schultern nimmt und an dem an sich kleinen Verdienst, den der Zucker läßt, avzwackt. Aber der Kleinhandel muß sich in dieser gerade auch für seine Abnehmer so harten Zeit doch überlegen, wie weil er das vergrößcrie Vcrlustrisiko auf den Preis schlagen kann; ein Mehr von 1 %. Pfg. ist entschieden zu hoch; für eine Erhöhung, des Pfundpreiscs um 1 Pfg., also % Pfg, mehr als die neue Steuer ausmacht, würden bic' Hausfrauen wohl Verständnis aufbringen, zumal man schließlich auch den Pfennig nicht spalten kann.

Opker des Olsspslsstes

Lin Arbeiter beim Abbruch schwer verletzt

(Nachrichtendienst derNeuesten Z eit un g.)

München, 10. Juni.

Der Abbruch des Eisengerüstes des ehemaligen Glaspalastcs hat heute ein Opfer gekostet. Als drei Arbeiter damit beschäftigt waren, Eisenbogen abzuiragen, stürzte ein diese tragender Pfeiler ein. Der eine Arbeiter, der obcnstand, stürzte 12 Meter ab und wurde von den Trümmern begraben. Er wurde schwer verletzt, vor allem erlitt er einen schweren Schädclbruch. Tie beiden anderen Arbeiter konnten sich noch rechtzeitig reiten.

Aus der Wirtschaft

Kurserschütterungen an der Effektenbörse.

Am Donnerstag macht« die Abschwächung der Kurse für Aktien und festverzinsliche Werte weiter rasche Fortschritte. Ftlr die füh­renden Papiere des Aktienzeithandcls wurden bisher nicht gekannte Tiefstkurse erreicht. Das Anhalten der Devisenkäufe hat große Kreise von Effcktenbesitzern unruhig gemacht; förmliche Angstver­käufe waren die Folge. Daß es sich fast nur um Abgaben handelt, die aus Nervosität erfolgen, läßt sich daran erkennen, daß die Ver­käufer, zum großen Teil Kieinkunden der Banken, das erlöste Geld nicht, abheben, sondern bei der Bank stehen lassen. Man möchte hoffen, daß bald Beruhigung eintritt. Die gesamtpolitische Lage hat sich in den letzten Tagen nicht verschlechtert, den gelegentlichen lokalen Störungen und Demonstrationen kommt keine allgemeine Bedeutung zu. An der Abendbörse war die Schwäche nicht überwunden. Immerhin stand dem Angebot Nachfrage in etwa glei­chem Umfang gegenüber, so daß das herauskommende Material auf­genommen wurde. Auch das Ausland zeigte einiges Interesse für deittscho Aktien. Einzelne Gebiete blieben unter Druck und waren von weiteren Rückgängen nicht verschont, die Grundstimmung war aber beruhigter.

11. 6.

10. 6.

11. 6.

10. 6.

Festverzinsliche:

Danalbank .

112Va

115

51

51,>A

100 V*

100 V*

Rekhsnsulttsitz.

4.33

4.45

Frankl. Hypothekenbank

121 Vs

125 V*

8% Frkf.PIdbr.Goldpland-

Frankfurter Bank.

86 Vt

86V«

briofe Em. XII u. XIII

98

98»/*

D. Gold'U.SIIb.-Sch.'Anat.

111

112

4 i t °!o do. Lidqu. Goldpfbr.

87 %

83»/«

1 6 Farben ..

109*/*

tUVs

8°/nNass.Lsb.Gpfdbr.A.11

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99 V«

Holzmann.

60

6t V«

ffVoHBSs.Ldsbü. R. 12

99

100

Henningor...

122

6°,'o Pr. Staalsanl. v.1920

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Uhmeyer.

93

99'/,

80/o Stadt Frank#, v. 29

95W,

Metallgesellschaft.

54

55

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79

79V*

Schöfferhof .

140

152

8% Mainz Gold v. 1928

-B

82Vj

Stahlverein.

35V«

40 V«

Beatmst .ft*4(*Anl.v.28

-B

82

Schrittgiößöret Stempel..

5°/f, Bz.»Vb. Wieso.Schatz.

-B;

-B

Voiqt Ä Häffner ......

