Aar wird aus den arbeitenden krauen?

Die .Korrespondenz des Bundes Deutscher Frauen­vereine" schreibt: Wenn der Friede kommt, wenn die Männer zurückkchren, wenn keine Granaten, kein Spreng­stoffe, keine Gewehre mehr hergestellt zu werden brauchen, wenn die Scharen von Helferinnen aus den besetzten Ge­bieten und aus der Etappe entbehrlich werden, was wird dann aus all den Frauen, die weiter arbeiten und ver­dienen müssen? Das ist eine Sorge, die vielen die Aus­sicht auf den Frieden verdunkeln wird.

Aber dieselbe Frage hat Reichsbehörden, Kriegsamt und Frauenvereine schon lange beschäftigt und zur Durch­beratung der Mahnahmen geführt, die den Frauen die schwere Uebergangszeit erleichertern sollen. Schon lange sind die Arbeitsnachweise ausgebaut, und immer noch wird daran gearbeitet, so daß sie nachher in der Lage sind, auch bei großem Andrang schnell zwischen Stellen­

suchenden und Arbeitsgelegenheiten zu vermitteln. Es wird ferner dafür gesorgt werden, dah bei Entlassungen möglichst Rücksicht genommen wird auf solche Arbeiterin­nen, die noch verdienen müssen, dah Kündigungen längere Zeit vorher erfolgen, so dah die zur Entlassung Kommen­den Zeit haben, sich nach anderer Arbeit umzusehen. Man wird den vielen Arbeiterinnen, die während des Krieges außerhalb ihres Heimatortes Arbeit gefunden haben, die Rückkehr in die Heimat mit allen Mitteln erleichtern und dort für sie sorgen. Man wird, wenn es nötig ist, auch die Arbeit .strecken", um mehr Menschen noch beschäftigen zu können, wie man es im dritten Kriegsjahr in der Weberei und Spinnerei getan hat: man wird eine Ar­beitslosenunterstützung einführen, durch welche denen ge- Holsen wird, die aus ihrer Arbeit entlassen werden, bis sie neue gefunden haben.

Die Zeit nach dem Kriege wird in vieler Hinsicht schwierig sein; wir können nicht wissen, wie schnell unsere

Fabriken wieder Baumwolle und Wolle zum Verspinne« haben werden, wie schnell die Stoffe hereinkommen, die beinahe jede einzelne Industrie zum Wiederbeginn nötig hat, wie schnell der Handel wieder aufblüht und seine Angestellten wieder beschäftigen kann, wie lange alles Gewerbe braucht, um wieder in den Friedenszustand zu kommen. Aber die Vorarbeiten des Kriegsamts und der Reichsbehörden haben schon viel getan, um uns für den Frieden und seine Schwierigkeiten zu rüsten, und wir dürfen vertrauen, dah jetzt erst recht alles geschieht, was die arbeitenden Frauen vor der Not der Erwerbslosigkeit schützt. Es ist auch zu erwarten, dah die Kriegsunter­stützungen für eine Zeitlang fortgezahlt werden, so dah alle Familien Zeit haben, sich mit ihrem Leben neu ein zurichten, und dah nicht zwischen dem Aufhören der Unterstützung und der Wiederbeschäftigung des Mannes eine Lücke der Versorgungslosigkeit entsteht. Auch die Reichswochenhilfe wird sicher in irgendeiner Weise weitergeführt werden.

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TodesAmeige.

Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit die schmerz­liche Mitteilung, dass meine innigstgeliebte Tochter, unsere liebe Schwester, Schwägerin, Nichte, Tante und Kusine

Fräulein

Katharina Fladung

am Dienstag Vormittag V 2 7 Uhr, nach langem mit grosser Geduld ertragenem Leiden, wohlvorbereitet durch den Empfang der heil. Sterbesakramenten, im Alter von 28 Jahren sanft dem Herrn ent­schlafen ist.

Die tieftrauernden Hinterbliebenen.

I. d. N.:

Familie Anna Fladung Witwe.

Sossenheim, Frankfurt a. M., den 5. November 1918.

Die Beerdigung findet statt: Donnerstag den 7. November, nachmittags 4 Uhr, vom Sterbehause Kronbergerstrasse 29.

Warenverkauf im Rathaus.

Am Donnerstag:

Die bestellten Getbeellbeu» erste Bestellung, an die Buchstaben: AD von 910 Uhr, EG von 1011 Uhr, HL von 11ll 3 / 4 Uhr, MP von 23 Uhr, RT von 34 Uhr, UZ von 44 3 / 4 Uhr. Der Zentner kostet 10 M.

Margarine,

an Nr. 1170 von . 170340 .

340510 ,

Am Freitag:

9-10 Uhr 10-11 llU 8 Au

an Nr. 510680 von . 680-850 .

. 850-1050

1050-1235 .

Jede Person erhält 50 gr für 20 -Z.

Die Zeiten sind einzuhalten. Das Geld ist abzuzählen.

2 3 Uhr

3- 4 .

4- 5 .

5 5 3 /4 .

Waren-Verkauf bei den Geschäftsstellen.

Am Donnerstag:

Graupen, 125 gr für jede Person.

