Freitag, 1. Dezember 1939
Neueste Zeitung, Frankfurt s. M.
Seite 2
Front gegen die Piraten
Japan erwägt scharfe Gegenmaßnahmen
Wie aus Tokio gemeldet uürd, iifici'nnti her britische Botschafter 6cm japanischen Außenminister hie Antwort her englischen Re- ntcrilttg auf brit japanischen Protest wegen her englischen Blockade deutscher Erportgüicr, Er ersnchtc hie japanische Regierung „tu» Verständnis" für die Blockade und etllärte, „die englische Regierung Habe Maßnahmen getroffen, mn Schädigungen Rcutralcr inägliebst AU bcrnieidcn." Dcnigegcuiibcr betonte her Außenminister »achdrück lich, haß Japan — uüc bereits int Protest angcsnhrt sei — her englischen Blockade nicht znsttinmcn könne, ha lebenswichtige Interessen Japans berührt mürben.
Halbamtlich lttitb nntgeteilt, daß die japanische Regierung lm Falle ablehnender Antivocirn EngknnhS imb Frankreichs auf den japanischen Protest wegen her Nerschärsten Blockade gegen deutsche Exportgtiter in London und Paris Gegenmaßnahmen ankiindigcn werde, Die Rcgicrnng rrwäge ginn Beispiel die Bcschlngnnhnic britischer Frachten in japanischen Gewässern als Vergeltung snr die Schaben der japanischen Handclsslottc in Europa,
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Ein Sprecher des britisckicn Ministcrinms für den WirtschastS- lrieg erklärte heute, daß, falls die Neutralen versuchen wurden, ihre Handclsschissc, deren Ladung aitS deutschen Exportwaren besteht, durch Krieg? schisse geleiten gn lassen, die? „das britische Recht", diese Schisse nach deutschen Waren zu untersuchen, nicht ändern mürbe.
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In Kreisen des amerikanischen ScnatsanSschnsscs für auswärtige Angelegenheiten billigt man den Entschluß der amerikanischen Regierung, die neuen britischen Maßnahmen gegen die deutsche Ausfuhr ohne Protest hinguitchinen. Rinn erklärt, die Vereinigten Staaten hätten ja ihre Schisse aus der Gefahrenzone zurückgezogen und die Einkäufe der Kricgsnhrcndcn unter Bnr- zahluiigszwnng gestellt, IlSA habe damit, tun nicht in Kontroversen
verwickelt zu werden, freiwillig das Recht auf Freiheit der Meere ansgrgrbrn, ^
Der griechische F r n ch I s ch i f s v c r k ch r mit England dürste wegen der Weigerung der Mannschaften, in der Gefahrenzone Dienst zu tun, wesentlich eingeschränkt werden. Die griechische Handclsslottc gehörte mit zu den ain meisten Betroffenen neutralen Flotten, Sie hat bisher bereits nenn Dampfer mit zujanimcu über 10 000 Tonnen verloren.
Britischer 3000 -Tonnen-Dampfer gesunken
Amsterdam, .00, November, Wie United Preß anS London meldet, ist der britische Danipscr „Jonian" (311 -t Tonnen) auf eine N, i n c gelaufen und gesunken, 08 Mitglieder der Ac- sahung sind in einem Hasen an der englischen Ostküsie an Land gekommen, Zwei Mann sind verletzt, Rach der Aussage des Kapitän? hat sich eine furchtbare Explosion ereignet, woraus das Schiff sofort sank. ^
Amsterdam, 1. Dezember, Nach einer Meldung ans Newcastle ist der 2730 Tonnen große Tnmpscr „Sh cos E r r ft" Donnerstag an der englischen Südöstliche ans eine Mine gelaufen, 29Ucbcr- lcbendc sind an Land gebracht worden,
Berlin, 00, November, Wie die englische Adlniralität jcßt be- kannlgibt, sind ans der „Rawalpindi" 265 Mann, darunter 30 Offiziere, ums Leben gckonnncn,
]ugoslawisdies Schiff gekapert
Belgrad, l, Dezember, Der Dampfer „Lovi scheu" der jugoslawischen Schiffahrtsgesellschaft Zcteka-Plovidba, welcher einen regelmäßigen Schiffsverkehr zwischen I n g o s l a m i e n und 01 n - in n it i c it durchführt, wurde an der griechischen Käste von einem englischen Kriegsschiff aufgebracht und nach dem Kriegshascn La Valette ans Malta beordert, wo seine Ladung untersucht werden soll.
Wie wird der Urlaub gewährt?
Der Resturlaub bis zum 30, Juni — Einige Zweifelsfragen werden geklärt
Wie schon berichtet, hat der ReichsarbeitSminister das UrlanbS- recht mit Wirkung vom 15, Januar 1910 wieder eingesnhrt. Um austanchende» Zweifelsfragen vorznbcngcn, geben wir im folgenden eine Stellungnahme des Amis für Rechtsberatungsstellen wieder, die i im Berliner „Angriff" verössentlicht wurde,
UrlanbSansprnchc, die infolge der UrkanbSsperre nicht erfüllt I werden konnten, sind vom 10, Januar 10-10 ab nachzugewähren. Es
i ist also her Urlaub in Gestalt von Freizeit » n d Lohnsortzahknug zu
I geben, Etwa zwischenzeitlich gewährter Urlaub ans besonderen
‘ Grunde» ist aus den Urlaub anznrechncn,
i Geht es auch vor dem 15. Januar?
