Mittwoch, 7. September 1938
»Neueete Zeitung* tlluetHerte Tagweitung, Frankfurt a. M»
Nummer 20«
M/7 Mm wir mal! Q)M> tägliche RÄTSEL
9l»icrlfnitlfd|c Olcflnmc.
Die amerikanischen Sender geben zwischen den cinactncn Dnr- [ilctminou i)icflmnciind)rid)tcn. Ein Ansager ucrtünbctc:
Vlditimn!... »iditimn!... Meine Xnmcn und Herren I Sie werde» jcOt sünszehn Minnten Imin »iclits 1)fteeit! WIr IHterirancn das Arbeiten niit der neuen, »ollkammen gerciuschlasen Niiyinaschtne der EoIossal-0>cscllsd,ast!" (TU , K)
Mulleflcn.
„Ich habe meine Stinnnc siir drcinmlhnndcrttnnscnd Mark versichert!'', erzählte der der»!,inte Tenor.
„®nV" meinte der Rivale. „Und was haben Sic mit dem Geld nc.ltnchlV" (Murr Mirello)
So, so!
„Ihr »erstorbener Mann war Bürgermeister . . . Hat er schon einen Nachfolger?"
„Rein, ich bin Witwe neblicbcni" ( ,,„ lnik( . l0
Rahelicnendc Frone.
Atctclbötcr iinh Drägcmöhl haben nestcr» abend ansnicbtn beim Mroncnwirt gezecht nnd sich dann neben Mornen mit starker Schlag- settc nach Hanse nestencrt. '
9tin andern Tan sran> Melclbötcr:
„Was feinte beim deine Fran, als d» so „frttt," nach Hanse
^'"^Ooch," meint Drägcmöhl sehr ncdchnt, „sic hat mir den Mops ticschlittelt!"
„Deinen oder ihren?" sran> Mctclbötcr.
ILreuzworträtsel:
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Magdas Heimkehr
IS/rnen «ns dem neuen ('.irl-Froelich-Kilm der 1,1» ..Heimat". der mich dem ghdehmwnlgen Suilcrmiinn.
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\V « « g o r e r Ii 1: 1. Nalirungnmlllol, 3. KaiiliiNgninillei. grollen llolilnmll, 7. gengrnpliinrlier Ilegril'F, !). Planet, 11. Mel lli. Vinlnvilrter, 15. St mit. um Hhein, 17. Nnclitvogel, 18. Tilgt ztll, I!>. Teil einen Italien, 21). ITlunzonleil. ,S e n k r e « li 1: Sprengkilrper, 2. nptlnelien (lel'llt, !). Knrlto, 4. Kulil, (i. Mllnm mime, 3. Simit in Wenlfiilen, IO. TongeHrlilerlil, 12. Mllnn mime, l.'l, llliininntrumenl, II. Deliitllnin, 15. Vereinigung, Knill.
Magisches Gitter:
Die llnelintaiien « — n — n — »
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t — ii niml derart an Stelle der l'unkte ei
zunetzen, dal) die entnproeliendeii willigem teil und «enkrerlifen Heilien gloieliliuit.ru Wilrtrr v 1111 folgender Hedeiitung orgnlie 1. Seliliuditiirt in Olieritallen, 2. Alpengruppe, 3. ('.eneliitktnntell
Lösung zum Silbenrätsel:
»Es
Arbeit
ist ein alles Zirkusplerd. Nur so ist es zur zu bewegen!" (England: Humor)
1. Onkar, 2. Selmliert 3. Hone, I. Herne, 5. UnivernitlH, > Serie, 7. Egge, 8. Perle, !>. Onlern, 10. Mitra, 11. «Scheibe, I; Stachel, 13. Kelle, I-t. Frieda, 15. Pliarnn. — „Sr.liilne tleniclil. Indien viele Kieliler.“
Lösung zum Rösselsprung;
Hrieli die Itonen, wenn nie lillllin, , Morgen int, nicht, heul! Keine Stunde lall entllielin. / KlUrht.ig int, die Keit.i / Kn Hem und Arbeit, int / Heut (ielegenlieit. ' Weil.» du, wo du innig liint? / PUlelilig int. die Keil! / Aul'nrliuli einer guten Tut. / ii nelion oft, gereut, / ’l’iilig nein - dun int mein Hut, / Plilelil int die Keil! «'leim.
aul Kafrner!
