[/Sonntag, 24,/25. März 1934
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Jährlich über 27 000 Belriebsunfälle
„Achtung, Achtung! — ...
Die Arbeitsschlacht schafft weiteren Millionen Volksgenossen Arbeit und Brot. Die seit langem unge- v-rdinle Arbeit kann Anlaß zu zahlreichen Unglücks- falien werden!"
Die wenigsten Menschen wissen, wieviel Unfälle im täglichen Leben Vorkommen, bei denen Menschen mehr oder weniger schwer verletzt werden. Allein in gewerblichen Betrieben ereignen sich jährlich über 27 000 Unfälle, die eine mehr oder weniger große Erwerbsunfähigkeit zur Folge haben, Dazu kommen die zahlreichen Unfälle, die außerhalb der Betriebe jeden deutschen Volksgenossen bedrohen. Diese Unfälle verursachen unendlichen Schaden an dem Betroffenen und seiner Familie durch Schmerzen und Minderung oder sogar Verlust der Erwerbsfähigkeit. Auch die ganze Volksgemeinschaft leidet schwer unter diesen Unfällen, trägt sie doch letztlich Kosten für die Heilung und Renten der Verletzten. Darum helft alle mit, Unfälle zu verhüten. Unfallverhütung ist Dienst am Volk.
NS Volks Wohlfahrt wirbt 1
Die Gauwaltung der NS-Volkswohlfahrt schreibt!
Der Begriff des Wohlfahrtsstaates gehört der Vergangenheit an. Aus den Pflichten des Staatsbürgers ergeben sieh seine Rechte. Diese Pflichten und Rechte so zu behandeln, daß alle Entschlüsse dem Volksgnnz.cn dienen, ist die Aufgabe der NS-Volkswohlfahrt auf dem großen Gebiet der Organisation der Gesundheitsführung, der Wohlfahrtspflege und der Rechtsberatung', darüber hinaus fallen die großen Sonderaufgaben des Winterhilfswerks des deutschen Volkes und die bevölkerungspolitische Aufklärung in den Arbeitskreis der NS-Volkswohlfahrt. Aus diesem Arbeitsumfang ergibt sich die Notwendigkeit, daß jeder volksbewußte Deutsche Mitglied der NS-Volkswohlfahrt wird.
Ein jeder muß sich dem Staat und der Nation gegenüber verantwortlich fühlen und jeder muß so handeln, als hinge von seinem Handeln das Wohl des ganzen Staates und der Nation ab.
Wer Mitglied der NS-Volkswohlfahrt wird, zeigt, daß er ein Sozialist der Tat ist.
Reidi$arbeUs' , emein$d?aff der Berufe im sozialen und ärztlichen Dienst e. V.
Reichsfachschaft Badepersonal
Laut Verfügung des'Herrn Rcichssportführcrs vom 15.12.33 müssten alle staatlich g e prüfte» Sch \v imm- m c i s t e r der Rcichsfiicliscluift Badepersonal angelißreu. Im Interesse des beruflichen Ans- und Aufbaues ist es unbedingt erforderlich, daß jeder, der im Badewesen tätig ist, bei der B. e i c h s f a c h s c h a f t Badepersonal seine Mitgliedschaft erwirbt. Es wird in aller Kiir/.e neben dem Schwimm- auch für den Bademeister(inuen) und Badowürtcr(innen) eine Lobensnotwendigkeit werden, sich seiner Berufsorganisation anzugliedern, da voraussichtlich in der nächsten Z e i t nur noch solches Badepersonal V e r - wo n d u n g finden wird, das der 1! e i c h s f schadhaft un geschlossen ist. Mit der Leitung der Ortsgruppe Frankfurt a. M. Beichsfaciischaft Badepersonal beauftragt, lade ich alle die in Frankfurt a. M. und näherer Umgehung im Badewesen tätige» Personen zu einer am Samstag, den 24. März, 21 Uhr, in Frankfurt, Karmeliter-Kloster (Eingang Münzgasse Rettungswache) stattfindendeu Fucliecliaftsversamm- lung ein.
An alle Zeitschriften im Gau Hessen-Nassau
Der Leiter der Landes-dello Hessen-N.usau teilt mit:
Die Schriftleiter der gesamten im Gebiet des Gaues Hessen- Nassau der NSDAP erscheinenden politischen, konfessionellen, fachlichen und Vereins-Presse, werden nochmals aufgcforderl, umgehend ein Belegexemplar ihrer Zeitschrift mit genauer An- gaho des Titels, des Herausgebers, des Schriftleiters, der Auflago und des Ersehcimmgsorlcs an die Landesslello Hessen- Nassau des Ifeiehsmiaistcriums für Volksaufkla'ning und Propaganda, Frankfurt a. M., Biirgertraße 9/11 einzusenden. Diese Meldung betrifft alle Zeitungen und Zeitschriften (außer der nilgemein bekannten Tagespresse), gleichgültig in welchen Zeit- abstünde» sie erscheinen oder welche Anklage sie haben. Die bisher säumigen Schriftleiter worden ersucht, nunmehr umgehend die erforderlichen Angaben zu mache».