1 Wenn auch erst ab 15, Januar 1010 der Urlaub nachgcwährt
i werden soll, so durste in besonderen Einzel fällen nichts im
i Wege stehen, den Urlaub auch schon vorher nnsnahinswcise zu
s geben, Oialsam ist aber, sich hierzu der Zustinnnnng des Rcichstrc»-
s handers der Arbeit oder seines Benustragten (Leiter beä^ ArbettS-
i amte) zu versichern. Vermieden werden muß, daß etwa eine solche
s vorzeitige Urlanbsgewährnng nach cigcncm Ermessen zu Weihnachten
i eine unerträgliche Uebcrlastnng des Wcihnachtsrciscvcrkehrs mit sich
I bringen würde.
* Manche Betriebe haben zwischenzeitlich die Gefolgschaft für nicht
] erfüllte Urlanbsansprüche in bar abgcgoltcn. Hier wird in der
J Regel anzunehmcn fein, daß damit der offene UrlanbSansprnch
- gänzlich erfüllt sein sollte, so daß am 15, Januar 1010 auch nicht
> wehr der Anspruch aus Freizeilgewälnnng (ohne Lohn) bestünde,
j Hier kommt es aber ans den Einzelfall an,
j Die Frage der Barabgeltung
1 Wer während der Urlaubsspcrrc, also nach dem 1, September
1 1930, aus dem Betrieb a n s g e s ch i e d c n ist und noch Urlaub zu beanspruch:» hatte, hat ab 15, Januar 1010 eine» Anspruch auf Barabgeltung gegen den srühercn Betrieb, Auch hier wird cS im Ausnahmefall zulässig sein, diesen Betrag schon v o r her zur Auszahlung zu bringen. Das gleiche gilt, wenn seht jemand in der
z Zeit nach dem 17, November bis 15, Januar 1010 anSschcidct; auch
z ihm kann die Barabgeltung wohl beim Ausscheiden schon im Jn-
, leresse der Bereinigung aller schwebenden Ansprüche ausbezahlt wcr-
2 den. Vorsichtshalber frage man auch hier beim Reichstreuhänder der ; l( ut ,„ Ackblßi an und hole dessen Einverständnis ein,
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Familienunterhalt
weiter verbessert
Am besten Winterurlaub
Der rückständige Urlaub ans dem Jahre 1000 soll spätestens bis zum 30, Juni 1910 gewährt werden. Solange tritt auch kein Verfall des Anspruchs ein. Den Zeitpunkt des UrlanbSantritts bestimmt der BctriebSführer nach den betriebliche» Möglichkeiten, Im Interesse der Wintcrjportpläpe sei daraus hingcwicscn, daß hier Gelegenheit zu einem Winterurlaub besteht.
Es wird sich nicht vermeiden lassen, daß einige Betriebe infolge ihres Bcschäsiignttgsstandcs, insbesondere in der Kriegsindustrie, nicht in der Lage sind, Urlaub nachzugcwährcn, Sic dürfen dann an Stelle von Frcizcitgcwährung den Urlaub in bar ganz oder teilweise ab gelten. Das muß aber der zuständige Rcichslrrn- händer oder Sondertreuhänder der Arbeit ausdrücklich zugclasscn haben. So wird auch hier völlige wirtschaftliche und soziale Objektivität gewahrt,
Wieden Unlauhsmanken im kaugewenbe
Von der Lohnwochc an, in die der 1, Dezember fällt, sind für alle im Baugewerbe und in den Aauncbcngewcrbcn beschäftigten Arbeiter die U r l a n b s m a r k c n wieder zu kleben, und zwar sind zur Einholung der Zeit, in der das Markcnklcven ruhte, für dreizehn Klcbewochc» Urlanbsmarken in doppelter Höhe zu lscbcn. Dies gilt nicht für Bauarbeiter, die in der anSgefnllencn Zeit nicht in einem nrlanbsmarkcnpslichtigen Betrieb tätig waren, Näheres regelt eine Tarisordnnng, die im RcichSarbritSblatt vom 5, Dezember 1939 verössentlicht werden wird.
Alle übrigen Bcstimmungen über das Urlaiibsmarkcnshstem treten am 15, Januar 19-10 wieder in Kraft, so daß Urlaub ans Grund der Urlaubskarte vom 15, Januar an genommen werden kann. Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt die Einlöjnng der Urlaubs- kartc ans die bisher zugclassencn AuSnahmcsällc beschränkt.
Der vom Führer znm Gesandten des Reiche? in Teheran ernannte Landcogrnppenleitcr Gesandter Eitel Hai die Geschäfte der Landesgruppe Jtasien der AO der NSDAP seinem von Gauleiter Staatssekretär Bohle ernannten Nachfolger, Landesgruppenleiter der AO in Frankreich, Gcjandtschnstsrat Dr. E h r i ch, übergeben,
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zusorder», wenn ein Einberufener vor Ablauf eines Zeitraumes, für den Familienunterhalt bereits ausgezahlt ist, ans dem Wehrdienst oder Reichsarbeitsdicnst in Ehren entlassen wurde.
