Nummer

Samstag / Sonntag, 5. / 6. November 1938

»Neueste Zeitung« Illustrierte Tageszeitung, Frankfurt a.

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in Mos- r danmlg Ludwig ußfürstcn

im Osteiil enski wir» jcrctn. Jnil in 13. Tf'[ [i ein, nml die ruffi'l en hängen! r russischtl iw» Trup-I cn Augei>< n gerettet! aus hetnl

letten ibicl nicht tf n stutzen.! sich ohne!

Königin! Zie lacht! n können!

Königin.

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Niemals werde ich diesen Tag vergessen . .

Meine Erinnernngen an Hindenbnrg

Von Sven Ileäin

Fünfzig Jahre Deutschland" unter die- eine» guten Platz Unter den Linden zn erhalten, wenn die sieg­eln Titel nerüsfentliehl der berühmte Forschungsreisende reichen Truppen vorbeiziehen."Das verspreche ich Ihnen, ein neues Buch, das soeben, wie seine zahlreichen anderen Sie soiten ein ganzes Fenster bekommen. Aber dann, wenn alter leutsche» Büeher, bei Brockhaus in Leipzig erschienen ist. Staat nnd Pomp vorbei ist, wird mich nichts aus der ganze» Ans weltgesehichtlichem Hintergrund gibt Sven Hcdin Welt mehr freuen, als mich ins Privatleben, in mein Heim in seine ihm selbstkostbaren und unvergestlichen" Erinnern»- Hannover, zurückzuziehen. Da werde ich mir die Pfeife anstecken, gen a» deutsche Männer ans einem halbe» Jahrhundert, mich in meinen bequemen Lehnstuhl setzen nnd ein spannendes und es ist eine erstaiinliche Neihe vo» Gröstcn der Kunst Buch lesen."

und Wissenschast, der Politik ii»d Wirtschaft, mit denen er Das war Anfang März 1!)I5. Wie ganz anders gestalteten im Laufe der Jahr: znsaiiimengekomiiien ist, es fehlt kaiiin sich die letzten 20 Jahre seiner märchenhast wiinderbare» Lans- einer der Namen, die in der deutsche» Geschichte der letzten bahn, Aber Hindenbiirg blieb unentwegt derselbe, der er war. Jahrzehnte genannt wurden Wir geben als Probe seiner In allen Stürmen der Zeit zeigte er dieselbe Entschlossenheit, die spannende» Schilderung seine Erlniiernngen an Hindenbiirg, gleiche Selbstbeherrschung lind Treue, de» er zum ersten Male am 1. März 1915 in seinem Haupt- *

quartier in Lätzen besuchte. Am 28. Aiignst 1915 war ich znm zwetteninal in Lätzen, als

Niemals werde ich diesen Tag vergesse». Der Stab, Staats- h» erste Jahrestag der Schlacht bei Tannenberg gefeiert wurde,

sekretär des Reichskalonialamtes Sols, Gras Metternich lind Nach dem Abendbrot sasten wir wie gewöhnlich um de» graste»

ich wartete» in einem Vorzimmer. Ruhige, schwere Schritte er- Tisch beim Bier, als ein Offizier meldete, das, der augesagte

tönten, und Hindenbiirg trat ei». Er begrüstte die Gäste, Fnckelzug sich nähere Hindenbnrg erhob sich, und Lndendorss

machte de», Stab eine leichte Verbeugung und bat »ns in das U nb wir andern gingen mit ihm auf den Bürgersteig hinaus. Fest- Speisezimmer. Vom ersten Augenblick an machte Hindenbiirg einen lick, brauste der Parademarsch vorüber, und der Fackelschein cr- gewaltigen und achtii»gsgebtete»den Eindruck. Er war vo» statt- hellte die ganze Straste. Vor dem Sieger von Tannenberg stellte liebem Wuchs, wuchtig und kräftig gebaut und wirkte wie ein sich ei» Halbkreis lodernder Fackeln auf. Breitbeinig und sicher echter Germane aus dem Teutoburger Wald, der gewohnt ist, stand er da, de» grauen Mantel offen, die Hände aus dem Riicken. zu roden, z» bauen, Widerstände zu brechen und mit eiserner Ueber seine ehernen Züge spielte das rote Licht der Fackel» wie Stärke die Legionen des römischen Kaisers »iederziischlage». der Widerschein einer brennenden Stadt aus dem Bronzebild eines Sein Kopf war fast viereckig, er hatte eine hohe Stirn, graues, Imperators.