Roman von Alexander Miron
( 19 . Fortsetzung und Schlusi.)
„Ja, und benützte dic wunderbare Gelegenheit, hier unter dem Rainen Masincr als ehrbarer Bürger zu leben. Er setzte sid) sozusagen zur Ruhe." Dr. Schneider lchntc sich in feinen Sessel zurück. „Und jetzt ivotlcn wir mal scheu, warum ihm Roll eine Mugcl durch dic Birne gejagt hat!"
eine
erste
eine
Roll sah sehr angegriffen aus, als er hcreingcsührt wurde. Er sah die beide» Mriinlnnllstcn unruhig an und sdiicu eine furchtbare Augst vor dem Mrcuzvcrhör zu haben.
Dr. Schneider bol ihm Platz a» und gab ihm Zigarette.
Roll atmete den Rauch gierig ein. Es war dic Zigarette »ad> drei Tagen.
^ „Tja, Herr Roll," begnuu Dr. Schneider, „wer sid) Suppe eiugebrockt hat, der mnsi sic auch anslöffeln. Wir werden Fräulein Maninger fcstnchuicn müsse»."
Roll schmisi dic Zigarette wütend hin. „Das Mädel ist unschuldig!", schrie er wie besessen. „Sic ivcisi von uid)tö!"
„Aha!" rief Sd,wabingcr. „Sic weis, von nid)ts. Wovon soll sic denn was wissen?"
„Sic — ist — unschuldig...", stammelte Moll. Er fühlte sich rettungslos verloren.
„Raus mit der Sprache!" rief Schneider schnell. „Warum haben Sic Esdicndorsf erschossen?"
Bei dem Rainen Eschcndorff sprang Roll auf und starrte Dr. Sdmeider entsetzt an.
„Sie sind der Tctifcl!" keuchte er.
„Irrtum. Ich bin Mriininalrat Schneider. Setzen Sie sid), Roll. Es hat keinen Zweck mehr..
^ Roll blieb stehen und sagte wieder mit erhobener Stimme! „Seien Sic dodi froh, Herr, dnsi der Gauner, der Erpresser, dasi dieser Blntsnugcr nicht mehr da ist. Mein ganzes Lebe» hat er mir verpfuscht!" Er stöhnte. „Mein ganzes Lebe» ..."
Schwabinger ging zu ihm und legte ihm dic Hand auf die Schulter. „Herr Roll, beruhigen Sie sid,. Setzen Sic sich einmal hin. Jetzt werden Sie ein Glas Wasser trinken, eine anständige Zigarette in aller Ruhe rauchen und uns alles erzählen. Durch eine wnhrhcitvgcmäsic Darstcllnng der Vorgänge könne» Sie sich n»ncmcin entlaste». Sie sind nicht vorbestraft, und Sie könne» — zumal Escheudorsf ei» gesuchter Zuchthäusler war — sicher sehr billig davaukomme». Sie dürfen uns aber nichts versduveigeu!"
Rnchdem sich Roll etwas beruhigt hatte, fing er an zu erzählen.
„Ich war früher Sekretär bei Heinrich Masincr. Der alte Herr war mit mir sehr zufrieden und hatte viel Vertrauen zu mir. Damals wohnte er hier in Frankfurt, in der Zeppeliu- Atlec. Ich durfte in sciucm Haus ein- und auögehen, wann ich wollte, und ganz zuletzt, als er krank war, wohnte ich and) eine Zcitlang in der Villa. Murz danad, starb er. Ei» Treuhänder wurde eingesetzt — bis der Reffe ans Indien konnueu sollte. Wir warteten drei Wochen ..."
„Ja — wusiten Sic denn von der Schiffökntastrophc gar nichts?" unterbrach ihn Dr. Schneider.
„Doch, wir hatten es ja i» der Zeitung gelesen. Aber wir Hallen keine Ahnung, mit welchem Schiss Paul Masincr kommen wollte." Roll zündete sich eine neue Zigarette an und erzählte daun weiter.