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Wenn die Ehefrau zu den Eltern reist
Berlin, 30. November,
Beim Familienunterhalt der Angehörigen der Einbernsencn sind weitere Verbesserungen angcordnct worden. Dabei wird zunächst neu eirgcsührt die Gewährung von Familicnnntcrhalt auch für die Zeic zwischen Entlassung und erster Lohnzahlung, Den Angehörigen derjenigen Einbcrnfcncn, die anS dem Wehrdienst oder RcichSarbeitSdicust in Ehren entlassen werden und sofort eine »ichtselbständige Bcschästignng ansnehmcn, wird zur Sicherung des notwendigen Lcbeusbcdarscs F a in i l i c n u n t c r« halt bis znm Tage der ersten Lohn- oder Gehaltszahlung, längstens aber für die Dauer von zwei Wochen seit der Entlassung fortgewährt. Ist i» dicscm Falle auch der notwendige LebcnSbedars des Entlassenen selbst nicht gesichert und lebt er mit seinen Angehörigen in HanShallSgcmcinschast znsamincn, so ist er in den Familicnnntcrhalt c i n z n b c z i c h c n, und zwar als „sonstiger berechtigter Angehöriger über 16 Jahre".
Diese Bcstinininiigcn sind nicht anziiwendcn, wenn ein Ein- hcruscncr »ach der Entlassung ans dem Wehrdienst oder dein Rcichsarbcitodiciist zunächst arbeitslos ist; i» dicscm Falle gewährt daS Arbeitsamt ans Antrag vom ersten Tage der Arbeitslosigkeit an A r b c i t s l o s c n n n t e r st ü tz n n g.
Ferner wurde eine Klarstellung und Erleichterung snr die Fälle verfügt, in denen ein Angehöriger cineS Einbcrm'encn feinen W nhnvrt vorübergehend verläßt. Dies koimnt vor »tlem häutiger in Betracht, wenn die Ehefrau des Einbcrnscncn vorübergehend zu den Eltern reist, I» solche» und in cnliprechendcn Fälle» ist zur Gewährung dcS Fainisicniinlcrhatts der Stadl- oder Landkreis des bisherigen Wohnortes verpflichtet. Vorübergehende Abwesenheit ist dabei stets anznnchnien, wenn die Wohnung am bisherigen Wohnort beibehaltcn wird.
Bereits gewährter Familicnnntcrhalt ist dann nicht znrück-
189 Stimmen gegen Daladier
■ Abstimmung in der französischen Kammer
Brüssel, 30. November, tDNB.) In der Kanimer wurde von D a I a b t c r und im Senat von E b a n I c m p s eine Ncgicniiigs- crllärmig abgegeben, in der die Einsahbcrcitsd>ast der sranzösischcn Armee und das unverbrüchliche Bündnis mit England gefeiert wurden.
Den angeblichen Greueln in Polen — wobei indes nicht an die nniiicntchtichcn Massenmorde von Bromberg gedacht wurde — tvnrde breiter Ofmtm gegeben, offenbar um die KriegSbcgcistcrnng Z» schüren. AlS KricgSgrnnd wurde außerdem angegeben die 9,'ot- wendigkeit, Frankreichs Sicherheit und Freiheit vor einem Dcntscki- land zu verteidige», das Frankreich in Wirklichkeit nie bedroht bat, Zm» Schluß lündigie Dniadier an, daß Frankreich nach einem siegreiche» Kriege die, Forderung „materieller Garantien" stelle» würde, von denen jeder weiß, daß sie Versailles bedeuten würden,
Nad> Abgabe der Rcgicriiiigscrtläriina durch Ministerpräsident Daladicr unterbrach die sranzösisckie Kanimer ihre Sihnng bis gegen 21 Uhr, (stach Wicdcrznsaimncittritt stimmte sic in Gegenwart säntt- lickier Minister über den Gcgcncntwnrs de? Porsipcnden des Finanzausschusses ab, Ei» rcckitsgcrichtetcr Abgeordneter erläuterte diesen dalstn, daß die Kammer der !>!cgicrnng die verlangten nußcrordc»i- tidicn Potlinackitcn geivährcn, aber nichts von ihren Rcckitcn ab- Iceten ivolte, Niinisierpräsidcnl Daladicr lchnic den Anirag des Finanzanoschnsscs ab und sietlte die P c r t r a n e n S s r a g c, Daraushin zog der Porsißcndc de? FinanzausschnsseS seinen Antrag in feinem persönlichen Name» zurück, „um nicht die Eristcnz der Otegiernng in dieser tragischen :jcil ans? Spiel zu sehen". Da der Antrag aber Iveitcrliin vom F-inanzaiiSsclniß nntcrstüht wurde, law cS zur A b st i in in n n g, wobei der Gegenvorschlag des Finanz- anssdmsse? ans Abänderung dcS Gesche? über die Organisation der Nation in Kricgozcilc» mit 009 gegen !89 Siiiiimcn abgclchni ivnrde.