Die evangelische Jugend
Kirche und Hitler-Jugend
Der Evangelische Pressedienst teilt mit:
In Kiesen Togen Wird durch den Hiesigen SöcunlTmncTjttfllcit des Rcichsjugendpforrers Ponl B e 1 h die Enigliedernng der cvun- gelischen Jugend in die Hitlerjugend ßjiu. den BDM o b- ge schlossen. Gleichzeitig Wird Damit das gesinnte hiesige Jugend»,crk der Deutschen Evongelischcn Kirche ne» ausgelimit. I» nnbcdliigfer Bcachlnng der in dem Abkommen zwischen Reichs- bischos und Ncichsjngcndführcr gctrasscncii Vereinborung rufen die evongelischcn Gemeinden nunmehr wöchentlich ein- d!s zwcinml ihre Jugend zu den kirchlichen Znsommcnknnstcn auf. Eonnlägi llchcr KindcrgolleSdlcnst und die evongelischcn Kinder- und Jung' schoren dienen der KIndcrgcmcindc. Gemeinde- und Jugcndgoflcs- dienstc sowie die Veronstoflnngcn der evongelischcn Jnngcnschost und der evangelischen Miidclschor dienen den Jngcndgcmcindcn. Mllorbcllerschulung und volkSmisslonorischer Lager der hiesigen Propstei und ilbergcmcindllche Pcronstollnngcn ergänzen diese rein lirchlichc Arbeit, die dos g c s o in 1 c Gebiet der st o n t s- politischen und v o f k s s p o r t l i ch e n Erziehung einzig und allein der HI übcrfähk. lim das vertrauensvolle Zusammen- arbcilen zwischen Kirche und Hitlerjugend zu ermögliche», wurde dein Bevollmächtigten de? NcichSsiigendpsorrers zugleich bis auf weiteres die Aufsicht über diese rein kirchliche A i b e i 1 übertragen. Eln moiiofflch erscheinendes Nachrichten- blaff und die zenlrafc kirchliche Jugendgeschäsisstcffc (Nene Schlcsingerstrosic 21) dienen diesem Jngendwerk. Grundsatz ist: Keine cvangelisch-bündsichc Jngendkreije solider» kirchliche ltu'ö gemcindfichc Jugendarbeit Der evoiigeliskhe Jiigeiidllrhe ist hinfort Nicht „Mitglied" in einem ctingclischcn Jugend verein, sondern dlirch Taufe »nd Konfirinallo» Glied der c v a » g e l i s ch c n K i r ch e nii'd soll als solcher selbstverständlich regelmässig au den oben genannten Vcranstalinngen icilnehtnen.
Massenkonzert der 2, SS-Standarte
Am 1. April (Cftcrftmulna), abends 8 Nhr, fliidet crflnmUo tn der Of c |i [1 n n c du Mastenkonzcrt der Mnftkziige Franftlirt. Tgtcsbadcn lind Hanau unter MtiwtrkNiig fänftitcher eplclmnmtejflnc »>id dev N. S. EhorS der Krctstetlung Groß-Fialistnri der ist. S. D. A. P. slaif, DaS Progrninm ficht für de» erften Teil Werfe van Beethoven. Weder, Männer dar. Der Mette Teil »msalit HJluftrflItcfc ietcdtercn EtiarntterS. Wonriiltiirli’nrl Fricdr. Bethge. das fitnalte MNatted des Dickste, trct- sc?, tfl als .Redner newaimen wardeii. Ter Kar,-„Vorverkauf wird am Molliaa cinfetzc», Karlen sind bet fedcin SS-Mann zu haben.
Ein Doppeljuhiläum
Am 21. 0 . feierte da? Ehepaar Ja»"» TOiltfjter und Iran. Miibf- 0 »lte 20. tbrc INiährigcS Eheiubftäum. ttldtettin war Herr Sck,»stier 28 Jahre als Ennitälcr bcl der Frciw. StettnngsgcfeUfchnft, Mlinzgaste, tüttn.
Altersiubilar
Herr Hermann Cdiäfcr, Veteran bau 1870/71, In Mödellieim, Stuf der Insel 10, feiert am San,Stag, den 24. Mürz seinen 81. Geburtstag.
BDM und Evangelische Jugend
SamSiag, 24. März, 17.30 Uhr, findet Im allen GcwerkschoslS- bous (Am Schwininibod) die feierliche Ausnahme der Madels und Jungmädcls aus den evangelischen Bunden in den LdM statt.
Job. 8eb. Bachs Johannis-Passion
Eine der aewatNalteil Sckiöptmigen des großen deutschen Meister? ge- lannt am Gründonnerstag, de» 20., und Kartrettaa, den 80. März tewefts !m grolle,iS.iasbansaal zur AiittüHrima. Die Gesamlteftimg hat Prot, Frist Gamble. Wie bereit? mttaetetlt. baben sich zur Durchführung -dieses Kon- zerie? der Cltctlteiideretu lbcrctiitnt mit dem Rähltchcn ©efnnnUercin), dcr Lebrcrtängerckior »nd die Franflnrtcr Singakadenfte zum erste» Ma!e >„r Gemctntcki-iftsnrbcft zntnmmciigefchl-osfc». AlS Solisten laimleii berpftichiel werden: A. QniSIorp tSopran). 0. Sliibarb lAli), !>>!. Mellt (Tenor). K. Wtlbmoin, (Bost). P. Schifter (Bah), K. ajrcibcnrietn fCrnctf. Orchester: Nnndtnnk-LvmPhonte-Lrchcfter. Karten sind tu den bclamiten BcrlnufS- stellen crhltNIIch.
„Ton und Wort"
Otto Wallbnrg nnti WItlh Vraaer (Berlin) werden In einem künstlerischen Abend „Tan »nd Wart", den Mar Neumann testet, am Sonntag, 25. d?., Im große» Saniban alistreicn. Ferner wtrlcn mit: ßeanare Schwarz (früher Alltstin de? Frankstirier OPernbanseS), Max Wttlmann dam Nene» Theater, Grell Hanck (Solotänze). Eilitritis- karten sind nach an der Abendkasse erhältlich.
Aerztlicher Sonntagsdienst am 25, März
Falls der behandelnde Arzt nicht z» erreichen ist, sieben falaende Aerzte sstr den Sonntagsdienst zur Verftigmig: Karle, Hermaim-lstärina-tlser 2!> (88408), Jastner, Mainzer ßandstr. 88 <73087). Scheer, stbestendstr. IOC l7NP»8>, stiachem, Im Cachlenlaaer 22 (88227). Haiz, Aialtvaanastr. <2 (80770), Helwsti, Beraer Str. 20rt (46281), Primer. Veraer Sir. 278 <48868). Will, icrlorftr. 11 (64888), Tltuberl, Nlederrad. Bluiienstr. io >61224), ßlbbach, Qberrad, stialdberawea 8 <63310). Ptaimmistler, Hinden- buralir. ,'J00 <76860, Lambert, Praunbeim, Im Pnraleid 239 ( 9 0 60). Heniiemaim, EscherSIieimer ßandstr. 376 (92289), Sllara. Haiiemer,
stilarbachlvea 328 (92720), Frauenarzt TalslnS. stbeserstr. 88 (3306), Muncmirjt Wcßb, Mainzer ßandstr. 15 (34332) und Hais-, Nasen- Ohrenarzt Anschi,d, Blelchstr. 34 (25650).