aufrecht stehendes, kiirzgeschnittenes Haar, graiiblane Auge» mit Als der Gesang mrd die Huldigiingsivorte vertlnnge» waren, rnhigei» nnd ernstem Blick, eine kräftige Nase, bestimiiile» Aus- trat Hindenbnrg vor und sagte einige Worte zn Ostprcustcns druck ui» de» Mund und einen Knebelbart. Jugend. Er sprach vo» dem grosten Krieg, den Deutschland nicht

Das Gefühl der Spannung, das ma» vielleicht vor d:r Be- geivolll habe, der die ganze Welt in Trümmer lege und Ströme gegnnng mit dem Träger eines unsterbliche» Namens einpfunden edelste» Blutes fordere. Sei» Herr, der Kaiser, habe ihn zum

haben mochte, verschwand spurlos schon nach einer kurzen Unter- Wachtdienst au die nordöstliche Grenze des Reiches beruse», und

Haltung. Hindenbiirg war weder lebhaft noch impulsiv in seiner dank der Tüchtigkeit seiner Offiziere unb der glänzenden Tapscr-

Rede. Das Gespräch flost langsam, di: Fragen waren klar und keit seiner Soldaten soivie vor allem durch Gottes Hilfe sei ihm

bestimml gestellt und erforderten eine deutliche Antwort. Er schien geglückt den Auftrag auszusührcn. Dan» zog die Jugend, Deutsch- teine Nerven zu haben, mar stets gleichmästig und unerschütterlich lauds Zukunft und Hossnung, singend inid mit lodernde» Fackel» ruhig; seine Stimmung wechselte nicht, sie war immer beherrscht, weiter, lieber HtiidenburgS Gesichtszüge breitete sich, ein A»s- und auch in de» jchwierigst:» Lagen hat ihn niemand unruhig druck von Stolz und Zuversicht.

gesehen. Während der solgenoe» Jahre kam ich mit Hindenbiirg im

Einmal fuhr ich in Begleitung eines deuische» Offiziers im Grasten Hauptgnartier in Plest und auch au der Westfront zu- Aulo an die Front. Dabei kamen wir durch eine Zone, in der samuie».

Totenstille herrschte; das ganze Land war mit Schnee bedeckt. Ei» *

Kilometer vor uns lag ein Waldstück schneebeladener Tannen. Am 20. September 1020 war ich in B e r l i n ; da Hindenburg Gerade da st,es,en wir auf eine Kavaller.epatrouille und hielten an,gch. gebeten hatte, nie durch Berlin zu fahre», ohne ihn aufzn- », ">>s AuskläruiM,' gebe» zu lassen. Der Anführer sagte; suchen, ging ich wieder zu ihm. Im Vor,immer emvfina mich Da vor» im Waide liege» Russen. Es ist höchste Zeit, das, mrin aftfr Freund, der jetzige Staatsminister Dr. Meister, Sle nnikchrciu" . ^ . und führte mich sogleich in das Arbeitszimmer des Reichspräsi-

Wir wendete». Aus einer schcunc am Wege kamen zwei ^-ten. Wir kamen in einen mittelgrosten Raum, am Fenster ganz russische Soldaten mit erhobene» Armen auf uns zugeftürzt. Als [intis stand der Schreibtisch, von dem sich Hindenburg grost nnd wir hielten, baten sie, sich ergeben zu dürfe». mächtig erhob. Er reichte mir seine weiche und kräftige Hand. Wir