99

99

Aktion:

Zelfstofl Aschaffenburg..

50

52

100»/*

100*4

Zellstoff Waldhof.

63

62

D.D.-Bank.

100"

100 '

Warenmärkte.

Der Druck am Getreidemarkt. Berlin, 11. Juni. Die Getreide­börse war im ganzen schwach bei recht geringem Geschäft. Roggen konnte sich einigermaßen halten. Hafer war im Lieferungsgeschäft anfangs erholt, namentlich in den vorderen Siebten; gegen Schluß machte Bich aber erneute Abschwächung bemerkbar. Besonders schwach war Futtergerste.

Getreide In Iterlln. (AA für 1000 kg ab Station)

11. 6.

10. 6.

11. 6.

10. 6.

Weizen mürk...

270-272

271273

Rapskuchen ..

9.70-10,10

9.70-10.10

Roggen ..

195-197

195197

Leinkuchen ......

13.70-13.9

13.70-13.90

Hafer ..

180V«5>/s

180 VsöVa

Trockonschnitzol .

8 - 8.10

8-8.10

Metalle In Berlin. 11. Juni. Fest. Kupfer 71 (6714), Blei 23 (2291), Zink 23«. (2214).

Baumwolle In Bremen. 11. Juni. Loko 0.62 (0.52), in New York loko 8.65 (8.45).

im Bezirk Neu - Sathtenhauten

ist der Agent der ..Neuesten" Herr A. Bötftfinger. Darmslüdfer Landstfr. 8)a

Kälberpreise nachgebend.

* Frankfurter Viehmarkt vom 11. Juni. Auftrieb: 1286 Kälber, 69 Schafe, 1163 Schweine, 106 Rinder. Notiert Ztr. Lebcndgew.: Kälber b 5650, c 4855, d 3517 AA\ Schafe und Schweine nicht, notiert. Mit dem letzten Markt verglichen, ließen die Preise für Kälber um 47 StA pro Ztr. Lebendgew. nach. Marktverlauf: Infolge des über­fahrenen Marktes bei Schweinen und Kälbern schleppend; bei Schweinen geringer UebersUnd; Kälber geräumt; Schafe ruhig, aus­verkauft. Fleischgroßmarkt: Angebot 656 Rinderviertel, 142 ganze Kälber, 7 ganze Schafe, 647 Schweinehälften. Bezahlt pro Ztr. Ochsen- und Rindfl. 1. Qual. 7580, 2. 6575. Bullenfl. 6772, Kuhfl. 2. Qual. 50-60, 3. 3550, Kalbfl. 2. Qual. 80-90, Schweine». 1. Qual. 5865 AA. Geschäftsgang: rege.

Butter. Das Angebot war in den letzten Tagen groß und z. T. dringend. Trotzdem blieben die Preise gehalten. Am 10. d. M. notierte in Kempten Allgäuer Molkereibutter unverändert 102108; Allgäuer Weichkäse mit 20prozentigem Fettgehalt, grüne Ware, unverändert 2023; Allgäuer Emmentaler mit 45proz. Fettgehalt: I. Sorte unv. 95102, II. Sorte 9295 (9093), II. Sorte 88-91 (86-89).

Weinversteigerungcn.

In der Weinversteigerung der Vereinigten Rüdeshetmer Wein­gutsbesitzer war die Steiglust gering. lieber die Hälfte des Angebots ging zurück. Gegenüber der April - Versteigerung der gleichen Vereinigung lagen die Preise wesentlich niedriger: 1928er Büdesheimer je Halbst. AM 420600, durchschn. 490; 1929er 530870, durchschn. 635 (im April 730); 1930er Büdesheimer und Geisenheimer 330450, durchschn. 390 (April 438).

Guter Kebenstand im Reich.

Das Statistische Reichsamt berichtet, daß nach seinen Erhebungen die Entwicklung bei den Weinstöcken erst verspätet eingesetzt hat, doch konnte die Wachstumsverzögerung wieder ziemlich eingeholt werden. Der Ansatz der Gescheine wird als gut beurteilt. Für die wichtigsten Gebiete des deutschen Weinbaues lautot die Begut­achtung des Rebenstandes am. 1. Juni (1 sehr gut, 2 gut, 3 mittel, 4 gering) wie folgt: Preuß. Rheingaugebiet 2,1; Nahe­gebiet 1,8; Mosel-, Saar- und Ruwergebiet 1,8; Ahrgebiet 1,9; Badische Weinbaugebiete 2,2; Rheinhessen 2,2; Rheinpfalz 1,9; Unterfranken 1,8; Neckarkreis 1,9.