Welche Apotheken sind geölknet?
In der Zelt dam 24. di? 28. März sind folgende Avoiheken Sonntag? »nd nacht?, geässnel: die Bahnhof., Beelhoben-, Bonamefer, Torilbilfch-, Franken-, dioelbe-, Oreis-, Hedwig-, Holde!»-, ßbwen-, Nidda-, Lb'erräder, Prüfling-, Niederwald-, Nase»-, Mbmer- und Scbbnbol-Äpollieke.
Hafenvetkehr steigt
Dej g e sa m t e S ch i sf sv« rf e hr ln den städtischen Hafen- anstallctz einfchlicstlich der Vororte lm Februar 1934 hat gegenüber dein gleichen Monat dcS Vorjahres eine wesentliche Steigerst n g erfahren. Während im Februar 1933 die ankoinmcnden und abgehcndcn Schisse znsainrnen eine Gcsamlladung von rund 125 099 Tonnen läschlen und ansnahnicn, betrug die Gcsaintbewegnng des dicssährigen Februar rund 211000 Tonnen. Hieran sind die .Werke der I G. - F a r b e n i n d u st r I e in 11 rund einem Viertel b e t e I l i g.tz. Auch der Verkehr bei der Hafenbahn ist um etwa 15 Prozent gegen den Februar des Vorsahres gestiegen.
Unfall-Chronik
'In der Schühcnstrastc erschost sich gestern nachnilllag ein 20sährl- geS Mädchen. Der Grund der Tal tvlrd ln Liebeskummer gesucht. — Gestern gegen 47% Uhr wurde vor einem HauS ln der Burg- strnhc ein? altere Frau von einem plötzlichen Unwohlsein befallen und nnlßle von einem RcltnngSwagcn abgcholt werden. — Gestern »sorgen gegen R-11 Uhr wurde die RellnngSwache Münzgassc nach einem Hanse an der Ecke F a h r g a s sc — D o m i n 1 ka n er- gasse gerufen, wo ein achlsährlgcr-Schiller die Treppe hernnler- gefallen war. Er Halte sich dabei s ch w erc Kopfverletzungen zugezogcn, so daß er ln das Hcillggelstbospltal gebracht werden muffte. — In der T a n n n s st r a st e wurde ein Fnsfgängcr beim Ucbcrschrcllen des FahrdamincS von einem Auto angefahrcn. Mit einer f ch w e r c n Gehirnerschütterung irnd einem U n - t c r s ch e n k o l h r u ch wurde der Verletzte nach dem Krankenhaus gebrach!. Die Schnldsragc liegt an deni Fnhgänger, der beim llebergnercii der Strafte die näligc Vorsicht allster Acht gelassen hat. — In der/Wclstfrauenstrastc stürzte ein Arbeiter und zog sich einen ?fr»lbrnch zu. Er wurde von der Rettungswache dem Krankenhäns/zuaesührt. — Im Altenhainer Block stürzte ein Kiild von einem Lallcnzann. Mil einem A r m b r u ch und einer s ch ni e r e n G c h i r n c r s ch ü t 1 c r u n g wurde cs von der Rcliungswache in das Elisabethenkrankenhaus gebracht. .
Ltaaifkche und städtische Steuerzahlung
Die bereits am 18. März 1934 gefehlt ch fällig gewesenen Naatllchen und städltschen Han?- »nd Grundabgaben für den Monat März kblillen noch bis 7. Merstag de? wlonalS April bl? etnfchltetlttch Samstag, den 7. Slprtl ohne NerzngSztllsen gezahlt werden. Am 9. April wird mit der Zwangs- bestrcibuilg der Slcuerrllcktiälide begomient dom gleichen Tuge ab werden ab FälttglcstSIermtn <15. März 1934) Bcrznaözilifcn berechnet.
Auszahlung von Fürsorgeunterstützung in der Karwoche
Die Feiertage der Karwoche machen eine Verschickung ln der Auszalflung der Unterstützung des Fürsorge- ainlcS notwendig. Die Unterstützung, welche am Karfreitag zahlbar wäre, loird schon am Dienstag, dem 27. Marz, gezahlt.
I Oeitete {Frühlingstage.
Frische Lfllte / Warmer Sonnenschein — Kühle am Morgen
Für da» ganze Wochenende ist sehr freundliches, nach« . mittags recht warmes, trockenes Wetter zu erwarten.
Die Sturmwlrbcl haken sich ausgetobt. Uebcr ganz Europa ist Beruhigung in der Atmosphäre eingetreten. Das schließt indes nicht aus, daß auch in den nächsten Tagen noch einige Stil« r u n g e n sich bemerkbar ntachcn werden. Sie werden bei uns aber kaum zu Niederschlägen führen, hächstens vorübergehend stärkere Bewölkung zur Folge haben und die Tempera» tnren etwas ausglcichcn.
Im allgemeinen werden wir eine sonnige, frühlings» mastige Witterung mit ihren elgcnarllgcn Erscheinungen haben. Abends und nachts wird cs mild, morgens aber frisch bis zur Ncifl'ildnng und ltcblig-dnnstig sein. Die Temperaturen w erden dann langsarn an st eigen und nachmittags ein« Höhe erreichen, die schon am Samstag weit über die der Jahreszeit entsprechenden liegen, am Sonntag aber noch viel höher sein werden.
