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8. Jahrgang Nuöimet 261

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An dem Wuritauben-Schießen der Luftwaffe in Berlin beteiligte sich Frau Fleischmann als einzige weibliche Konkurrentin, (Weltbild)

II

Adolf Hitlers Rede auf dem Gautag in Weimar

SBctmnr, 7. November.

Den Höhepunkt des Thüringer Ganings bildete gestern die große Rede Adolf Hitlers, in der er,dem deutschen Doll für. seine Haltung während der entscheidenden Tage im Heptember dankte und ihm zurief, er schätze sich glück­lich, Führer eines solchen Volkes zu sein. Vorher hatte rin Vorbeimarsch der Kampfformakivnen stattgefunden. Schon am Vormittag strömte das Volk Thüringens, insbesondere die Bauern des Thüringer Waldes und der Rhön und die Industriearbeiter aus dem ganzen fleißigen Lande in gewaltigen Massen in die Stadt. Die Nacht über waren eine Marschkolonne der SA nach der anderen und viele Sondrrzüge mit Politischen Leitern und Hitler­

jugend nngrkommen.

Der Marktplatz'vor. demElevhant", wo Adolf Hitler Wah^ nung genommen hat, ist nmiagerl wie ein Fort: Liebe und Be­geisterung möchten es am liebsten stürmen. Der Fiibrer trat unter den in freudiger Dankbarkeit aüfschallendeu Jubelrufen der Massen mehrmals hinaus auf den Äalkon. Stumm und glücklich erwiderte er den Gruß der Zehntausende.

Als Adolf Hitler aus dem Portal herausirai, um 600 Lehr­linge der Jndnstriewerke der Wilhelm-Giistloff-Stistung zu be­grüßen, kannte die Begeisterung keine Grenzen mehr. Der Führer schritt, u. a. gefolgt von dem Gauleiter und ReichSstatlhalter Sauckel und dem Korpsführer H ü h n l e i n die Reihe der i» ihrem Blauzeug vor dem Hanse stehenden Arbeiterjugend ab. Hier und da blieb er stehen, um einem besonders frischen jiingen Men­schen die Wange zu klopfen oder um eine vor Freude zitternde Hand herzlich zu drücken.

Um 13 Uhr erschien auf dem Karlsplah der Wagen de? Führer?, gefolgt von zahlreichen Reichsleitern und Ganleiiern sowie Ober­gruppenführern und Gruppenführern der SA, SS, des -ASM» und des NSFK. Gleich darauf kündeten schnietternde Hornsignale den Anmarsch des Ga.ueS an. An der Spitze marschiert Gauleiter S a u ck e l, der dem Führer die Meldung erslaiiete. Dann marschierten, ehrfürchtig begrüßt, die Fahnen und Feld­zeichen der Thüringer SA vorbei, festgehallen von harten Arbeiter- n'nd Banernsäustea. Standarte auf Standarte zieht in ausgezeich­neter Ordnung und guter Ausrüstung vorüber.

Kurz darauf erstattete Reichsleiter und Korpsfübrer deS RSKK Hühnlein dem Führer die Meldung vom Beginn des Vor­beimarsches der Motorgruppe Thüringen des RSKK. Die Männer der nationalsozialistischen Krastsahrkorps machten ebenfalls eine» ganz hervorragenden Eindruck. Hart und rhylhmisch war ihr

' !3dWC : tote : ter-t8öttfr-btt ItRofwm;-mit'W«*n sie den Dienst ißt' die Bewegung im Alltag versehen.

Rach der Motorgruppe marschierte, begleitet von den Klängen des Gebietsspielmannszuges und Gebietsmüsikzuqes der Hitler­jugend das Heer der P o l i t i s ch e n Leiter. Die Spitze bildete ein großer stolzer Fahnenwald. Manch altes verblaßtes Tuch, welches erbittertes Ringen um die Macht miterlebte, war darunter. Tie Politischen Leiter, die ans allen Kreisen und Ortsgruppen Thüringens znsammcngclonimen waren, zeigten mit Stolz, daß die innere Verwaltung und Führung der Bewegung und damii das Poll abhängt von der Persönlichkeit des einzelnen Höheitse lrägers.

Der Korpsführer des nationalsozialistischen Fliegerkorps, Gene- railentiianl C l> r i st i a n s e n, trat darauf an den Wagen des Führers und erstattete Meldung vom Anmarsch der NSFK-Stan- dnrte. Tie Männer zogen in geraden Reihen, de» Blick fest auf ihren Obersten Führer gerichtet, vorbei, die kteidsame Dienstmütze auss Ohr gezogen, die Hand am Koppelschloß. Die Formaiion wurde van den Ehrengästen, die sich ans den großen festlich ge­schmückten Tribünen auf dem Platz drängten, mit besonderer An- erkeiinuiig bedacht.