Zwischonkrcdit fürs Reich.

Die zwischen dem unter Führung der Reichsbank stehenden Bankenkonsortium und dem Reichsfinanzministerium geführten Ver­handlungen wegen Gewährung eines Zwischenkredites an das Reich haben grundsätzlich zu einer Einigung geführt. Es handelt sich um einen Betrag von voraussichtlich AA 200 bis 800 Mül., der in Form von Schatzanweisungen ausgegeben werden soll, die die beteiligten Banken übernehmen wollen. Die näheren Einzelheiten über die Aus­gabe der Schatzanweisungen werden noch besprochen.

Di© Hilfsaktion für Oesterreich.

Die Entscheidung für die ausländischen Mitwirkungen rückt heran. Die Begebung der mutmaßlich dreijährigen S 150 Milk Schatzscheine, die jetzt anscheinend sämtlich vom Ausland übernommen werden, ist weitgehend abhängig von der Haltung der Pariser Banken und somit von der französischen Orientierung; vielleicht kann es bet der Zeichnung der vollen Hälfte durch Frankreich bleiben. So­bald die Schatzsoheinplacierung perfekt ist, wird eine zweite Rediskontsich e'rungsaktionderBIZ bzw. der größeren ihr angeschlossenen Zentralbanken einsetzen, die nochmals bis zu 100 Mül. Schilling umfassen würde. Die Oesterr. Nationalbank hat die ihr bisher eingeräumte erste Rediskontmöglichkeit von 100 Mill. Schilling inzwischen voll ausgenutzt. Mit diesen beiden Aktionen für zus. 209 Mül. Schill, scheint man ln Kreisen der BIZ das erstrebte Ziel einer währungspolitischen Rückhaltssicherung für vollkommen erreicht anzusehen.

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Hermann Wronker AG, Frankfurt a. M. Die Gesellschaft, die kurzem ihr Haus in Pforzheim an die Schocken KG a, A. abgestc hat, hat jetzt auch ihr Nürnberger Haus, das Warenhaus Strauß an die Firma H. Tictz & Co. Nacht, in Nürnbi verkauft.

Frankfurter Armaturenfabrlk AO. Das Unternehmen soll di Fusion an die F. Butzke-Bernhard Joseph AG in Berlin Uberge Beide Gesellschaften gehören zum Konzern Wolf Netter & Jak Werke.

AG für Schriftgießerei und Maschinenbau, Offenbach. Ein Gesi vorlust von AA 110 000 wird ausgewiesen, er wird vorgetra, Ein größerer Teil der Belegschaft wurde entlassen und Kurzai eingefünrt.

Zahlungsschwierigkeiten. Die Fabrik feiner Luxus - und ( lanteriewaren Paul Heimann & Co. in Frankf: a ; *£ J** 1Ü am 209 000 Verbindlichkeiten ihre Zahlungen ei stellt. Die Gläub.-Vers. erklärte eich mit einem L i q u 1 d a 11 o vergleich einverstanden. Es besteht Aussicht, die Firma an Interessentengruppe en bloo zu verkaufen, die den Betrieb in and Rechtsform aufnehmen will.

Wetterbericht für 12. Juni

... ^°"°sb«r!cht desPhys. Vereins Frankfurt a. M. Vorher! für Freitag: Nach vorübergehend stärkerer Bewölkung, teilweise zu Gewitter fuhrt, wieder aufklarend, etwas frisc nordwestliche späterhin abflauende Winde. .

Wasserstand, 11. j un i früh

Sohweinfurt 1104- 3 yVurzburg 109- - 4 Lohr 142- - 2

Miltenberg 127--6 Asohaffenbg. 262+ 2 Gr.Steinheim 248+ 7 Hanau 807+ 1 Kosth Staatsp- Kosth.üntorp 872+ 2

Waldshut

Basel

Kehl

Maxau

Mannheim

Worms

Mainz Rh.