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Dr. Goebbels im Weidiselland
Bromberg, 30. November, (DNB.) ?fm Zwesten Tage seines AufenihalleS im Reichsgan Daiizig-Westprenßen setzte Dr, Goebbels mit Gauleiter und ReichSslntthattcr Förster seine Acsich- ligungssahrt von Danzig über Grandcnz, Kulm und Thor» nach Bromberg fori. Dr, Goebbels gewann ans dieser Fahrt einen aufschlußreichen Einblick in die voUStmiisniäßige und soziale Slruktur des wiedergewonnencii WcichseilnndcS und fand dabei Gelegenheit, mit den zuständige» Männern alle Fragen des sozialen und kulturellen AnfbaucS zu besprechen.
Als Gcgcnsah zu den Werken dcntschcii Wesen? »nd deutscher Tatkraft redeten ans dieser Fahrt um so deutlicher die Dolnmcnlc polnischer Berwalirlosnng und soziale» Elends, DaS drastischste Beispiel polnischer Kiiliurlosiglcil und sozialer Vcrkoimiicnhcil Iras Dr, Goebbels in Kulm sec an. Hier war einst unter deutscher Führung die größte Zuckcrsabril Europas rnlstandcn. Hier mitten im Kulmer Land, im snichlbnrstrn Gebiet des ganzen Weichsel- landcs, in einem Ort einst lcistnngSsähigcr deutscher Industrie ist unter polnischer Herrschaft unvorstellbares Elend eingekehrt. Die Industrien wurden polonisiert »nd kamen zum Erliegen, die Bevölkerung verarmto. So leben heule in den Keller» der von de» Polen abgetragenen deutschen Bräücrclcn in Knlniscc, sieben Meter unter der Erde, ohne Licht, ohne Lüftung und Ranchabzng, in unsagbar schmutzige», diiinpsrn »nd scnchicn Löchern ctlva 700 Menschen, Seil Jahre» bewolincn polnische Tagelöhner und Arbcits- losc diese Bnttstättcn der Schwindsucht, deren Dunkel nur kiimmcr- lichc Kerzcnstiimmel erhellen. Die ganze Einrichinng dieser Höhlen
r,ol>einl«u-ri Wlldelw HolUwctu •tellvertrotender H«upuctarlfl- ■: Philipp Rodenbachs Politik: Günther Ritienthaler; Wlrtsohalt: [ Knappstein; Kulturwesen: Philipp Rodenbach; Feuilleton und rhaltunu: Werner Jaspert; Lokal und Provlni; FriU Bartsoh;
L T. Feit, Bartsch: Frau: Trude Schumann, »amtlich In Frank- i. M.i Sonntagspost: Werner Jaapert, Oberurael; Bilder: die »er. örtlichen BeaaortschrUtlelter. Verantwortlicher Amelgeulelter: s!m Rode. Frankfurt a. M, Bruck und Verlag: Frankfurter täts-Druokerel GmbH. Frankfurt a. U. Zur Zelt lat Prelallata 10 gUHIg.
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Hans Borrii
PhotographlsohesAteller — Zell 102 Im Kauf h «tu» M. Schneider
ist unvorstellbar primiiiv. Hustende, tuberkulöse Kinder und Er- wadisene schlafen aus dein fcuctjtcn Zenieniboden und haben niemals ein Aelt gekannt. Jede Familie haust in einem einzigen engen Oianin, den ein kümmerlicher Herd nnihsai» z» erwärmen versucht. Das ist nur ri» Arispiet polnischrr „Sozinlstirsorge", das Dr, Gorbbels in ?lngrnschcin nahm.
In Thor» übergab Dr, Gocbbrls an 100 Volksdeutsche slinndsimkapparnte. Im ganzen wurde» 10 000 Rnndsnnlgeräte de» Pollodentschen des befreiten Ostens z»m Geschenk gemacht. In einer herzlichrn Ansprache an die Versammelten gedachte Dr, GochbelS des Leides, das der polnische Mordierror über fast alle dculsckicn Familien de? Weichscliandes gebraclü hol,
Dn. Fnsnk in Lubliu
Strafau, 30. Okovcmlier, (DNB,) Der Gcneralgonpcrncnr für die besehten polnischen Gevieic, JteickiSniinistcr Dr, Frank, traf nach Beendigung seiner Bcsirhlignugsrcisc wieder in STrnfnu ein.
An den leisten Tagen seiner BcsirlstignngSrcise wcitic der Genc- rnlgonvcrncnr in der Gegend von Lublin, Bei einer Besichtigung der Stadt überzeugte der Gcncralgonverncnr sich davon, daß der deutsche Charakter biefer Ciodi auch durch die zahlreiche» Juden nickst verwischt werden konnte, die sich gerade in dem alten deutschen Stadtteil niedergelassen haben. Auch die weiter im Bezirk Lublin besichtigten Sindte Znniosch und C h e l in waren in Bauart und Anlage lrnh de? jüdisch-polnische» SchmuhcS un- jchlvcr als dcistschc Slädicgründmigcn zu crtennen,
Er glaub! nicht daran
Der stellvertretende amerikanische Militärattache weist Greuelmclduniien zurück.
New Bork, 1. Dezember, (DNB,) Der stcllvertrelendr amerikanische Ntilitäratlache in Berlin, Major Prtcp Black, der »ach dreijähriger Amvcsenhcii in Dculschland nstcdrr aktiv wird, rrklärlc bri seiner Anknnsi in 'New pivek, er glaube »ich! an die Grcuel- geschickstcn, die den denischen Truppen in Polen angedichicl wurden. Im Gegenteil, die Truppen hätte» die polnischen KricgSopser sogar verpflegt. Black lehnte eine Erklärung zu der Frage ab, wer den Krieg gewinnen werde, indem er hinzusügic, daß Deutschland keinen aktiven OlahrmigSniangel habe.