Bei dem herrschenden hohen Fenchligkeitsgrad der Lust, der durch Zufuhr ivarmer gesütttgler Luflmasscn vom Atlantischen Ozean her nach gesteigert werden dürste, werden wir zcitw-ise ans klaren Sonnenschein von tiefblauem Himmel verzichten und mir Bcvölknngen, die sich bis zu gewittrigen Formen steigern können, rechnen znllssen. Regen ist nicht zu besnrchlen.
So werden alle Nntcrnchinnngeti, besonders die am Sonntag, vom Wetter begünstigl werden. Es wird eine Lust sei», beim Säitscln de? Windes in den Gärten zu arbeilcn. sich im Freien lm Sport zu ergehen und über Felder wie durch Waldck, in de» Niederungen wie ans Höhen zu wandern Auch der Landwirt wird zu seinen Feldbestellungen die Trockenheit in der letzten Märzwoche begrüben. _ J. G,
Wetierbcrichi vom 24. März
Wetterbericht de* Phys. Vereins, Frankfurt a. M. Vorhersage für Famstag: Vielfach auki,eiternd und im wesentlichen trocken, mittags ziemlich warm, veränderliche Winde.
Aussichten für Sonntag: Tagsüber noch etwas wärmer, sonst im wosentlichon trocken und • freundlich.
Wasserstand, 24. März 1934
Hohweinfnrt 126 4- 8 cm Würzburg . .118— 2am
t.onr.. 168 - 4 cm
A»chaffenbg.20O-t- 6cm (früteiuheim 246 * 11 cm
Ilansn.80(t + 10«m
RneinlelUen ltlü cm
Kohl. 236 — 6 cm
•Maxau.... 401 — lern Mannheim 276 + Lern Worms .. - 4 — 2am Mainz, Ith. 62+ 1cm Ringen . 178+ 1cm Canb .... 189 + 2cm
Koblenz....2744- 24cm
Köln .243 — 6cm
Unhrort.... 128— 18cm Trioi (MomI' 165 - 33cm Dierleshoim ibiocßar)« 109— 2em
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vTR o'a n o e
MITTEILUNGEN
DER
VEREINE
Erlebnis zn gestalten. Das Frankfurter Männerqnartelt 1028, die .Herren Schwai-Ung, Ferdi. Darmstädter, Obcrtnruwart Färnge? und 23. Eschlruth halsen nach besten Kräften mft zur Berschönerrnig de? Abend?. Minister- prästdenl Karl Mänzel feiert tu diesem Jahr fein 40fährtges JnbULum als Karncbaltst.
Eö erhielten für toiährlge treue Mitgliedschaft die Ehrennadel: Karl Wiegand, E. Schanz, H. Mehm: den Orden für 1 93 4 die Herren: K. Münzel, A. Thürnagcl, Ä. LarmftLdler,
H. Nchm, D. Thellmanii, 4t. 29tcgand, I. Hahn, H. Lörer, G. Ningelstefter,
I. SItngclstcftcr, W. Slengcr, E. Schanz, F. Scherf, H. Schwarttng. H. Stier, H. Brenner, K. Franz, E. Fällcr, El. Schmidt, W. Nchm, St. Bender, E. Stürbet, ß. gimmcrmann, K. Färngcs, Johannis, O. Maier, Weber, H. Schwager?, W. Efchtrnth: den Franenordcn znm Anhängen für 4 93 4 die Damen 4t. Franz, 2l. Batzer, St. Hahn: f ü r geleistete Arbeit im Jntercffc de? Vereins eine Anerkennungi Thürnage!, Hahn, 23!cgand, Törer, Darmstädter, Gerhards.
Der Mlinslcrprästdent mahnte zum Schlufi jeden, an der Arbeit für die kommende Karnevalsaison nach allen Kräften mttznarbetten, gelte es doch, tm nächsten Jahre da? 25iähr:ge Jubtläum in einer für Bornhcim würdigen Welfe fcfcrtich zu dcgchen.
Landsmannschaft der Schlesier
Die am 14. März 1934 siaftgefimdene ManalSversammInng galt dem Gedächtnis der Abflimmimg in Obcrtcheficn. Die SlnSwhrnngsn deS OrtS- fiibrerS, Pfr. TacSler, llangen in dem Wunsche und GeläbniS auS. daß wir immer treu zu unserer Heimat stehen und den Hctmatgedanlen pflegen wollen. In seinem larzen Retcra: über den obcvfchlcstschen Dichter Friedrich von Lallet zeigte LandSm»:», TaeSIer, welche bedeutenden Dichter nn!f Denker. daS Grcnzland Schlesien hcrvorgcbracht hat.
Frankfurter Opernhaus
„Tosca" — neu gestaltet
Plänen aller Opernbänser scflllebend tu, bilde! ein InlcvcHiiulfä Acftplcl tär di- Talsache, dag nicht tmmcr lünstlerftche Gründe für den daaern. den Erfolg eine? Büh»cnflIl-kcL maflgebend sind, stiel „Tose a" flnd eS die ,lerbe„crregelldel, Spannungen der Irlmtnatbafl gefchlell zurcchlge. Paulen Handlung, die »o„ einer otplotlb geblähte,, Mufft geiragen oder mich mir imlermaft. dlelletchl don den wklllen als dramaltfch empfunden wird. Ta? Falttftlat ist Illanchmal Iäl>.