Bingen

Oaub

878+ lern 188 Oom 888 2 om 6-1 4 cm 509 + 7 om 220+10 om 212+ 4 om 300+ 1 om 350t 1 om

Koblens 821

Köln Ruhrort Trier

(Mosel) Biedesheim INeokar) 204+

839-

288

63-

SPORTderMueöten '

. Die Trainings arb eit der Frankfurter Rudervereine

Bei den beiden ersten süddeutschen Regatten in Heidelberg und Trier hat das Gros der Frankfurter Ruder-Vereine noch nicht eingegriffen. Lediglich der Skuller Paul von Oberrad war zweimal am Start, und konnte, da er um eine ganze Klasse besser war als seine Gegner, zweimal leicht siegen.

Die Mannschaften und Skuller der übrigen Frankfurter Ver­eine dagegen werden erst am kommenden Sonntag in die Wett­bewerbe eintreten und sich anstrengen müssen, um die Regatta- Erfolge der benachbarten Offenbacher Ruderveretne, die in Heidel­berg insgesamt 7 Siege und 6 zweite Plätze erringen konnten, aufzuholen.

In Hanau findet am 16. Juni die eintägige Hanauer Regatta statt, die in diesem Jahre ganz vorzüglich beseht ist und bei der in den erstklassigen Rennen die deutsche MeistermannschaftAmi- eitia"-Mannheim startet. In Koblenz findet die zweitägige Mittelrheinische Regatta statt, zu det ebenfalls Frank­furter Mannschaften gemeldet haben.

Zu den erstklassigen Ruderern Frankfurts gehören vor allem Eduard Paul von der R. G. Oberrad, der Hüllinghof-Vierer der Frankfurter Germania, der Senior-Achter der Frankfurter Ger­mania und der Achter des Frankfurter R. V. von 1865.

Eduard Paul hat im vergangenen Jahr schöne Erfolge erzielt und schloß die Saison mit dem Sieg in Amsterdam ab, wo er den Holland-Becher gewann. In diesem Jahre hat er unter Anleilnng seines Klubkameraden Buhl wieder mit allem Ernst und Eifer sein Training durchgesührt. Die Arbeit ist wesentlich flüssi­ger geworden, vor allen Dingen ist der aussichtsreiche Skuller im Steuern sehr sicher geworden. Mit internationaler Klasse wird er sich bei der diesjährigen Henley-Regatta messen können.

' An zweiter Stelle ist die Hüllinghof-Mannschaft der Frankfurter R. G. Germania zu nennen. Der Senior- Vierer spielte schon im vergangenen Jahre eine hervorragende Rolle. Trotz der Errkankung des Schlagmannes beteiligte sich die Mannschaft an der vorjährigen Deutschen Meisterschaftsregatta und schnitt in Anbetracht dieses Handicaps sehr gut ab. Wie die Mann­schaft in diesem Jahre in Form ist, wird sich bei der Hanauer Regatta am nächsten Sonntag beweisen, wo ihr in den ersten Vierer- und Achterrennen kein geringerer Gegner als die Mann­schaften der Mannheimer Amieitia entgegentreten wird. Gleich­zeitig wird sich feststellen lassen, wer in Frankfurt zur Zeit den besten Achter hat; Germania oder Frankfurter Ruder-Verein. Ganz einwandfrei wird allerdings diese Feststellung nicht sein, denn hierzu ist die Hanauer Strecke nicht ganz geeignet.

Im übrigen ist in den Frankfurter Vereinen gute zweite und Junioren-Klasse vertreten, die Jungmannen und Anfänger müssen ihr Können erst noch beweise». Ein U e b e vb l ick üb e r Renn- mannschaften der Franksurter Vereine ergibt folgendes:

Bei Nassovia-Höchst, dem westlichsten Frankfurter Ver­ein, finden wir in diesem Jahre zwei Vierer. Den kompletten Senior-Vierer des vergangenen Jahres, der in schöner Form und dabei sehr hart rudert und dem Jungmann-Vicrer ein gutes Vor­bild abgibt. Diese beiden Mannschaften, die unter Leitung des Amateurtrainers Schlitt stehen, sind befähigt, Rennen zu gewinnen.