Die Slimmnng des deutschen Volkes sei gut, da das dcistschc Volk von der Gerechtigkeit seiner Sache überzeugt sei und sich als angegriiscn betrachte. Jeder Deutsche sürchtc nichts mehr als eine Wiederholung des Versailler Diktats.
dtuJbSmnküüit
und dem. Rhein-Main-Gebiet
Seine sechs Kinder entführt
Mit alten Schußwaffen im Erziehungsheim
Tie häusliche» Verhältnisse bei dem Johann Du, in Franksurt waren derart, daß man ihm die Erzirhnng seiner sechs Kinder nicht länger überlassen konnte. Der Mann ist mehrfach vorbrstrnst und hat sich auch im ArbcttshanS nicht gebessert. Als mm die Kinder in die Erzirhnngsnnstalt Calmenhos bei Idstein gebracht wurden, erwachte psößlich sein Vatcrstolz, und er beschloß, sic znrückznhotcn, nötigenfalls mil Gewalt. Er steckte eine S ch r c ck s ch n ß P ! st o l c und einen allen verrosteten T r o m in c l r c v o l v e r zu sich und fuhr nach Calmcnhos.cEr hatte auch Glück »nd sah die Kinder beim Spiel im Garic», Er rief sic an, riß rinigc Laste» ans dein Zn»» und lief mit den Kindern davon. Eine Pflegerin bcmrrkic den Vorfall, wurde aber von dem Mann mit der Schrcckschußpistolc bedroht. Auch zwei andere Zöglinge, die sic ihm nachschickie, hielt er mit der Waffe zurück. Da sie ihn, als sic die Ilngefnhrlichleii der Pistole erkannten, nnslachten, Holle er an? der Rockiaschc den Rc- vatvcr heraus und hicll ihn den bcidrn Jungen vor, Sie zeigten sich aber srhr mutig und ließen sich nicht cinschüctitern. Nun versuchte es D. mit Güte und versprach ihnen Geschenke, wenn sic ihn und die !linder lausen ließen. Die verständigte Polizei holte die Flüchtigen bald ein. Wegen Kindcscntsührnng und Bedrohung stand D, vor dem Schöfscngrricht in Wirsbadcn, Er erhielt sechs Monate Gefängnis, weil cs sich nicht um eine Affckthandtnng handelte, Pistole und lstcvolvcr wurden cingczogcn.
600 Büchereien für die Frontsoldaten
Seit sechs Wochen werden bekanntlich in allen Ortsgruppen des Gaues Hessen-Nassau Bücher für die Welmnacht grsaniniclt. Inzwischen sind die cingcgangcncir Büchermnsscn in den Krcis- leitnngcn von sachkundiger Seite überprüft und zu Truppciibüchc- reicn von 80 bis 100 Büchern zusainincngrstrllt worden, Es konnten bisher über 600 Büchereien, das sind rund 50 000 Bücher, als abrufbrrrit dem Obrrlonimando brr Wehrmacht grmcldrt wurden. Mit dieser hohen Zisscr scrtiggestclltcr Trnppcnbüchcrcicn dürste die Ganlcilnng Hcsscn-Ilassau nnzwcifclhnst wieder unter drn Gauen Deutschlands mit am besten abschncidcn.
Zwei Mädchen totgefahren
Ein Telegraphenmast war noch auf sie gefallen In 9J! n t ft t it g c ii (Saar) erfasste ein Lastwagen, der beim ?lnswcichcn zu weit »ach rcchis gcrairn war, zwei zwölfjährige Atädche» und drückte sic gegen einen Zaun, Die Kinder wurden dabei schwerverletzt, Ein von dem Lastwagen mngcrisscncr Tcle- graphenniast siel noch ans die zwei am Boden liegenden Mädchen, die kurz nach der Einlicscrmig ins Krankenhaus ihren Verletzungen erlagen,
„"Wie geht's meinem Bello?.“
Verbindung mit den Hundetührern In einer Versammlung des Vereins der Hnndcfreimde gab der Vorsitzende eine Anordnung des Oberkommandos des Heeres bekannt, wonach die Hnndccrsahstasscln den srühercn Vcsihcrn der znm Wehrmachtödirnst cingczagenen Hunde über Anscnthaltsort, Vcrwcndungsart und Befinden der Hunde 9! a ch r i ch t geben. Die Hundcbcsihcr haben so Gctcgcnhcit, mit den Hunde- f ü h r c r ii in Verbindung zu treten, so lange diese noch nicht an der Front sind. Bei Vcrwmidnng oder Tod drS Hundes erhält der frühere Besitzer Nachricht, Ein Rückkauf der eingezogmen Hunde durch den srühercn Besitzer ist »ach KricgSrndc soweit als mögstch durch genaue Kennzcichnnng der Hunde und durch die Art brr Führung der Hniidrstaimnrolle grsichcrt.