„salutier und Lind"
Ta? Bestreben des Bitbncilbttdncrr Ludwig rast Ihr mit den Pferden nach, birgt sie Mid das Eiebcrl ging auf Nftechle, ptaftisch und at< Kind. Mntterltcbc hat gesiegt. Hciillh Porte» mofpärlsch ctiidriichSrclche Szenerie. Ter Kirchen- spielt da? Tlcnttmädcheii Anna, mit aller Ur- ^ , ... raum erbsfucl pcrspcfftblfchc 23e»c: daS ftlmmer fprüiiglichlctt lind mit dem felnen HerzcilSbllmor,
Eln Werk wie dio'e?, das Per 34 Jahren la^tom Scarpla almel Poraebmeii Prinik, die Fol- der Ihr eigen ist. In de» BerzivciftannSfzeneil nralitgefiibrt wurde und feiidem i» den Svlei. n>,-m,„mcr wird durch Giilcrwcrk binicr Var- im lehica Teil de? FitmS zeigt sich ihre ganze ' "" 1,1 " bäagen aagedenlet: Pen der Ternste deS Schilist- graste Ichaufpielcrifche Kuiist: da? ist eine ß.'luilcr,
akles gebt der Blich frei auf de» nahen VeierS- die mit teder Faser Ihres SeinS am Kinde bängt dom: die Häscher lomairn aas der Tiefe ziir Mid Ihm da? ßehle zum OPter bringt-. Daurben Epekatloa berauf. — Karl Maria 3w 1 stler gibt Peier Vost etilen Jürgen von Kraft »nd fährt Orchester imd Sltmmen mit dem festen Cast. lebendtg, erdnabe und tchotkengebiindeii. Liigrtff deS absotift stcherea MastkerS, aber auch In die Rollen deS reiche» Ehepaars mft dein mit dem Gefühl für die Ihrifche» Feliihrftrii, die nnwahrfchcliiltchrii Edelmiit ftiiden sich Wollgaag ln den Arien. Dneilen, dem Gebet »nd den K c v p 4 c r »nd Elifabeib W e n d l mehr liebenS- llciiic» Jaieriaezzi ruhen. Eine Gcfamilcistnng, würdig als überzragead hinein. Tic Ltenie
__ _ __ die dem rlavcllmeilicr wie auch den Miifikanicn HanS Steinhoft» leistet sich zumal im An-
fchcnd, aber in der brutalen Alilon de? zweiten „„p per Sängerfchaft alle Ehre macht. Vorab fang manche niiberttändftcheil Brette», arbeitet
Altes mft der Folterung drausteu und der fee. der feiirlnden Tosra von Elf" K m c l> t, dem aber mft grostem Geschick da? Eiilscheldcndc her.. Ilfchen Quälerei ans der Szene eiftbülll sich die Eabaradoili des Jobn Gläser, dem Scarvta auS: die Welt de? arbeticnden Mealchen. fein
nnlünstleriichc Grundbaftnng. Hier ist auch Pnc- des Jea» Stern. Aber auch dis kleineren Bar- Leid und feine Freude, das hohe Lied der
einiS Muift nnstrriiande. deii peiniichcn Vor- ,ie:i wäre» unsprechciid besept und »esten Neu- Mufteiltobe. gänge» durch etilen liintlierftchen UmschmciznngS- Einstndtcnmg ibären. desgleichen die von Kurt prozest rinc criragbarc Form zu geben: eS Krchschiiiar einstudtcrleil Ehürc. —ox—,
bleibt alle» mit der baudluilgsmästtg drdluaien Ebene. Trab aller, Erlemliuiiie dieter üliäugel ist das 23crl (daS tick, ..Blustldlama" „euul.
obiie eines zu teil,) deuiion, eine» der zuulrät- Ufa-Theater im Sehwau
igsleii geblieben lind leibii Pucciuis berlihmlereil . . - - ■
rpcni uu äustcl-em Eriolu wob, überlegen: ein Die Fabel des FtftnS ist Mir leicht a» Hebbel» AeNaiidletl geworden. Und wie sie von den ttmf »eichen dafür, dast teil»' Wefenszltae iimnrr Dtchinng angclehnl. Das Hauvllbcma ist die Sängern „nd den, Pianisten dargeboien werden, wieder dem Getchmack de) grosteu Pubiitnn!» alles bezwingeiide Kraft dcr Mmicrliede. Zwei das ist ei» kan», zu ilvcrircf ciidcS Veispicl von zutaaen. DiefcS bäli sich, anster an die efteti- Schicksale lreuzc,, sich. Da» einzige Kind einer 4ft,»»r lind Schäiiheii des Klanges, wobei die volle Handilmg. vor aiirn: an die melodiöse, ein- reiche» Familie Pcierfei! fiirbi, die Frau wird ß.'leiifchenflliiinwi, »Ild da» Jiifirmrenl ineil,ander «äligige Älniil. besonders au die Parndelläcke, mm nach gesädrlicher Qperulloil liiidcrloS dleidr» vcrtchmelzen. Der einzige Eil»oa.>d kominl au» die dnnldare Gcsanaspariien vielen. Die Kiinli- n„d fiechi vor Gram dabiii. i!i»el andere Wen- dem Eiilvftnden. hast diese Form höchster^Künstler »der huschen nach den grosten Rollen: der scheu, Dienstmädchen und Ardeiler, gernlen gleich- leifiniig dem Estaralier der liainrliaflen Einfach- 2o»ca mit ibre» mächtigen Aiwnien: des zeitig in Not. Er'verliert die Arbeii, sie er- beit de? SiollsliedeS iiickst vlestr enispricht: ein Maiers, dcr Icnorni glänzend ansinben darl: des ivnriet ein Kiild. „nd gebt vor Vcrzlv-lftuna in» Einwnnd übrlgenS. der auch bei Benrbeilllnnc» PolizeickiefS. den die grostnrllge. elslnlie Tcnleis- 2r,aller. 