Beim R. C. G r i e s h e i ni sind ebenfalls zwei Vierer, die zusammen auch einen Achter bilden, unter Leitung des Trainers Hense in Vorbereitung. Der Senior-Vierer ist sehr stark, einheit­lich im Stil und in der Wasserarbeit. Bei der Mittelrhein-Regatta in Koblenz werden die beiden Mannschaften zum ersten Male an den Start gehen.

Die Rheno-Frankonia leidet, wie alle akademischen Rudervereine mehr oder weniger an demWandern" ihrer Ruderer, so daß meist in jedem Frühjahr neue Mannschaften zusammengesetzt werden müssen.

Die Ruder-Abteilung des Akadem. Sportclubs an der U n i v c r s i t ä t hat in dem früheren Rennrudercr Eichenaucr einen tüchtigen Trainingslcitcr, der einen Jungmann-Vierer, Jungmann- Achter und Junior-Vierer in Vorbereitung hat. Die Aufgabe

Eichcnaucrs ist besonders schwer, well es bei der großen Zahl an Ruderern an gutem Ausbildungsmaterial der Anfänger mangelt.

Bei der Frankfurter RG. Germania herrscht Hochbe. tkicb. Neben dem ersten Achter steht ein zweitklassiger Achter zur Verfügung und außevdem ein Jungmannen-Achter, die beide schöne gefällige Arbeit zeigen und unter der Leitung des früheren Kästeler Reniiruderei Vrahm noch die notwendige Härte bekommen werden. Neben dem Hüllinghof-Vierer ist eine Reihe weiterer Vierer täglich auf dem Wasser zu sehen, so daß die FrankfurterGermania" in diesem Jahre auf den Regatten in allen Klassen recht stark ver- treten sein wird. Als Skuller üben der Engländer Knight vom Leander-Club und Lindcmann. Diese beiden bilden zusammen einen Doppelzweier der sich anfangs wegen der verschiedenen Stilartcn nicht gut zusammenfand.

Ein gleich starker Betrieb unter der Trainlngsleitung de« Herrn Düring herrscht auch beim Frankfurter RV. Der fast komplett vom vergangenen Jalir zusammenaeblicbene Erste Achter ist recht gut eingespielt. Mit Cavrano am Schlag wird flott gear. beitet, besonders schnell ist der Achter am Start; mit 28er, 30er und 32er Schlag geht er über die Strecke. Auch der Jungmannen- Achter ist In der Form schön und wird bis zum ersten Start regatta- fertig sein. Neben diesen Achtem üben Senior-Vierer und Jung» manncn-Vicrcr, die durchweg gediegene Form und harte Wasser« arbeit zeigen. Neben dem bereits erprobten Skuller Dimpfl übt Sauer im Einer, der neben einem kräftigen Körperbau auch über gitte Technik verfügt und in den Jungmannen- und Junioren» Konkurrenzen sicherlich gute Kämpfe liefern wird.

Die F ra n k s u r t e r Rg. Sachsenhausen muß in diesem Jahr auf den erfolgreichen Schlagmann Hummel verzichten. Die beiden nbriggebliebencn Leute des Vierers, Nagel und Sturm, haben sich mit zwei neuen Ruderern zu einem neuen Senior-Vierer znsammcngcsctzt. der zusammen mit einem Jungmannen-Vierer unter Leitung des Herrn Suthcr auch einen schnellen und gefällig rudernden Senior-Achter bildet.

Unter Herrn Schnabels Anleitung trainieren beim Frank­furter R. C. von 188 4 der erfolgreiche Jungmannen-Viercr des Vorjahres, der zusammen mit einem wetteren JungmanNen- Vierer einen Kunior-Achter bildet. Außerdem üben O. Heinz und Bcper im Skiff.

Beim R. Sp. V. Teutonia hat der Vorsitzende Humbert wie in früheren Jabren selbst die Ausbildung der Mannschaften übernommen.. Es stehen dem Verein meist Jugendliche zur:Ver- fügung, Mannschaften aus dem vergangenen Jahr, die auch in diesem Jahre wieder an den Jugendrcgalien und erst im kommen­den Jahr als Jungmannen starten werden. Die Arbeit dieser Mannschaften ist sehr ansprechend; die gediegene Ausbildung wird beim Start auf den offenen Regatten im kommenden Jahr sicher gute Früchte tragen.

