y* Einkünfften der Moschee» angrordnet, der ^ Mufti/ welcherindenStaatt-MateriendemKiß. . ler Agasi starck zuwider war. ist den 7 Aug. abge, 4 setzt undnachSmopeamUfferVesschwartzenMeer«
verwiesen worden; man hat ihme deu Cara-Ali- Zadi-Cffendi vormahligenEanelisker von Romelien zum Nachfolger gegebn, welcher ein Mann hohen Alters, dessen Absichten sich darinn beschrancken sich in seinem Posten zu erhalten, wenige Tage hernach ist der Deslerdar oder Groß. Schatzmeister des Tmckischen Reich« gleichfalls abgesetzt und in« Elend verwiesen worden. Nach den Bairam« Feyren, so in Vieser Woche ansasgen, werden sh. ne Zweiffe! andere Ungnaden und Veränderungen folgen; e« ist auch ein grofer Divan oder aufferor« dentlicher Ratb auffelbige Zeit zusammen beruffen, der Mufti soll dem Gebrauch nach demselben bey. wohnen, und e« stehet zu glauben, daß er weniger Befchwärnuk machen werde als sein Vorfah. rer, seinFetsa oder Bewilligung über die Make- rien, sodarinn vorqehracht weiden sollen, abzu- geben. Der Mnstaffa Effendi, welcher lange Zeit Rer« Effendi gewesen, vnd vor einiger Zeit als Minister de« Groß,Sultan« an den Wieneri, schen Hof abgeschickt worden, istallhierden 4ten dieser Lode« verfahren, er hinterläffet grosse Schätze , wovon der Groß - Sultan von Rechtswegen den grösten Thei! erbet, zumahl er sie in dessen Dienst erworben. Uebrigen« hat nch die levdrge Seuche, so gantzlichaufgehörtzu haben geschienen, sich dieser Tagen aufs neue in der Vorstadt Peru vffendahret.
Petersburg, de» r;. Sept.
Nachdem die letztern nach Aftracan abzugehen bestimmte und mit denen von dort ferner über Der. bent uach Ispahan zu bringende Maaren beladene schwere Fahrzeuge von hiesigem Werff nachPero» nitz abgeseegelt, so dürffte sorhane« Commercium dir im Monat May de« bevorstehenden i7sosten Wahres außgestellet werden. Weil man von Cron, stadt und andern Häven benachrichtiget worden, daß auf allerhöchste Kayserliche Befehle alle jm ver. wichenenSommer daselbst equipirt gelegene nnd die Ost-See befahrne Schiffe abgetackelt werden sotten, dergleichen Nachricht auch von denen Schwedischen Hayen eingelauffen , und übrigen« denen in den RußischenProvintzien einquartirt liegenden Regimentern anbefohlen ist, die ihnen aßignirte Win« ter Quartiere zu beziehen, so will man dessen ohn- erachtet dennoch nicht vergewissert seyn , ob die ge. raume Zeit über zwischen Rußland und Schweden vbgewaltete Mißheüigkeiten vermittelst den in
Finnland beschlossene» Grantz. Scheidungen «ml dem Grunde gehoben feyen, indem alle au«Wyburg emkauffende Briefe versichern , daß dem in dieser Vestung und den dortige»! Distrikten bestellten General-Gouverneur der Kaiserliche Befehl ge, geben worden, die Winter-Postirungs - Quartiere vor die Truppen dergestalt zu verfügen, wie solche in denen verwichenen Jahren geschehen. Der sich zur Rückreise nachEngeland anschickende SordHind, fort hatte bey seiner Abschied-- Audientz declarirek, was muffen sein Successor, der Herr Guideckent vonJhroKönigilch Groß-Britkannischen Majestät befehliget wäre, vor« erste die Reise hieher zu be, schleimgen und allda nähere Befehle zu erwarten.
Ertract-Schreiben au« Paris, den z. Oct.
Die Unterhandlung des Herrn Keene an dem Hofe zu Madrit, wegen der Angelegenhcikender Süd-See. Compagnie, geht zu Ende. Nachdem er die Erklärung von sich gestellet, sein Hof würde der Süd-See Compagnie verstatten, aufdieIah, re, da siekeinen Genuß gehabt, gegen ein billiget und anständige« Equivalem Verzicht zu lhun, so iß seit einigen Wochen nur zu bestimmen gewesen, me dieses Equivalent beschaffen seyn sollte. Die Unter, Handlung ist ein hisrmal, durch die Polirick eint, ger Glichet'der Süd See.Compagnie, aus eilt Haar abgebrochen gewesen. Da aber der Groß- Britrannische Hof diese Sache, es möge kosteri, was es wolle, geendiget sehen will, so har die Compagnie sich genöthiget gesehen, den Absicht^ der Minister beyzutretten, und sich mitchem Equi- valent, da« sie zur Lchadlpshaktung ihrer Fom, rungen für hinlänglich gehalten haben, zu defrie, digen- Der Aufstand der Caraque«, wovon die Zeitung nach Europa gekommen ist , da es mit der Unterhandlung des Herrn Keene am heftigsten ber, gjeng, hat nicht wenig geholffen, den Schluß der, selben zu befördern. Die Spanier haben ihn, s» lange sie gekonnt, sorgfältig verborgen gehalten, und als sie cs nicht länger verhindern können, daß er überall bekannt gewei den, so haben sie vorgeg«, be», es wäre nicht- als ein unruhige« MißverM, gen, das keine Folgen haben würde. L)ie Nachrichten , die man deswegen über Engeland hat, re, Pen etwas ander« davon, Wie dem aber seyn wo!« le, so ist man zu Madrit wohl damit zufrieden, das xr nicht gleich Anfang« kund gewm den ist, und noch mehr damit, daß der Friede Gelegenheit an die Hand gehen wird, diese« Feuer zu löschen, ehe et Zeit hat, um sich zu greiffen, und ehe irgend mi« ge Feinde von Spanien sich dasselbe zu Nutzem,
- -‘“i, MD halt in Engeland und i« M
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