2r»rd aber gerciiel und rrbüli von de» voftsiiimftcher Siiicke für SMinnerchörc schon roste llild die baritonale Kraiinnnnner reizt. Auch reichen ßeuic» den crfcbnteii Bnneriihof mit friibcr geinacht wurde, ststie immer von hobem die kleineren Pnnten sind lebendig chnralleri. Piniienmecr, so dnst sie mm ihren Jürgen Reiz waren auch diesmal d e Hnmcr-Voliei,. fiert. Nicht znlesti ist die Aimolphäre der Hand- beirntei, kann. Der Preis ist alierdingü da» Per- nameiitlich die varodlstikche» Gaben im eri l Inna fclir erniebig Tiir den Regiiienr. und die sprechen, später das 44ind an die Peiersen» ab- erotischer Tanze. Die ansterordeiilftchc Feinlieit vompbaften deidcn Plkle wie nna, die Erlck'irstnna znircteii. Der Ichänfie Teil de» Films zeigt du» in dcr langl che» Sinfniig. deren die Eomedin» ank der- Engelsbura bieten dom BIih„enI>ildin-r Milben »IN bic Scholle. Segen der Erde, Segcii Harmoiilsts fällig find trat auch in Liedcrn der- die Mögftchkcil ilimmungsvoster Szenerien. des BleereS, Kindersegen ist dreifache Qncllc deS bar. deren Texte auf bekannte Biok.iiMicke kbon ES ist im Aiai ei» sttierieNahrbmidert der. Glück» zweier arbeiiSistchtigen Mcnlcheii — bl» Dvorak. Kreisler ». a.) gcfchriebcn worden.flnd. dal, Tosca" im Franlstirler Qpernbause erst die Siadllcute ko,n,neu, um das vershrochcirc Da» Pudtilnm fftllte den arnfion ^aalbgii bis Mais erschteiii sei,dem ist das Werk tzc,lisch Kind zu Iiolen. ist»» wächst dcr Fit,l, zu seiner Mit den leisten Vlat' lllld erhteft-eil,c Menge 3n,
. kaum berälldert worben. Tie icstige Ne,»Oicstal.. dramaitschen Höhe. DaS Rtngeli dcr Müller mit gaben mit den deiielstei, Schlaaerii, gleich-.- >»„a durch Dr. Lslar W ä l l c r i t ,i. bat den allen, die ihr da» Kind nebmel, wolle». Ueber» diel, ob sie dem Tftel „FrstbltiigSlanzerl ent, bftdmästigeil Eindruck ai-ch >i» wesenlftchen bei- Walle,imecr .slicbl st- schlicsilich, um da» Kind sprachen oder nltm. _Tfc BelfnllSdömieP loblc, bebaften, da die Grimdliniei, seflgelegt sind, in Llchcrhcit zu bringen, die Flut steigt, Jürgen bi» der Saal verdunkelt wurde. —og—.
—ch.
Die Comedian Hannonists
In der VorlragSfolge dicker Sinft-Aemgliischast von iiilorinftionalem 31ns ftnd neuerdliigS die denkfchc» Volkslieder rin wefenllicher
tlladlahrcr-Brrcl» „Sianbwollc" iMIiglled des DRV.)
Tcrmlne sär 1 6 3 4: 28. Biärz: 2. Laus um die Vercinsmclstcr- schalt siir Juniorcu >»,d AlierSsahrer über 36 Klar. Slarl Dncaischc Wirl- fckmii: 8. Avril: 2. Weriungslour »ach Heuscilstamin; 48. April: BezlrlS- lnoistelfckiäft librr 80 .Ulm.,- 22. April: 3. Lauf mn die VcrelnSmcisterschaft. Elim und Kiel Sladion. lBrzirlsstrecke.) 2. Laus dcr Jugend 25-Klm. Sirecke: Sladion-Mörseiden: 29. April: VereinSIraining: ll. Mai: Mami- schnlislraiiiliig über 86 »um.: 40. Mai: MmiiftchaftSremicn über 56 Klm.: 43. Mai: Grober Taumispreis. 436 471,,,.: 26. Mai: Training für Rund um Fraiilil:ri: 27. rnlai: ..istiiud um Franlsurl": 3. Juni: 3. WerluiigSlour nach drm «uerbacher Schlaf,: 46. Im,,: Trafning ftir ..Rund mit den Nero- borg": 17. Jniil: ..Rund um den Neroverg"; 24. Juni: 2cr Vcreiiisinann- lchaslsrennen iiver 86 Mim.; 1. Juli: Gmimelsterfchaft im 4cr MnnnschafiS. renilen. 166 Klm.: 8. Jnlf: «amneislerfchnft im 1er Slreckensahrcn: ln. I. ifiiuf nm die ^ereinc'Meislersärast über 100 LUm.» 3. Lnuf der
Juacud über 35 Vtlin. «inri und Ziel üriedberiier Warle: 17. Juli: Abend- nnd 4. Werluna-lmir: 2 1. ^ nli — 1. Vtunufl: Gros;e Ferlenfabrl ans dUr.Lchlachtfelder svranrreikDS. P. Drösle: 12. Aug.: 2er Bezirs«.
Maiius^aslörennen: in. '^erameissersdiafi Wiesbaden; 13.—10. "lug.:
Wechi'iieiidlahri und 8. ßgeriuilgsionr ins ..Blaue": 26. Aug.: VereiiiS- bergmeistcr-schast lTaalburgi: 2. Schl.: Slnsellenfnbrt: 9. Seist.: Trost- reiinen mit Vorgabe ilöcr 80 Klm.: 46. Seist.: Gonstatetlcilfahrt; 21. Sepl.: 6.- WrrMiigs- und Schlnsttvnr mich Kalbach.
Tirrn- »nd Sporlvcrcl» „Schild" E. B.