„Eines Tages hicsi es, Herr Masincr auö Eolombo sei da. Ich war in meinem Büro, das sich damals in der Fabrik
sich ei» Familicnalbuni, und i» diesem Album waren auch mehrere Anfnahnicu von Paul Masiner. Zwei der Bilder waren sogar ans Colombo. Das erste stellte Masincr dar, unter einer Palme mit dem Tropenhelm I» der Hand; das zweite war ei» Brustbild. Ich stellte also zu meinem mnsiloscn Erstaunen fest, dasi dieser Manu gar nicht Paul Masincr war. Ich sagte zunächst gar nichts, weil ich mich vergewissern wollic, dasi ich mich nicht täuschte. Ich fuhr in die Villa, nahm dic beiden Bilder und kehrte zu ihm zurück.
In seinem Büro legte ich die Bilder aus den Schreibtisch. Ich wollte sehen, was er dazu sagte - dann wollte ich Anzeige bei der Polizei erstatten. Ich legte wie gesagt — die Bilder aus den Tisch und sagte, diese Bilder stellen Paul Masiner dar. Der Mann wurde nicht im geringste» verlegen. Ganz im Gegenteil: er lächelte. Er fragte mich blosi, ob ich hunderllnusend Mark in bar verdienen wollte, und ob ich mit bcin_ Posten eines Prokuristen zusricden wäre. Später sollte ich sogar Generaldirektor werden.
nomine» wird, werde ich mit ins Verderben gezogen. Ich war ja hassen ja^allc. so davon überzeugt, dnsi er bei seiner Festnahme atics erzählen ' |M i™ ■r.u m inabc. Und als Sie, Herr Schwabinger, nach Wiesbaden
- .I^i»..„il '•■Wi l i|..|tt..'?|/ l ' 0 ll <;nft, iiiiiiiiiuißiiinitvi
und sah, dasi sich Paul Masiner bei Eschcndorff anmeldc» liest.
Sic känneu sich vorsleilen, welche Angst mich beim Anblick dieses Mannes packte. Ohne lange zu überlegen, ging ich in mein Zimmer, Holle meine Pistole ans der Schrelblischschnb- ladc, öffnete dic Tür und feuerte einen Schuft aus Eschen- dorfs ab. Ich stellte mir hihi vor, ich sei jetzt ausier Gefahr.
Ich war ja der cinzchc Mensch, der das Geheimnis kannte — das übrige wissen Sie selbst. Und Erna weist von nichts.
Ich schwüre cs Ihnen — Erna ist nuschuldig — sie weist von nichts . . ."
Roll war vollends zusniniiiengebrochcii. Als er abgcführt wurde, schluchzte er wie ei» Mind.
Am andern Morgen wollte» Dr. Schneider und Schiva-
dnsi sich dic Angelegenheit bald klären wir Bleiben Sic inan ein bisichcn hier im Zimmer..."
Er öffnete die Tür und lieh hm »" k . oMiidKr hcrei
•••• H>e»n, irammiger Man» mit einem flcim -l'isibart und Iie,en Falten im Gesicht. Er trug in der Hau eine blaue Mütze, wie sie von pciisionicrtcn 2 cd<uU,x tragen werden.
„Mnpltän Stephan aus Hamburg." stellte er sich vor. ,„d fnmiiic wegen der Sache mit dem Bild hier!" Auch er hm eine Zcitnng in der Hand. „Der Mann hcisit Masiner. He Monnnissar. Ich bin der Mnpilän der „Bombah". Der Man war mit ans dem Dampfer ..."
Heddh^wurdc plötzlich von einem nervöse» Lachen scinittell. Lie konnte sich »lclit mehr beherrschen. Sie laciv und weinte zugleich.
„Ra Gott sei Tank!" ries Dr. Sclincider ans. „Ich grau, licrc, Herr Mapitän! Dasi Sic den Manu nach fünf Jahre noch so genau keuueu . . .!"
„Mein Wunder, Herr Mommissar! Er war der beste Schm spielcr, der mir jemals aus einem Schiff begegnet ist. Be!
gehörte»
„Ich glaube, sie kounne» ans Grund des Bildes in Zeilung, Herr Mriininalrat..."