Wo habt ihr eure Gewehre?" fragte ich.Die haben wir unterhielten »»s ungefähr eine Viertelstunde über asiatische Frage», in der Scheune gelassen."Holt siel" und zum Tchlust sagte er:Dies ist alles z» interessant. Ich möchte

Es war ja nicht anzunehme», das, die Scheune voller Russe» viel mehr davon hören. .Komnien Sie doch ui» ein Uhr zurück und

steckte, denn eine» Hinterhalt hätte ma» nicht dadurch verraten, essen Sie bei mir."

das, ma» zwei Unbewafsnete vorschickte. Sie holte» die Gewehre, Zur festgesetzten Zeit fand ich mich ivieder ei». Im Salon traf durfte» auf die Trittbretter steige» und wurden »ach Lötzen gebracht, ich meinen lieben Freund, Hindenburgs Schwiegersohn, Joachim Ich erzählte Hindenburg dies Erlebnis. Mit seinem gewohnte» von Brockhuse», Landrat von Kolbcrg und Herr auf Grost-

Ernst und ohne eine Miene zu verziehe» sagte er:Sie haben Justin in Pommer», in dessen Gesellschaft ich so manches span-

rnssische Soldaten gefaiigeiigenommen. Das bedeutet ja Krieg »ende Abenteuer während des Krieges a» der Ostfront erlebt hatte,

zwischen Schweden und Rustland." Er und ich waren die einzigen Mittagsgäste. Wir waren also nur

Hindenbnrg lachte überhaupt nie. Fand er eine Geschichte drei Man» hoch bei Tisch und konnte» ungezwungen von allem

lustig, liest er höchstens ein zusrieden:s Knurren oder Brummen sprechen, vo» Aste» und der europäischen Politik. Hindenburg war hören, während sein Gesicht unverändert wie aus Bronze gegossen der Königin von Schweden sehr zugetan und erkundigte fich stets bljeh »ach ihr, wen» wir zusammen waren. Das tat er auch diesmal,

Wenn wir abends beim Bier fasten, konnte der. Sieger vo» formie er- Jeiiicu Gr,ist ^an Die Königin in

Tannenberg unvernuitet änstern:Aber jetzt haben wir jo »i:l altväterlich ritterlichem -t>l-.Bitte legeir^ Lie v,hrcr Majestät vo» diesem Krieg gesprochen, jetzt niüssen Sie uns etivas vo» i»e>ue ticjcii, verehrungsvolle» Grustc zu pusten. Er hatte die Ihren Reise» in Asien erzählen." Und mitten im deutschen Haupt- Kon'g.n fchou als in-,ge Pr»ize.n gekannt;, als er >n Karlsruhe quartier führte ich dann de» Oberbefehlshaber, Ludcndorss und tui|ionar war, war er oft mit ihr zujainmengekommen. die anderen Herren des Stabes durch di: Wüste Talla-makaii, Das Essen war einfach und bestand n»r aus zwei Gerichten, nach Lou-lan, an den Lopnor und über die eisige» Pässe des Aber es wurde Sekt gereicht; die Gläser waren übermästig grost Transhimalaja. Mit Klarheit und weitauslchauendem Blick stellte und wurden bis zum Rand gefüllt. Hindenburg hob mit sicherer dann Hindenburg viele Fragen über Asiens Zukunft, besonders Hand fem Glas:Nun. Herr Doktor wollen wir einen Schluck über Japan, China und Indien. Er hörte gern etwas über meine ",",l.2hr ganz befondcrcs Wohl trinken! Damit leerte er sein Eindrücke vom Zaren und Äuropatki», Kaiser Mutsohito, Admiral 1,1 ' ln , cl . n . ,

Togo und General Nogi, von Kitchener, Curzon, Minto und n,lt < *j ,et es meine Ehre unb man

vielen andern ' Wohl, auf das er getrunken Ijnt, ich darf ihn nicht enttäusche».