Vorn umfallenden Wagen erschlagen
Am Bauabschnitt der Ncichsantobnhn bei Dernbach ist der Olrbcstcr Waldemar Kalt ans Frankfurt ucrunglückt. Er erlitt durch einen iimfallcndrn Wagrn so schwere Kopfverletzungen, daß der Tod bald nach der Einlicfcrung ins Krankenhaus cintrat.
§chadehfeuer infolge Fahrlässigkeit
DieSlag morgen um 6.15 Uhr brach In einer Schrnne ln Höningrn Feuer ans, das sich ans eine zweite Scheune und die zu beiden Anwesen gehörigen Stallungen ansdclintc. Es gelang noch das Bich zu retten, dagegen berbrannten alle Erntevorräte und Grrätschaflrn, Das Frner ist durch Fahrlässigkrit cntstandrn.
Menschen vor Gericht
tfauk Tomaten auf frisch gewascfjemr ‘Wäsclje
Früher waren es mal Kirschkerne
Irische Tomaten, auf knusprige Brötchen mit Butter gelegt, sind eine Köstlichkeit; faule Tomaten von ritchtoscn Händen aus btiitcnwciße, Wäsche, die zuni Bleichen ans dem Rasen lag, gc- worfcn, schaden der Galle derer, brr die Wäschr gehört. Das hatte Frau Toni eines Morgens erleben müssen, und zwar in dirsrin Sonnncr ans ihrer Blcichwiese, als die Morgensonnc die Spuren der Missetat beschicn. Die entrüstete Frau machte ihrem Unmut Lust und Hagle ihr Leid, vielleicht mit einem vestinmiten Verdacht, brr unter ihr ivohnrndcn 9!achbari», die in aller Jinbe rrwidrrte, auch ihr feien einmal faule Tomaten auf die Wäsche gelegt worden. Das war im Augenblick für Frau Toni nur ein schwadier Trost, so schwach, daß sie wütend wurde und in isircr Erregung Worte wie; „So e Liiinbebagaaschl" in die Soimiicrlusl sdzmctterte,..
Frau Anni, die Nachbarin, brzog die Worte ans sich, wn? aber die rrsolnie Toni später Par hrni Richter bestritt: sic habe mit dem Kosewort nur benjcitigcit gemeint, der die Tomaten gelegt habe, Frau Slnni müsse das falsch verstanden haben, ?!»» ist aber eine dritte Frau im Hanse, zu der hat Frau Toni geäußert, wo
Frau Anni, die „Bagaasch", wohl herkäme, das wisse man nicht! Die dritte Frau koimnt als Zeugin, Sie weiß zwar auch nicht, wrr das Schclinriistückchrn mit der alten Tomate vollbracht hat, sagt aber mitrr anderem an?, ihr seien einmal drei Kirsch- tcrne (von schwarzen Kirschen, wohlgcmcrkt!) ans ein frisch ansgclegteS Sinnen gespuckt worden, Sic habe die Flecke mit Kleesalz eingericbcn, daraushin srien statt dreier Flecke drei Löcher zn sehr» grwcsrn. Und jcniandcni, der sowas täte, müßten dte Hände ataianlen ...
Was nicht geschah! Venmilllch läuft der oder die Bclresfende noch rcchl gesund licrm», hat eine Vclcidigungsklage ans dem Gewissen und freut sich wahrscheinlich herzlich im Hintergrund, in- drssrn die bridr» Nachbarinnen von Parterre und ersten Stock den Tomatcnstreit vor dem Richter nusfediten »nijscn. Ergebnis: Frau Toni trägt die Kosten des Vergleiches,
Franc: Haben in dieser Zeit zwei Frauen wirklich nichts Bcsscrrs zu tun, als wrgcn einer allen Tomate und drei Llirsch- ternen znm Oiichlcr z» sausen, ein halbes Dutzend Zeugen zu beschästigen nebst zwei Rechtsanwälten? L. B.