„Aha!" freute sich Sdmeider. „Lassen Sie zunächst einmal das Mädel herein!"
Hcdd» Iagemaiin kam ganz erregt ins Zimmer: „Ich leime diesen Mann, Herr Mommissar!" sagte sic ausierAtem
Morgen beginnt unser neuer Roman
Späte Rache
von Conan Doyle
Bedenken Sie, meine Herren, ich war ein armer Sekretär mit 200 Mark brutto im Monat, ich war jung und iinersahren. Bel diesem Angebot wurde es mir schwarz vor den Augen. Da stellte er sid, als Graf Eschcndorff vor und erzählte, Paul Masiner habe bei der Mntnstrophe im »toten Meer fein Gedächtnis verloren, er fei Idiot geworden. Er überredete mich — es wäre ein Aahnsiun, diese Fabrik, diese Goldgrube, ein- gehcn zu lassen. Dann bot er mir zivelhnndertlauseud Mark an.
Und ich unterlag der Versuchung
bat
nnd Holle eine Nummer der „Westjülischeit Neuesten Nach lichten" aus der Handtasche.
„Nehmen Sie zuerst einmal Platz, Fräulein Schneider srcundlid).
„Das ist Paul Masiner, Herr Mommissar!"
„So? lind Sie? Wer sind Sie?"
Heddi) errötete. „Ich heisie Hedwig Ingemaun. ich bin nämlich .. . seine Braut. .."
„Augenblick!" ries Schwabinger lachend. „Nicht Fräulein Iagemann. Sagen Sie erst einmal, wann
Sk'
Ich entlief, in seinem Auftrag den Diener von Heinrich
Masincr, für den Fall, das, er die Bilder and, gesehen habe, kennennelerul haben und woher Sie wissen, das, er tatsächlich dann mpsitc ich die Villa noch weiteren Bildern durchstübern. Paul Masiner ist?" sUtniangnts.
Rlan merkte cs: der alte Mäptcn konnte fielt auch heul öcr „och nicht damit abfindcu, das, ihn Masiner drei Wochen kirn Tag für Tag im Schaciisviel geschlagen hatte.
Er erkundigte sich nun, warum ein Bild von Masincr der Zcilnng nbgedruckt war.
„Vor allem, Herr Mapitän — eine Frage. Sind Tic ans freien Stücken von Hnniburg hierher gekomnien?"
„Aci, nee, Herr Mommissar. Ich bin jetzt pensioniert unk tuahue im Leemaunsheiin. Da kam gestern ein Herr von bei Gesellschaft, der dic „Bombati" gehörte, und sagte, vom Ham burgcr Polizeipräsidlum sei jeniand dngeivcsen. Mit der Zct 11111,1 und noch anderen Bildern — ob der Mapitän bei ..Vviubat," 4 » erreichen sei. Ich sollte doch ans dem Bild den Herrn kennen, weil er doch erste Mlasse gefahren ivar, nnJ in der ersten Mlasse ist der Mapitän fast den ganzen Tag ui den Passagieren zusamineii. iturz und klein: man gab mir ein. Oiücksahrkarte für den „Fliegenden Hambnigcr", und so bi» ich jetzt da ..."
Dr. Sclincider sah silielmisch zu Scinvabinger hinüber. Dir Erknudinnng nach dem Mapitän der „Bombah" war sein Werl
Schwabinger kapierte und zwiukcrle sciuem Ehef len! jelig zu.
Zwei Minuten später sielen sich Masiner und Hedd» um den Hals, während Mapitän Stephan eine viel nebeusachlicher iltollc spielte, als er es sich uorgcslellt hatte.
Er sah eine Weile zu, dann ging er zu Masincr und klopstc ihm auf die Schulter: llkevauchc?"
„Aber natürlich. Mäpien! So viel Sic wollen sciion matt!"
Daun trat er feierlich vor Dr. Schneider: „Ich heisie Pani .Masiner und bitte das Frankfurter Polizeipräsidium um dic Ansstellung eines Passes, den ich heute noch ln Wiesbaden benötige!"