. 1 . Sch ach. Turn I c >:: Aniang ivlärz begann da? Vcreinsiiirnlcr um die Schanimeisterscha-lt des TSB. Schild. Es ft'tcicn in drei Klastc,, 34i>>-Spieler, milcr anseren dle belannien Schachspieler Herr -Prof. Mann- fieltner, Hers E. Siadecker, Herr giofenihal. Herr Naihanni. a. Die Spici- abende sind tcde» TonncrSing im Lchackstofni, Promcnndcn-Enfe, 1. Ei. Lc- giiln! w-21 Uhr.. Das Turnier bauert ca. zwei Monate. Die Tiirnlcrl-ilnng liegt tn -den Händen von Herrn Prof. Dr. Mnnndcimer und Herrn Siadecker. "2. Hn11enfchwl m in fest: 23ir mnchen auf do? Hallenfcst der Schwimnlnblcftnng de? TSV. Schild nnfmerlfam, bei dem crstllnffige SBtll' kämvie, fowie inicreifanle Sckiannnmmern gezeigt werden. Zeit: 8. April, 16 Uhr. Ort: St. Hnilcnfchwinilnbad. Gleichzeitig werden auch die Mcistcr- schaficn der Franlfnrier indischen Schiller nnsgeirngcn. EllliriiiSkaricn sind in dcr GcfchäfiSstcllc vcs .Schild, sowie in den bekannten Lorbcrlaufostcllcn crliällftch-
itladrenu-Ekilb Frankflirt am Moln-West
Am Sa., f8.-März. bieft der Klub bei starkem Wind »nd Hagel feinen zweftcn ßank zur Klnbmeisterschafi über 28 Klm. ab. Die Strecke sübric von der Sochscnbänter 2!>arie über WaidcSrnbc nach Tiehenbach zur Sachfcn- bäpler Warle. In einer herborraaenden Zeit von 47:48 Mimiien gewann I. Voilaud, der zwcl Fnstrcr anihoiie. mit zwei Minuten Vorsvrimg da? »teimr». Obtvohl dcr vorfäbrtge Jugendsabrer W. Rebincr erbittert känibftc. langte, cs ihm nur znm zweiten Plast mit 49:64 Mtiinten, dritter H. Hörner 49:37 Miililtcn, tolerier I. Schlimm 51:15 Miimlen, fünfter H. Lang. Schstbrnklnb Fledcrmanö
NcbirngSstlMde Dl., Fr., Sa., 26 Uhr im Vcrcinslokal „Scondo", Saal- gaffe 34.
Tclftfchc Tiirncrschast, Krct? Grost-F-rankfurt
- AlS Abschlnst de» Lebrgang» für Franentiirnen findet So., 28. März, im-8aal« de» Gastbalises Mertens, Rüincllnstrabe, eine kleine Schlnbleier stall. Bcl dieser Gelcgenbcft spricht ein Redner dcS ReichSlnstschutzbnndcS über Lliftschnst. Die Tellnrhmcr de» Lehrgang» marschieren von der Peftalozztschifte auS geschlostcn zu dieser Veranstaltung.
Bockcnhctmcr Turngemctndc 1860
- In dcr Vorbereitung dcS 7Siährtgen Besteben» hat der verein für SamSiaa. den 24. März, 26 Nhr, seine tämiltchen Jnbtkare, deren e» Itbor 436 sind, zu einem Jnbikaren- und Diciabend in der Turnbalse. Marburger Sirastc 28, ciiigcladcii. Oberiurnwarl Schlichmai»! hält einen Vörlrag mit ßtchtbttdcrn vom Deutschen Turilsest in Stnitgurt.
Mäniicrgcsaiigvcreli» ?lpolko
Singstunde Mi., 26.36 Uhr, linier neuer Leitung, Klingerstratze. Boriihetmcr Männeraiiarlcit 1010
Gesa,,»stunden Mi., 26.36 Nhr tm Lokal „Dicker Frist", Mainkurstr, 8, Bockcnhcimcr LIrdcrkraiiz 1837
Ehorprobe Mi., 26.15 Uhr, ForellS Garten, Leipziger Straße. Gctanaurrrln Germania Sachscnhailscn
Do., 26.36 UPt, Gesangs,i:„de tm VereinSlokal Lokalbahiihof. Seftmtss Lhormeifler Adolf Mariin. «
Gefangberrlu Hrrmailii Bornhelm 4876
Franc,lchor Mo., Männer,hoc Fr., 26.36 Uhr tm VereinSlokal JofefS- heti», Berger Straße. 1
Gefaiigverct» Eolosthonliim
Regeln,Lßtgc Ehorprobe Mt., 26.36 Uhr, RhetngEr Hof, Adalbertstr. lg, Wagcucrfchcr Männcrchor 1887
Uebm,gSsld. Mi., von 26.36—23.30 Uhr, VercinSlokak Schnelder-JnimngS- Ha»S, Vletchstraßc 38a.
Spielplan der Frankfurter Theater
Zum Fest, nnb Werbezng filr Tier- und Heimaischiiis
Die Fachgruppe Tier-, 3!al»r- und LandschatlSschust bittet die am Kampftag ftir Tier- und staiarschnst am 18. April leillicbllicndcll Verbände lllld Sicretiie nochmals — foloett flc öS noch nicht acia» haben — dringend, dlS zmn 28, dS. MIS. »m Etiiscildung dcr stlilgabc», ivtctstel Ziigteil- » eh m er, Schilder »nd 2i!age» am. Festzug Ictlnebmen »nd wtcbtet Taliiiclibänmchen und Grstlizeng ulw. bcnöitgt wird. Tiefe Angabe» sind anherordenfttch wichiig, da sic die Grundlage siir die Eiiiieilniig zur A»s- steiNlilg des Zages bilden I Es wird iiochinnis dnrant hingewiesen, dnst durch daS große Elitgegentommen de» Verl»indes ftir das Verlcbrsgewerbe, Adt. Schwerftlbrwerk, »llci, Antarderullgen an Silagen „nd Pferde» genital werden kaiml Die Angaben können fttmilich Nil Äerw.-Jiltp. Kübler. Enildbötcr Allee 4, gemachl werden. Gleicklzellig macht die Fachgruppe darauf a,,smerl< fam, daß am MNiwocki. den 28. März,26 Nbr, eine ArveNSNstmig ist, zn der all,: iclluefimcubcit Verbände und Vereine eingcladcil werden!