Schon ein Schlag hätte genügt
Körperverletzung mit Todesfolge *V,T(Vc .Kv ö-,1.'zcivc^vcoecAtzuicn Nil'r ^oües|otge AfiU'ce
sich vor der Frankfurter Strafkaimiier — in Friedenszciten wäre das Sd)wurgcr!d)t bcruscn gewesen — ein Familiciwalcr von vier Kindern zn vrraiitwortcn. Der Angellaglc war am 22, Juli inst einem ihm bctannicn Aiusikcr in einem Lotal zniamincii, in dem jener »injizirrt hatte. In der Uiiterhattnng äußerte der Nlusikcr, daß er die Frau des Angeschiildigteii schon halte heiraten fiiiincii, ehe sie den Angeklagten heiratete. Diese Benierkimg ärgerte den Angesetnildigten, er sagte da? wiederholt, Am frühen Morgen des jotgende» Tages ging inan »och in ein Ease »ach Sacliicn- hansc», wo der Musiker ihm und ruieui Dritten je ein Gin? Wein zahlic. Al? der Ninsikcr zur Toilette ging, meinte der Angeklagic zu dem niittriiikendc» Gast: „Wenn ich diesen Kerl zwisclicn Lick» und Dnnlcl erwische, schlage ich ihm die Knoche» kaputt," Eine später grsallcnc Bcincrkiing dcS Angeklagten zeugte cbcn= fall? nicht von versktmlichcin Geist, Er rief dem Musiker zu: „Wenn Du ein Frühstück haben willst, dann komm raus, Du lannsl ein wanncs haben," Kurz zuvor batte er einem Gast gegenüber gesagt, daß er dem Musiker einen 2)entgeltet verabfolgen wolle,
Als man das Cafe verlassen halte, kam cs in der B r ü ck c n siraßc zu einer Schlägerei zwischen dem tzlngcklaglen und dem Musiker, Der Angeklagte schlug den Musiker mit der Hand ans den Schädel, wich dann zurück »nd gab ihm nochmals rincn
Schlag, daß der Mann auf das Pflastrr fiel. 2lls sich der 'Angeklagte cittferncn ivolltc, fragte ihn jemand, ob er sich nicht uni den Geschlagenen kümmern wallte. Der Angeklagte kehrte zu- rlick und verftichtg , den .M.'.Mer o,--H...,.c.-z>.-:, was ihm aber nicht gelang, worauf cr fortglng. Der Verletzte wnr»r bewußtlos ins Krankenhaus gebracht und starb dort am 21, Anglist, Der Angeklagte war bald verhaftet worden »nd er gestand die Tat reuig zn,
In der Jtcrhandtniig crstattetr ein Arzt ein Gntackitcn Über die Lcicbenovdnttion und den Angesctzntdigtcii, Ter Verstorbene war ein ff einer, nicht völlig gesunder Mann, der an der rechte» Seite de? Kopfes eine frische 'Narbe hatte, die sich als Platzwnnhc erwies, 2tl? Todesursache wurde ein starker Bluterguß zwischrn dem knöchrrnr» Schädel und den Häute» scstgcstclll. Der Btiitcrgnß hatte vor allem auch das Atcmzcittrnin erheblich bcein- slvßt. Außer einem rechtsseitige» T ch ä d c l b r ii ch waren noch wettere 'Pcrlctznngcn des Gehirn? vorhanden, Diese Versetzung:» standen im Znsaniincnhang mit drn von dein 'Angrktaatc» brigr- braditcii Verletzungen, Nach Ansicht dcS Gutachters war die icliwächtichc Körpcrkonstttittion des Gclölclcn derart, das; es keiner hesonder? rohrn und [Untaten Grwalssanwrndnng bctmrsle, nni den Musiker derart zu vertetzcn Es konnte schon ein leichter Schlag genngcn. Tcrarligr Fäll: habe cs in der PrariS schon virlc gege- bcu. Der Angcltagtc ietbst sei rin phpsijch tabilrr Mensch mit leicht erregbarem tKcmnt, Da? Gericht vcrnrtciltc den Angcktagtcn zn dcr heantragtcn Gcsängni?siraie von sechs Nionatrn und hob den Hastbcschl ans.
Grüße und Glückwünsche durch den Rundfunk
Der Rcichssender Frankfurt schreibt: In den Kreise» der Rund- fnnthörcr besteht vielfach Unklarheit über die Dnrdigabe von Mitteilungen persönlidzer Slrt im Rcidi?sendcr Franksurt, Die früher ülijichrn Glückwünsche zu Geburtstagen hochbctagtcr Volksgenossen, ferner solche zu Ehejubiläucn (Diamaittcnc und Eiserne Hochzeit) und Arbcitsjubiläcn sind seil Kricgsbeginn bi? ans wciicrcs in Wegfall gekoinme», Anträgen ans Durchsage» dieser Art kann dcShasb nicht statlgcgcbrn werden, Ebcnsoivenig komnicn Miltellmige» über verlorene Gegenstände, gesuchte Personen »nd dergleichen in Frage, Slnders verhält rS sich mit kurzen Durchgabe» an Soldaten an der Front und in L a - z a r c t l c n, wir Glückwünsche aller ?lrt, Grüße und Gcburt?- anzeigc». Wer eine solche Aiitteilung int Neich?sc»dcr Franksurt dnrchgesagt haben will, sende eine» lurzcii Text dafür ein und fügr cinrn Betrag von 2 Piark als Mindestsatz bei oder zablc il»> gleichzeitig ans das Postscheckkonto dcS Rcichssenders Frantinrt Nr. >5037 ein, Dcr Teil nmß klar und denllich geschricven sein, i»?- tiesondcrc die tzlanien. Dagegen können Mitteilungen van Soldaten an dcr Front an Angehörige oder Freunde in dcr Hcimai itidit dnrchgriagt wrrden,
Es gab keine Beschäftigung mehr
Eine Kündigungswidcrrutsltlage abgclehnt
Ein Ingenieur mar mil festem Gehalt und Spesen als Vertreter bei einer '.(Uaschineniabrit ttttig. Seit Kricg?bcginn konnie die Fabrik infolge PiatcrialmangclS nickst mehr tiefer» »nd lündigie ihre» nenn Vcrlreicr», da sie für sic leine Beschäftigung mehr hatte, Ter Ingenieur erhob die KündignngSwidcrrnssklagc, west die Kündigung nnbiilig harl und nicht durch dir Betrict>svcrhält»is|o bedingt gewesen sei, Bor dem A r b c i t 3 g c t i tfi t, das cr anrics, machte cr geltend, daß bic Firma in den ersten 7V- Aionaten des JahrcS 1939 einen Umsatz ho» 33 500 Mark erzielt hätte, wobou an Unkosten 5511 Mark abgingcn. Da die Beklagte an ihren Artikeln 25 bis 10 Prozent verdiene, sei sic Ivohl in der Lage, ihm wenigstens das Monatsgehalt ,z» bezahlen, zumal da er doch durch veoduktive Arbeit z» dem günstigen GcschäftScrgcbniS bci- geiragen habe, Die? wird von dcr Gcgensciic enischiede» besirstten. Schon in einem Schreiben vom 22, Februar 1939 hat die Finna ihm mitgetcill, daß die Höhe dcr gebrachten Anslräge zu den gc- währicn Leistungen i» teineni Verhältnis siche. Allerdings fei die cigcnstichc Peranlassnng zur Kündigung die durch dr» Krieg ver- ändericn Perhälinissc gewesen. Auch im Büro könne die Firma den Jngenirnr nicht beschästigen, da ihm die dazu nötigen Kcnni- ntffc schiic» und die Zahl dcr dort brschäfligten Bürokräsic außerordentlich stark verringert worden sei.