Eines Abends kamen wir darauf, wie sich die Welt wohl Unv°bw°hl ichsokräftige Züge nicht gewohnt war kam ich doch

»ach de», Krieg ansnehmen würde; ich sprach die Hoffnung aus. « «V > H''^"burg aus dem Grund meines Glafes a». Das

dast ich ungestört von^dcr Unruhe der Welt meine Forschungen vsteber b^s ",,», "Rand° gesüM ^ ÖC ^ CU mnt ön5 ® tlK

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Mariechen und ihre Spielkameraden

Nichts Schönere gibt es lür das dreijährige Mädchen, als mit den zutraulichen Ilundckindcrn zu spielen

und ihr weiches Fell zu streicheln. (Associated Press)

Die Kamera zeigt die Zielsicherheit der Bomber

Von einem der vielen Luftangriffe, .die Chinas Krirgshnuptstndt llankau einanhmereit machten, berichtet diese Luftaufnahme eines japanischen Fliegers. Sie beweist die Zielsicherheit, mit der die japanische Luft­wulfe hier den. Flughafen Hunkuus mit. Homben belegte. Man erkennt, wie die Explosionen genau auf der diagonal über das Flugfeld verlaufenden Zement-Startbahn erfolgen. (Scherl.)

in fii- 11 n,jeher niifnrhmrn würbe ~ ul - uuuw «e|imi. Ganz verstohlen hatte ich zwischendurch aus meine Uhr geschaut, g-chlacht bei Liegnih lind kam nach einigen Wochi» I» dieselbe

aüm.« reimen herrfis menehenerer Brockhuse», ein ganz prächtiger und überaus vielseitiger Mensche und Punkt halb drei Uhr erhob ich mich. Ui» mich zu verab- Gegend zuruck. Fast,die ganze Einwohnerschaft des Dorfes hatte

Wissen Sie was ich nach dem Einzug durchs Brandenburger _ muntc ' r ' uu 'b geistreich. Dichter. Schriftsteller. Sänger und Land- schiede». sich am Wege ausgestellt, voran die Bauers,rau, welche ihm, den

Tor nmenen werde, fröstle Hindenbnrg.Aein, aber lch hoffe,, erzählte Anekdoten und Witze, und wir verlebten änderstNun, weöhnlb diese Eile?" frastte er.Aliö Lützen er- 2ieg gewünscht und^ihn jetzt lebhaft und^init wirklicheitt Anstand

angeregte Stunden zusammen. Erinnerungen an denklvürdige Er- innere ich inich sehr gut, Herr Reichspräsident, das; Sie wahrend zu dem erfochtenen Siege beglückwünschte, ^rtedrich dankte leritjcllg

cignisse von vor vierzehn Jahren wurden anfgefrischt. Aach dein des Feldzuges immer Punkt halb drei Uhr Ihren Mittagsschlaf und sagte dann zu dem an leuier 'Seite schreitenden Zielen: ,,Tas

i-- .-isai Essen ginge» wir i» ein kleineres Zimmer, sanken dort in bc- zu halte» pflegten." wüst »>a» sage», die Schlesier habe» doch eine angeborene Lebens-

gueme Sessel und unterhielte» »ns weiter. Kaffee und Zigaretten Er liest ein kurzes, tiefes Lachen hören, und über seine Züge nrt : |* nt ^lif-T^leten Tcwfö Eur?" Mai'eslät einem

fiimii merkbares s/nrficlii juh Naben ^ie das nicht ver- entgegnete ?)telen, ,,vezal)ten ^.ure »vta;enal emein

ich habe genau dieselben Gewohnheiten im Frieden. Priegiutzer nur einmal icden Ap^el mit fünf ^alcrn, da wird er

wurden gebracht; aber als der Diener mit Kognak kam, machten flog ein kau Brockhusen und, ich eine abwchrende Handbewegung. Hindenburg gesse»? Ja,

dagegen »ahm seinen Kognak und agte: Die Jugend taugt heut- <$» j| t wirklich schon so weit. Nun gut. da must ich mich hinlegeu. W? öutage gar nichts. Da must ich wohl allein trinken." NIorge» fahre ich »ach Innsbruck, um im Gebirge Gemsen z»

Für seine kräftige Natur bedeutete» einige Glas nicht viel, schieße». Sie hatte» nicht den geringsten Einfluss aus seine Stimmung, sehen!"