Tann meldet der Reichssührer SS die Schuhstasseln. Spiel- maiinszng und Mnsikzug der Totenkopsstandarte schwenken ein, zu den Klängen des Marsches fallen die Tritte der Männer der SS von Fulda und Werra schwer und wuchtig. Siürmisck) be­grüßt wird nach der allgemeinen SS die dritte in Thüringen stehende SS-Totenkopfstandarte. Mit ausgepflanztem Bajonett und exaktem Stechschritt bieten sie ein viel bewundertes, prachtvolles Bild der bewiesenen Stärke und Unüberwindlichkeit der Bewegung Adolf Hitlers. Anschließend begab sich Adolf Hitler unter dem Jubel der die Straße säumenden Menschen zurück ins Haus Elephänt".

Wir lassen uns unser Recht nicht kürzen

Mit einer großen Kundgebung im Stadion fand der Gautag der NSDAP seinen Abschluß. Während Adolf Hitler von der Parade aus in sein Quartier im Haus zumElephanten" znrllck- fuhr, versammelten sich die Mengen bereits in der LandeSkamps- bahn; Nachdem zu den Klängen des Hohenfriedberger Marsches die Fahnen und Standarten einmarschiert waren, hielt Gauleiter und ReichSstatlhalter Fritz S a n ck e l die Begrüßungsansprache und, von minutenlangen Heilrnfen begrüßt, trat Adolf Hitler an da§ Pult z» seiner Rede, die immer wieder von lebhaften und anhaltenden Beifallsstürmen unterbrochen wurde.

Einleitend gedachte der Führer der ersten vier wie es da­mals frfjicn, großen Versammlungen des Jahres 1925 in Weimar, die man heute nur »och als kleine Ortsgrnppcnabende bezeichnen könne. Er crinncrlc an den zweiten Rcichsparteitag der NSDAP in den Mauern dieser Stadt.

Den Lohn unermeßlicher Arbeit

Man könne vielleicht vo» einem Wunder sprechen, wenn man sich diese Entwicklung vor Augen hält. Alle die allen Parteigenos­sen, die diesen gewaltigen /Ausstieg iniicrlcbtcn, können mir mit Rührung znrückdcnkcn an diese Zeiten und an das, was sich seit­dem Großes' ereignete. Was »nS aber jetzt znrückblickcnd fast wie ein Wunder erscheint, ist nichts anderes als der Lohn für eine unermeßliche und unermüdliche Arbeit! Den» das können wir Nationalsozialisten wohl vor der dentschcii Geschichte behaupten, noch niemals ist inbrünstiger, mit mehr Arbeit und auch mit mehr Opfern um das deutsche Volk gerungen worden als in dieser Zeit

Rekordflug dreier Bomber

OhnehaltHug von Aegypten nach Australien

London, 7. November (Enropaprcß) Die am Sanistagmorgcn vo» Aegypten nach Australien ge­starteten drei englischen Boinbcnsliigzcugc der englischen Lnstwassc haben nach den zuletzt in London eingetrosfcncn Fnnkincldniigcn in der Nacht züm Montag die südliche Spitze von Eclcbcs übcr- üherflagen und damii den von sowjctrussischc» Fliegern gehaltenen Rekord für Ohnchaltslügc (10 090 Kilometer) überboten.iEinc der drei Maschinen mußte am Montagmorgcn auf der Timor-Insel nattlanden, da nicht mehr genügend Treibstoss an Bord war. Die von diesem Flugzeug zurnckgelegte Strecke beträgt über 10 560 Kilometer. Die beiden änderen Flugzeuge werden in Port Dar­win erwartet, Die Entfernung zwischen Aegypten und Part Dar­win an der Nordküste Australiens beträgt 11160 Kilometer. Die BesgtzUNg der drei Bombenslugzeuge besteht ans. neun Mann.

des Kampfes unserer Bcwegniig um den deutschen McnschenI Niimiichr haben wir von der Vorsehung den Lohn bekommen, genau so wie einst das Dcntschland des Jahres 1918 seinen Lohn erhielt! Damals wurde es jener Segnungen teilhaftig, die wir unter dem SaminelbegriffDemokratie" verstehen! Das Volk von damals hat sich angeklammert an die Hoffnungen, die viesteickst am stärksten jener Amerikaner anssprach, der uns einen Frieden znsichcrtc, in dem cs weder Besiegte noch Sieger geben sollte. Nachdem das deutsche Volk im Glauben an diese Theorien die Waffen »iedergelegt hatte, wurde cS belehrt, dast Tcmokralie in der Praxis etwas anderes ist als ln der Theorie! Wenn heute manches Mal Parlamcittaricr oder Politiker in fremden Ländern zu be- hanpicn wagen, Deittschland hätte seine Verträge nicht gehalten, dann können wir diesen Männern nur zur Antwort geben:

Der größte Vertragsbruch aller Zeiten ist am deutschen Volk verübt worden! Alles, was man Deutschland In jenen vierzehn Punkten zugcsichcrt hatte und auf Grund deren dann die dcntschc» Waffen »iedergelegt wurden, ist nachher gebrachen worden!