Bei der Frankfurter R g. Oberrad konzentriert , sich das Interesse selbstverständlich auf den Skuller Paul. Aber neben ihm üben auch Vierer-Mannschaften, die wohl zusammen auch im Achter herauskommcn werden.

Der östlichste Verein des Frankfurter Gebietes, der R. V. Fechenheim, hat durchWegengagieren" benachbarter größerer Vereine keine Mannschaften im Training und treibt Aufbauarbeit, die sicherlich bald ihre Erfolge zeigen dürfte.

Der Damen-Ruder-VereinFrei-Weg", huldigt ebenfalls dem Rcnn-Ruderbctrieb und eröffnet seine diesjährige Tätigkeit sogar mit einem Auslandsstart. Bei der internationalen Regatta in Luzern wird die von Frl. Knoll trainierte Vierer- Mannschaft (Haust Petry, Erika Röscl, Lcnh Wolf, Maria Jamin, Steuer: Else Kops) gegen England, Belgien und die Schweiz starten. Die Ausgabe ist für die Franksurtcrinncn deshalb besonders schwer, weil diese gewohnt sind, nur im Gigboot zu starten, während die Rennen in Luzern im Rennboot ausgefahrcn werden. Neben dieser Mannschaft trainiert noch eine weitere, die man wohl zum ersten Male auf der Franksurter Regatta erproben wird.

25 Jahre

F. C* Germania-Schwanheim

Die gesellschaftlichen Veranstaltungen

Der FC. Germania Schwanhetm führte anläßlich seines 25- jährigen Bestehens eine akademische Feier durch, zu der der frühere langjährige Vorsitzende August Henniges die Eröffnungsansprache hielt. Im Anschluß an die akademische Feier wurden sechs Gründer des Vereins und weitere fünf Mitglieder für ihre 25jährige Vcr- einSzugehörigkeit zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Feier erhielt eins besondere Weihe durch die zahlreichen Gratulationen befreun­deter Vereine, denen sich auch die sportlichen Behörden und die Stadt anschlosfcn. Dem Fcstkommers, zu dem der Vorsitzende des WestmainkrciseS, Herr Nikolaus Händen, die Eröffnungsansprache hielt, und dem sämtliche Schwanhcimer Vereine beiwohnten, ging ein großer Fackelzug durch das festlich geschmückte Schwanheim voraus.

Oie sportlichen Ereignisse

Am Sonntag vormittag wurden Spiele der Jugend und der unteren Mannschaften ausgetragen, die folgende Ergebnisse brach­ten: Amieitia Hattersheim I gegen Schwanheim (Reserve) 1:4; Griesheim 02 II gegen Germania Schwanheim II 3:1; F. V. Nierstein (Jugend) gegen Germania Schwanheim (Jugend) 3:1; F. S. N. Frankfurt (Schüler) gegen Germania Schwanheim (Schüler) 1:3.

Am Nachmittag spielte Germania Schwanheim gegen eine kom­binierte Mannschaft von Union Niederrad 2:2. Das Unentschieden ist' für Schwanheim umso ehrenvoller, als in der Mannschaft von Union sieben Spieler der Ligamannschaft standen.

Das Blitzturnier, an dem neben der Pokalelf des Fuß- ballsportvereinS der I. F. C. Rödelheim, der S. V. Kelsterbach und. der Sportverein Bergen teilnahmen, wurde vom Fu ßball» fportvereiu gewonnen. Die Ergebnisse: Kelsterbach gegen Bergen 0:6, Futzballsportverein gegen I. F. C. Rödelheim 2:0, I. F. C. Rödelheim gegen Bergen 0:0, Fußballsportverein gegen Kelsterbach 1:0. Kelsterbachs Mannschaft benahm sich wenig sport» Kelsterbach 1:0. Kelsterbachs Mannschaft benahm sich wenig sportlich.