„Lind Sie polizeilich angemcldet?" fragte Schneider v,ni|ch, silimiiuzeliid und griff nach dem Tclephonhörer.
„Jawohl! Sländiger Akihnsitz bis jetzt: Frankfurter Poli
Sic sind
Id,
Ich fand nichts mehr.
Rach fünf Jahren (am mir zu Ohren, dnsi in Istanbul ein Manu auf sein Recht als Paul Masiner pochte. Ich bekam mil Eschendorff cinen Riesenkrach, Ich wollte ins Ausland fliehen — aber er setzte mir auseinander, ich werde als Mitwisser, als Beteiligter an der Gannerci mit hereiufallcn. Mau würde mich sofort an Deutschland auslicfern und so fort. Dann sagte er, ich brauche keine Angst zu haben, er werde schon die Sad)e in Ordnunn bringen, nnd fuhr nach Istanbul. Als er zurücktehrte, erzählte er, Paul Masincr sei am Goldenen .Horn ein kleiner Unfall passiert, und erwerbe uns nicht mehr belästigen ..."
Wie das vor sich ging, wissen wir, Herr Noll"
„Ich habe ihn sagte sic stockend.
vor etwa drei Arochen kenueugelerul." Dr. Schneider lies, sich mit der Pasiabteiliiun verbinden
und teilte dem Beamten mit, Mriminalkommlssar Schwabinger '. ' ,1 '' ' ' siuer. Man solle ihm
De. Schneider laclite auch. „Ra, das ging aber verdammt llk'kl) mit einem gewisten Paul .Mnj mit der Verlobung. Meinen Sie nicht auch?" c ! ,,c ' 1 P">> '"isstelleu. Lchwabinger
sagte
in der Mainzer Landstrasic befand. Nun dachte ich, der neue Schwabinger „Erzählen Sie bitte jetzt von der Tat selbst. Besitzer werde mich weiter als Sekretär beschäftigen und ging ttr sah zu Schneider hinüber, dieser nickte zustimmend. in sein Büro, um ihm meine Dienste anzubictc». „Jetzt kam dic Sache so. Herr Mriminnlrat. Eine» Tages
Grenzenlos war mein Erstaunen, als ich sah . . halt! Ich tauchte der richtige Masincr in Frankfurt auf. Eine schreckliche habe dic Hauptsache vergessen. In der Billa Masincr befand Panik überkam mich. Ich wusite jetzt: wenn Eschendorff fcstgc-
rasch
Heddh schwieg verlegen.. Sie hatte sid, entschlossen, sich als Braut auszugeben, in der Meinung, ihre Aussage hätte dann mehr Geivichl.
„Ra ja, das ist ja nicht so schlimm, Fränleiu Jage- 11111»»," meinte Dr. Schneider. „Ich kenne die ganze Geschichte. Sie sind das tapfere Mädel von der Jadst. . ."
Heddh sprang vom Stuhl aus: „Er ist ganz bestimmt Paul Masincr, Herr Mommissar! Ganz bestimmt I"
„Woher wissen Sie das so genau, Fräulein?"
„Ja — ich habe ... ich — — —" Hcdd» fing an zu weinen.
Dr. Schneider erhob sich. Er ging um feilten Schreibtisch, kirn zu Heddh und klopfte ihr freundlich aus dic Schulter:
„Sie brauchen nicht zu weinen, Fräulein Iagemann. Wir
werde dic Persona
len n»geben.
Indessen griff Schwabinger in seine Briestasche, holte ein Photo hervor und trat zu Masiner: „Darf ich Ihucn mit einem gulgelungenen Pasibild aushelsen?"
Masincr brach in Ladien aus. Es war das retuschierte Bild des „Mannes vom Goldenen Horn".
„Oder gefallen Ihnen diese Bilder besser?" Schwabin ger überreichte ihm nun dic Photos, die er bei seinen Nach sorsclningcu in Mairv benützt hatte.
Und als die ganze Gesellschaft endlich draustcu war, nahm Dr. Schneider ernenl den Hörer: „Hallo — Mnutinc? Hic> Schneider. Schicken Sic mir bitte eine weiche Brasil z» zwanzig und eine Flasche Heücs herauf!"
— End e. —