(eben Sie wohl, lieber Doktor, und auf baldiges Wieder-

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Eine Handvoll Anekdoten

Ein guter Schuß

Alexander Dumas hatte eines Tages mit einem Dragoner- leutnant einen heftigen Streit, und nur Blut konnte »ach den Anschauungen derGesellschaft" die gefallenen Beleidigungen ab- waschen. Da aber beide gleich gute Schützen waren, so kam man überein, das Los entscheide» zu lasse», und der Verlierer sollte sich selbst erschiesten.

Am nächsten Morgen trafen sich die beiden Gegner »nd Sekun-

»och ganz andere Kratzfüste machen!"

Besiegt

Einst Halle Uhland mit seiner Gattin sich etwas veruneinigt, und sie shrachen fast einen ganzen Tag lang nur in grollendem Tone zueinander.

Frau," sagte Uhland, der n»»> ersten Male fühlte, wie ein beiderseitiges Brumuien tut, endlich zu seinem hübschen jungen Weibe.Wenn sich zwei Eheleute zanken und jedes davon meint tut Recht zu sein, wem glaubst du, steht es dann vor allem zu, das erste Versöhnungswort zu sprechen?"

Dem Besten und Klügsten," sagte sie und legte ihre Arme um seinen Hals.

Sie hatte ihn besiegt.

Der Bürgermeister und der ?rinz von Wal«8

Der Bürgermeister vo» Thimbleborough, einer kleine» englischen Stadt, war ei» sehr eitler, ordenssüchtiger .Herr. Eines Tages er­hielt er einen Aries, in dem ihm in geheimnisvoller Weise die Mit­teilung gemacht wurde, das, am nächsten Tape 1 Uhr 80 Minuten

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Zwei strahlende Gesichter

Willy Fritsch und Käthe von Nagy in dem zur Zeit in Frankfurt laufenden FilmAm seidenen Faden. (Ufa)

Bursche mar. trotzdem aber seine« liebenswürdigen Wesen« halber bei dem sparsamen Staatsmann etwas galt.

Eines Tages war William, dieser Nesse, abermals in Geld­verlegenheit und nach Philadelphia gekomnien, um dort die Hilse seiner Bekannte» und vornehmlich des gütigen Onkels in Anspruch z» nehmen. Er wandte sich mit der Bitte an den Oheim, ihm 00 Dollars zu leihe», und dieser bestellte ihn auf de» nächsten Tag

i/.i. i/ii'uiii v.»u um/ 'i.viuu- '"l^er zu sich. . .. a v,.,u, uu , ra||lul ^ t

honten in einem kleine» Restauraiü bei Batignolles. Die Lose sJ??? cb r«.t C ^ k1'ä dcr Prinz von Wales den BahnstVig'von ThnnReborough passieren

wurden gezogen, und Dumas verlor. Er nahm sein Unglück an- !, t "^, re,^^ lucrbe. Diese ,Mitteilung schmeichelte dem eitlen Bürgermeister, über

scheinend ruhig aus, nahm von allen tiefbewegten vergab seinem glücklichere» Gegner mit rührenden Hierauf nahm er die geladene Pistole in die

in ein Nebenzimmer und schlost die Tür. ytnvV.,'trfrh' .. . B»g ein. doch ein Prinz war nicht zu sehen. Ter Mrge

Die anderen wartete» atemlos de» Knall ab. der das Ende + pler 3 " "»fauvuioe». Uirnte von einem Wagen zum anderen, fragte jeden Schaffner nach

der Tragödie bilden sollte. Endlich fiel ein Schust Aengstlich Amtehm-ene T ehpnsart "der niemand wollte etwas von dem Prinzen wisse»,

rannten sie zur Tür des verhängnisvollen Zimmers, als dieselbe m r önMid) luanöle er sich in feiner Verzweiflung an den Lokoiuotiv-

vlödlich aufnccilTcit wurde und der vermeiiitlickie ^o'e die Erschöpft von einem lange» Ritt erbat sich Friedrich der Graste, suhrer. Dieser antwortete auf die Frage, ob er wisse, wo der Prinz

rauchende Wa fe in der Sand auf der Schwelle erlcliien "ls er während des Siebenjährigen Krieges in die Nähe von Lieg- von Wales sei, mit gemütlichem Schmunzeln:Freilich weist ich