>932 stand nun Deutschland vor dein endgültigen Ziisaminenbrnch. DnS Deutsche Reich und Volk, sic schienen verloren. Tann aber kam die denischc Wicderanfcrstchniig! y

Aus neuem Glauben ein neues Volk

Sie begann mit einer Umwandlung des Glaubens. Während alle denlschen Parteien vor uns an Kräfte und Ideale glaubten, die außerhalb des Reiches und unseres Volkes lagen, haben wir Nationaisozinlistcn nnentwegt den Glauben an unser eigenes Volk gefördert, ausgehend von der ewig gültigen Parole, daß Gott nur denen Hilst, die bereit und entschlossen sind, sich selbst zu Helsen. Wir haben an die Stelle all jener iitteriiationalen Faktoren Demokrattc, Pölkergewisse», Wcltgewissen, Völkerbund einen einzigen Faktor gestellt: unser eigenes Volk! Dieses Volk aber mußte damit von seiner Zersplitterniig und Zerrissenheit befreit werden. So entstand die Rattonalsozialislischc Parte! mit dem Befehl und der Ausgabe, dieses Samiiiclinriiim politischer Ver­bände zu beseitigen und an ihrer Stelle eine einzige Macht zu setzen: die Macht einer Bewegung! Die NSDAP wurde damit zur Trägerin der denlschen Volksgemeinschaft. 3Lir aste waren uns darüber im klaren, daß eine wahre Nolksgemeinichaft nicht von heute ans morgen, nicht durch Theorien oder Programme erzielt wird, sondern daß viele Jahrzehnte hindurch, ja vielleicht immer und für alle Zeiten der einzelne'Mensch'für diese Volksgemein­schaft erzogen werden muß. Diese Erziehnngsaicheit haben wir

(Fortsetzung siche Seite 2.)

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Die Taufe im Hause Göring in Karintiall

In Karinhall fand, wie wir meldeten, am Freitag die Tauie Edda Görlngs statt: das Elternpaar mit dem Täuiling und dem Führer, der als Taufpate an der Feier teilnahm. (Hoffmann)

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30 Opfer einer Feuersbrunst

Teilnehmer an einer Jubiläumsfeier hatten

Oslo, 6 . November.

Eine nächtliche Brandkatastrophe, die 30 Todesopfer, sorderte, hat ganz Norwegen in Trauer versetzt.

Zum Geschäftsjudilänm eines Photographen hatte sein Rach- solger in dew Atelier eine Feier veranstaltet, zu der insgesamt etwa 10 Personen geladen wariui. Dem Atelier, dessen Möbel 511111 Teil ausgeräuml und vor eine hinicrc Ausgangstür gestellt wor­den waren, hatte man mit Scidcnpnpier und anderem leicht drenn- barem Material einen südlichen Charakter gegeben. Als drei junge Mädchen, welche die Gäste bediente», nach Mitternacht das Fest verließen, war die Gescilsdiasi in bester Stiinmnng. Kurz vor 2 Uhr nachts zog sich die ILttwc des srtthercn Gcschäsisinhabers in ihre in dem gleichen Hause licfiitbltdje Wohnung zurück; sic ist wvhl der einzige Festtcilnehnier, der dem sürchtcriichcn Ver- brennuiigStod entging. Eine Haide Stunde später muß dann der Brand crplosionsarttg ansgebrodien sein; denn als die Fencrivehr auf der Brandstätte eintraf, stand das Atelier bereits in Flammen, und cs 'war unmöglich, zur'Rettung von Menschenleben cinzn dringen.

Die Katastrophe, die 30 Menschen das Leben kastele, bat sich osscnbar in wenigen Minuten abgespielt; denn nach nur einigen entsetzlichen Hilsernsen habe im Atelier alsbald Totenstille ge­herrscht.'Wie später scstgestclli wurde, war die einzige auf die

sieh cfen Ausgang durch Möbel versperrt

Hiitterireppe führende T ü r d n r cst RI ö d e i v e r s p c r r t;- wäh­ren die andere ins Freie führende Tür sich nur nach innen öffnen ließ.

. Diese hatten sich die Tobesopser bc! Ihrem panikart.sgen. Fluchtversuch aber selbst versperrt. Vor dieser Tür wurden im Zimmer etwa 20 vertobltc Leiche», dicht zusamnicn- gedrängt, aiisgeiniidcii.

In der vcröfsenttichten Aamensiisie der Opfer finden sich allein 5 F n m i i i c n in i 1 gT i e d c r des Photographen, in dessen Wohnung der Brand ansdracb, s>rner der Direktor einer Filmgesellschaft und dessen Fra» soiuic mehrere weitere Ehepaare. Eine Hausgehilfin, die in der Küche descbäfttgt ivar, konnle als einzige nach Ausbruch des Brandes die Treppe erreichen und sich in Sicherheit bringen.

Durdt eine Wasserhose verwüstet

Paris, 7. Noveniher.

' Wie ans Easadlnnea in Marokko geweidet wird, wurde die Orlschnfi Ben Amed a»,' Sonntag durch eine.'Waiserhqse. ver wüstet. 1 3 E i n w 0 b n e r, deren Hütten von den Finte», davon- getragen wurden, käme n 11 in s Leben. Uebcrdics wurden starlc lleberschweminungen scstgestellt, die z» sehr schweren Sachschäden geführt haben.