Nach langer Perhandlnng kam cs zn einem Vergleich: Die Parteien sind sich darüber einig, daß das Arbcilsvcrhäftnis mit dem 30, September ordnnngsinäßig beendet ist. Alle Ansprüche — auch die Firma verlangte Rückzahlung von Provision für Aufträge, die wahrscheinlich nicht ausgesührt werden rönnen — sind gegeneinander abgegoltcn, »y.
25|äfttliK& ArlikttShiblliim», Mm 1, Dezember kenn der Schrtstsctzer Krip P » » n c d e ,'Hcniidiiittlrdbe 1a. mit eine dbjäbriae ßuacliöriatctt vc> her granllnrler CoclettNS.Driictcrei zuriidbttdcn. Der Jubttar erfreut sich bei her BelrtebSlübrnng unb her cNetolgtchdtl he» UnternebmenS wcae» jeincS plltchttreucn und kameradlchdstttchen Wesens aUoemctncr BcliebtHott,
Unfallchronik
Beim Anschirre» eine? Gespanne? wurde in Fechenheim ein Arbeiter von eine», Gant grschlagcn und erbeblich am Ober«
schenlrl verletzt, Der Mann mürbe in da» Städtischr Kranken-
ban? gebracht, — Am Hanplvahnbos stürzte in dcr Dunkelheit ein junger ^Mann und tugellc sich eilten Oberarm aus. Er mußte in da? Städtischr Kraiitenhaus gebracht werden,
„Oie Kreuzclschreiber"
Zu Anzengrubers hundertstem Geburtstag im Schauspielhaus
Ba» dem Dichter Ludwig Aiizrngniber liabcn wir hier oft
erzählt. Ihn, glückte nicht? Geringere? als »as deutsche Botts-
stück, und wenn auch die ärg:rlichcu Zestläusle, die Ihm in den siebziger Jahren das Leben schwer machten, vergessen sind, sa vliiht ans feinen Bühncnsiück,'ii noch immer iiniicriälsihtcs Leben nnf: mit An?gelassciilicit und bäurischer Oiauslust, mit träncn- froliciu Gcsühl?iiberschivang, mit ii»bcsangencr Frömmigkeit.
Par drei Jahren berichteten wir von einem Gastspiel der Epl- Bübiir, die das humorvolle Kampsstück gcg:» damalige kirchliche Zwiste, die das heutige Pnblikiim kaum mehr versteht prachtvoll spielte. Unserer Spieltest:,ng und unseren .Schauspieler» gegenüber wäre c? ein Unrecht, von ihnen allen jene slldöcntschc behni- iaine Weichheit zn erwart:», die das Anzengruber-Stück damals in knnjtlrrische Atmosphären hob, Die Leistung des Spielleiters Robert M i ch a t ist noch bedeutend genug, Er hat den P!»t, daS Harte hart und grell, das Zarte rührend lnnznstellcn, An? solcher Mischung ergibt sich dann da? Volksstück, Hermann Latcrn- Irr zupft int Proszenium feine gefälligen, säst zn sparsam einae- jetzt:n Pottsinclodien, und die Schauspieler begeben sich mit Freude an ihre nrtrbcndigcn Rollen, Esse K n o 11, mutig und leck wie immer, blond und ans hinterhältige Weise verticitt, bringt den Erfolg mit ihrem ersten Liedchen, der Robert 'Ntichal, der neben der Spietlcttnng auch den alten Arcnningcr spielt, für seine lautlose Gestattung vom inneren Gefühl her znkoimnt.'Mit dem SteiittlopscrhanncS hat Karl Luken eine dcr schönsten Rollen dcr deutschen Bühnendichliing und betreut sic aus fröhliche, viel lachende LLcise, Ein bißchen bart und ksihl, aber dafür selbst- bewnßt und bestimmt, spielen Wilhelm Hoensclaars und Franz Schneider dir dnniingcinackstcn Großbauern, und Viola Pndor al? blasse?, ichwerblütige? Bancrndirnchc», fällt auch in ltcincr Rolle ans, T Ii o r o s o F r o m m.
MAKYL W ein
feststehender Begriff erfolgreicher Kosmetik