Denk-» Sie sich das Un'alück meine Herren" rief 'er ich kam, von einer Bauersfrau einige Aepfel. Obgleich sich die das." habe micki veAeblt" ^ V ' ' " Frau sträubte, Geld dafür aiiziinehnie», bezahlte der König dochWo ist also Seine Königliche Hoheit? Sprechen Sie! Ich will

1 ' ' r- ! xr fr die Aepfel mit einigen Goldstücke». Da wünschte ihm die Frau, Seiner Königlichen Hoheit meine Aufwartung machen," schrie der

rranKtins ivene daß er bald wieder siegen möchte. Sie würde flch dann freue», ihn Bürgermeister aufgeregt.

Benjamin Franklin besah einen Nesse:., der ein leichtsinniger wieder zu begrüben. Und wirklich gewann Friedrich bald darauf die ,,Na, ich stehe ja auf ihm!"

iülit offenem Munde starrte der Bürgermeister den Lokomottv- sührer an, bis dieser lachend aus die Älusschrist der Lokomotive hin- wie«. Die lautete: Prinz vo» Wales.

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Jede Dame gibt einen Schuh

Die reifere Jugend auf einem Sonimerfeut ln Alt-Berl|ner Kostümen hat sich einen Spaß nusgedacht. Alle Damen müssen einen Schuh hergeben, die Herren wühlen sich einen Schuh aus, und die dazugehörige Dame wird Partnerin beim Tanz, fiine Szene aus dem Ufa-FilmEine Nacht im Mai.

Marika aui der Schulbank

Eine andere hübsche Szene aus dem gleichen Film. Marika Rökk, die Hauptdnrstcl-, lerin, ist schon des öfteren mit den Verkehrs-Vorschriften in Konflikt gekommen und muß zu einer Verkehrserziehungs-Stunde a »treten. Es scheint ihr sogar Spaß zu

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Museum mit Barbetrieb

Paris, im November.

Es ist den Franzosen mit ihrer angenehmen Vorliebe für gutes Essen und Trinken Vorbehalten geblieben, das erste Museum mit Tccraum und Bar zu schassen. Dieses neueMuseum des Men­schen", das in Paris entstand, dürste das einzige sein, in dem man sich nicht nur an den ausgestellten Gegenständen, sondern auch an alkoholischen Getränken berauschen kann. Ein MuseumSbcsuch dauert leicht einige Stunden und macht immcr müde und durstig. ImMuseum des Menschen" kann nun der Besucher gleich an Ort und Stelle diese Beschwerden bekämpfen. Erfrischunge» aller Art erwarten ihn a» der Bar, und wem der Barstuhl nicht bequem genug ist, für den sind Tcctischc ausgestellt.

Wuuderschuhe" aus USA?

Nach Meldungen aus USA hat ein R e w p) o r k c r Fach­mann einen Schuh ersunde», der sich dem Fust anpastt wie ein Handschuh der Hand. Das Leder soll also dauerhaft elastisch ge­macht worden sein, die Tierhaut erhält ihre durch das Gerbvcr- sahrcu verlorene Dehnbarkeit wieder zurück. Der Erfinder hat dazu das gegerbte Leder in ei» chemisches Bad gelegt und cs dann mit einem Guminigewebe verbunden. Ei» so bearbeitetes Leder soll die Form des Fubc« annchmen können und jtch jeder Bewegung füge». Der Fust soll auf diese Weise keiner Reibung und Quetschung durch hartes Leder ausgesctzt sein; austerdem wird behauptet, dast bei dem neuen Material sogar Schnallen und Senkel überslüsstg werden. Auch die Schastgcstaltung soll «ln* sachcr sein.