dSr. Ssoriihetiiier Karnevalgescllschost „Die Stuher" ^
Sas- um 11. März 1634 stangesmidcue OrdenSsest dcr Stutzer derctuigle alte F>-ei>»de de» Borntietiilcr KarnePal» zn einer hctterc» Feier unter dem Szcpler des Prinzen Max I. Vau Bornhetm. Mtiitsterprästdent Kurl Münzet illnrtß. t». feiner ineisterlickien Art die Ziele dev Slntzcr. Anerkannte Kräfte des Fränlsurteii'Karnevals halten mit, uulcr Ailtstenz dcr Aftmeistcr des, HnmorS LuIn Uiiimcrmaim und Albcrt Darmstädtcr, dtefcn Abend zu etncm
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HERREN
SCHUHE
Frankfurt a.M., Roßmarkt 5-7
Des Großen Friedrich Volksdichferin
lltl mmirhrm Kummer, schurr und i/rofl, siinii ich dtu liüiu'o und die. Schluchten, die ihm und seiner Helden Schur unsterblich urilne Krtlnse brachten: und hatte nach manch saures Jahr, , ch’ [rei non anderer Pflichten Drann mir Taye wurden su Gesang,
Es gibt Bücher, die „sprechen sich hemm“: sie sind nicht nnf einmal da im LesepnbliUnm. sondern ihr Inhalt and Erlebniswort ist wie eine Jener Japanischen Wunderblumen aus Papier, dio inan grau und unscheinbar nach Haus trägt; erst im Fluidum und Geliiß ruhiger Betrachtung erschließt sich ihre bunte Schönheit und des unbekannten Papiermache» hohe, verschwiegene Kunst,
Ein solches Buch ist „Dio K a r s c h i ii‘\ Friedrichs des Großen VplksdiehtoTin. Ein Loben in Briefen; - herausgog. von lElisabeth Hausmann. Societäte-Verlag Frankfurt a.M. 1833, Ueber
dio Dichterin Anna Luise Karscli ist schon 1866 (Th. Heinzol und auch 1888 (A. Kbliut) geschrieben wurden, und ein Blick ins Konversationslexikon übermittelt uns-'abschließend das vernichtende Urteil, daß die „doiitscho Suppho“ mit der Zeit in „fado Roipierei“ Vorfällen syi. Wer. damit-ihr literarisches Schielfi' enl besiegelt und sio zur Vergessenheit verdammt wähnte, der kann durch Elisabeth Ilausnmnn schnell eines bessere» belehrt werden. Es ist gewiß weniger Zufall, als vielmehr historisch bedeutsames Symptom, 1 daß I>> unserer Zeit, dio dio ülfentiieho Anerkennung und menschliche Gleichberechtigung der Frauen büsen Gefahren aussetzt, zugleich ein solches Buch uultauclit. als lebendiger Zeuge für die schlummernden Kräfte und unendlichen Möglichkeiten in der Substanz gerade der -deutschen Frau, Die „Knrschln" hat hier Aulerstehung gefeiert und wird nun — so wagen wir vornnszuschen — noch einmal einen ungeahnten Verehrerkreis aus ihrem deutschen Volk« um sieh sammeln dürfen! nicht wie einst zu ihren Lebzeiten als Vers- und Kirgicndich* terin. sondern Jetzt als Mensch und Abbild ehnrnkterstnrker, schwerstem Schicksal trotzender, niemals gebeugter Weiblichkeit.
Was es Im 18. Jahrhundert bedeutet hat. solchen Möglichkeiten gegen unglaubliche Vorurteile und Widerstände ans Tageslicht zu'verhelfen, kann der erst ermessen, der ans don Briefen der Dichterin das einsame Ringen, das bittere Vorzweifolnwollon. den immer neuen (Einsatz für ihre Kunst und ihre Lieb» im
einzelnen herausllcet. >—- Das alles steht da ln einer Sprache, deren unerhörte,' wirklichkeitsnahe und zugleich revolutionäre, bäurische Kraft man wiederum nur im Vergleich mit der übrigen Zeitproduktion, mit dem Schäfer- und Schwürmerstil ihres Jahr- lmnderls'-yoll erleben kann. Das Bauernkind aus Schlesien, das .seine ersten Bücher'beim Violihüton von einem noch ärmeren und ImlbbUidtfq Hirtenjungen zu lesen bekommt, sagt von sich in einem späteron..herrlichen Brief (1767) an ihren geliebten, unglücklich verehrte» (Heim: „...dio Natur, dio mir anstatt der Schönheit eine unbiiucriacho Seele und ein einlUhlondos Herz gegeben hatte, Geschenke, dio meiner Mutter unbekannt waren, indem sie mich aus den Blinde» der Wickler!» ompfing: Werft das finsterstir- nlgto Mädchen hinweg, schrie sie, es ist mir unerträglich, dieses beschattete Auge, diese stumpfe Nase und diese magern Wangen. .Meine gutte Mutier wußte nicht, welch glückliches Kind auf ihrem Scboßo lug, und es blieb ihr verborgen, daß eie mich geboren hätte für dio FreuudBchatt so vieler Edlen, unter welchen Gleim
der Liebenswürdigste Ist.“
Die unglückliche Liehe zu dem menschlich viel kleineren „Vater Gleim", dem Verfasser der „Lieder eines preußischen Grenadiers" ließ diese Frau — nach zwei unsäglich bitteren, völlig disharmonischen Ehe», die sie schon gelebt butte —, erst recht erblühen und ihre ethischen Kräfte sich voll befreien. Der Roman dieser
Liebe und Ihr heroisches Frauenlehen im damaligen Preußen, in Berlin, Magdeburg, Frankfurt u. 0. gelebt, Ist der äußere Rahmen für das Bild schönster Menschlichkeit und nordischen Seolenadols, das dom liebevollen und geduldigen Loser hier enlgegonleuchtot.
Dein zu allem noch lein ausgeataiteten und mit vielen zeitgenössischen Kupfern illustrierten Buche oiuen schönen Erfolg zu wünschen, ist sinnvoll nicht ulloiu im lnUu-cssu des mutigen Verlages, sondern des deutschen geistigen Lehens überhaupt.
Gutachten von Dr. Jo. Soegor-Berlin für die ReichssteUe zur Förderung dos deutschen Schrifttums Uber das Buch
„Dio Knrschln,
Friedrichs des Großen Volksdichterin.
Ein Leben in Briefen.“
Eingeleitet und herausgegobon von Elisabeth Hausmann
Schöner Geschenkband mit 81 ganzseitigen Bildern. Preis JL 6.-^,
Erhältlich ln allen Buchhandlungen. SOCIETÄTS-VERLAG, FRANKFURT AM MAIN.