Bereicherung der Pferderennen

Automobil - Schönheits - Konkurrenz am 14. Juni auf der Rennbahn

Mit den Frankfurter Pferderennen am nächsten Sonntag ist wieder eine Automvbil-Schönheitskonkurrenz verbunden, zu der bisher 80 Nennungen abgegeben wurden. Die Ausschreibung ist in diesem Jahr insofern abgeändert, als die Auffahrt und Vor­prüfung am Stadion unterbleibt, so daß sowohl die Prüfung der Fahrzeuge als auch die Vorfahrt auf der Rennbahn selbst statt­findet. Die konkurrierenden Wagen sammeln sich am Vormittag um 9 Uhr am EingangStor zum 1. Platz an der Forfthausstraße und werden dann hinter den Tribünen ausgestellt. Pünktlich um 13 Uhr wird die Vorführung der prämiierten Wagen und die- da­mit verbundene Preisverteilung beginnen. Die Pferderennen selbst beginnen erst um 15% Uhr. Veranstalter dieser Schönheitskonkur» reng ist. der Franksurter Automobrl-Club (A. v. D.).

Deutscher Sieg im Kegler- Länderkampf gegen Dänemark

Die Vertreter des Deutschen Keglerbundes konnten bei inter­nationalen Kegler-Wettkämpfen in Schweden und Dänemark sehr aut abschneiden. Der Länderkamps gegen Schweden in Stock- h o l m ging zwar mit 5Ü0S gegen 6275 Punkten verloren, aber in den Einzelwettbewerben konnten sich die Deutschen recht gut plazieren. Wirges-Kelsterbach belegte auf der Zehnerbahn den sechsten Platz und das Paar Wirges-Delle (Frankfurt) den siebenten Platz im Paarkegeln.

In Dänemark erzielten die Deutschen noch bessere Resultate. Den offiziellen Länderkampf gegen Dänemark mit Sechfermann-

K ausJnternationaler-Bahn" zu sechs Gängen gewann die che Mannschaft mit 277 Punkten Vorsprung. Dae Mannschaft Sommer-Berlin (1138), Eckert-Stuttgart (1119), Dolle.Franr- s u r t (1063), Grünberger-Leipzig (1022), Schröder-Leipzig (1021) und Wärner-Saarbrücken erzielte insgesamt 6283 Punkte gegen­über 0006 Punkte der Dänen.

Ungarfeche Fußballspieler

in Mitteldeutschland

Eine Mannschaft von ungarischen Berufs-Fußballspielern machte in dieser Woche eine Rundreise durch Mitteldeutschland, bei der. sie in allen drei Spielen ganz hervorragendes Können demonstrier­ten. Das erste Spiel wurde in B i 11 e r f c I b vor 6009 Zuschauern und in Anwesenheit des deutschen Reichstrainers Nerz ausge- tiagen. Die Ungarn führten ein wirkliches Lehspiel vor und ge­wannen unangefochten mit 5:1 Toren, nachdem sie bei der Pause bereits 3:0 in Führung gelegen hatten. Das zweite Spiel wurde in Leipzig ausgetragen. Obwohl die mitteldeutsche Auswahl^ Mannschaft diesmal erheblich bessere Leistungen zeigte, gewannen die Ungarn wieder mit überzeugender Sicherheit, wenn auch der Sieg diesmal zahlenmäßig etwas niedriger ausfiel (3:0). Das dritte Spiel in Chemnitz, das am Donnerstag ausgetragen wurde/ konnten die Mitteldeutschen unentschieden gestalten. Die Ungarn führten schon nach wenigen Minuten durch ihren Mittelstürmer Jalube, aber ein Selbsttor der Ungarn verhalf den Mitteldeutschen zum Ausgleich. Heimchen brachte die mitteldeutsche Mannschaft in Führung, aber Ungarn holte den Vorsprung noch vor der Pause aus (2:2). Nach der Pause war das Spiel vollkommen ausgeglichen. Zwar gingen die Ungarn nochmals in Führung, aber Mitteldeutsch­land konnte noch 3 Minuten vor Abpfiff ausgleichen, obwohl seine Mannschaft durch das Fehlen von Helmchen, her wegen einer Ver4 letzung in der zweiten Halbzeit ausscheiden mußte, stark geschwächt war.

Die Ungarische Mannschaft bestand aus Spielern der Vereine, Sabaria, Nemzeti und des 3. Bezirks, ist also nicht im entsern- iesten mit der ungarischen Nationalmannschaft zu vergleichen.

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