Sossenheim, den 6. November 1918. Brum, Bürgermeister.

Evang. Männer- n. Jünglingsverein Sossenheim.

Nachruf!

Allen Mitglidern hiermit zur Kenntnis, dass unser treues Mitglied

Heinrich Bergmeier

nach kurzem schwerem Leiden gestorben ist.

Ein ehrendes Gedenken bleibt ihm alle Zeit gesichert.

Der Vorstand.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme während der Krankheit und bei der Beerdigung meines innigstgeliebten Gatten, unseres lieben Vaters, Sohnes, Bruders, Schwiegersohnes, Schwagers, Onkels und Vetters

Heinrich Bergmeier

sprechen wir hirmit Allen unseren innigsten Dank aus. Insbesondere danken wir den barmherzigen Schwestern im Höchster Reservelazarett und der hiesigen evangelischen Schwester für ihre Hilfeleistungen, dem Herrn Pfarrer Deitenbeck für die trostreichen Worte am Grabe, der Ehrenkompagnie des Landwehr-Regt. 87 Höchst für die Beteiligung, sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und allen Denen, die dem Entschlafenen das letzte Geleite gaben.

Die tieftrauernden Hinterbliebenen:

I. d. N.:

Frau Anna Bergmeier nebst Kinder.

Sossenheim, den 5. November 1918.

Luge Handkastenmagen

in verschiedenen Gröhen billig zu verkaufen bei Heinrich Diehl, Nordstrahe.

Alle

1890er Kameradinnen Kameraden

Bekanntmachung.

Die Zwischenscheine für die 4V\o Schatzanweisungen der VIII. Kriegs­anleihe und für die 4 1 |2°|o Schatzanweisungen von 1918 Folge VIII können vom

4 . November d. 3s. ab

in die endgültigen Stücke mit Zinsscheinen umgetauscht werden.

Der Umtausch findet bei derUmtauschstelle für die Kriegsanleihen", Berlin W 8, Behrenstratze 22,

statt. Außerdem übernehmen sämtliche Reichsbankanstalten mit Kasseneinrichtung bis zum 15. Juli 1919 die kostenfreie Vermittlung des Umtausches. Nach diesem Zeitpunkt können die Zwischenscheine nur noch unmittel­bar bei derUmtauschstelle für die Kriegsanleihen" in Berlin umgetauscht werden.

Die Zwischenscheine sind mit Verzeichnissen, in die sie nach den Beträgen und innerhalb dieser nach der Nummernfolge geordnet einzutragen sind, während der Vormittagsdienststunden bei den genannten Stellen ein­zureichen; Formulare zu den Verzeichnissen sind bei allen Reichsbankanstalten erhältlich.

Firmen und Kassen haben die von ihnen eingereichten Zwischenscheine rechts oberhalb der Stücknummer mit ihrem Firmenstempel zu versehen.

Mit dem Umtausch der Zwischenscheine für die 5% Schuldverschreibungen der VIII. Kriegsanleihe

in die endgültigen Stücke mit Zinsscheinen kann erst später begonnen werden; eine besondere Bekanntmachung hierüber folgt alsdann. _

Von den Zwischenscheinen der früheren Kriegsanleihen ist eine größere Anzahl noch immer nicht in die endgültigen Stücke umgetauscht worden. Die Inhaber werden aufgefordert, diese Zwischenscheine in ihrem eigenen Interesse möglichst bald bei derUmtauschstelle für die Kriegsanleihen", Berlin W 8, Behren­stratze 22, zum Umtausch einzureichen.

Berlin, im Oktober 1918.

Keicksbank-Virektorium.

Havenstein. v. Grimm.

Zwei reinl. Arbeiter k. Kost u. Logis erhalten. Gasthauszum Hainer Hof."

Acker zu pachten

gesucht. Näheres im Verlag d. Blattes.

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Belohnung. Hch. Diehl, Nordstrahe.

Schöne 4-Zimmerwohnung mit Stall zu ^mieten gesucht. Näh. im Verlag.

werden auf heute Abend- 8 Uhr zu einer Krsprechung betr. Beerdigung unserer Kamerädin Katharina Fladung in das GasthausZum Haiurr-Hof" eingeladen.

Mehrere Kamerädinnen.

Kath. Iünglingsverein.

Am nächsten Sonntag, nachmittags 4 Uhr im Frankfurter Hof"

Vereins- Versammlung

mit wichtigen Besprech­ungen, besonders wegen der Weihnachtsfeier. Alle Mitglieder werden dringend gebeten zu erscheinen.

Der Präses.

Herein für ärztliche hülfe

in Sossenheim.

Zum 1. Januar 1919 wird unser

Erheberposten frei

und soll mit gleichem Tage neu besetzt werden.

Geeignete Bewerber wollen sich spä­testens bis zum Samstag den 23. Novbr. bei dem Vorsitzenden, Kirchstr. 14, melden.

Der Vorstand.

Kathoi. Gottesdienste

Wochentags: hl. Messen um 7 Uhr. Donnerstag und Freitag Abend 6 Uhr Allerscelenandachten.

Donnerstag: best. hl. Messe f. Pet. u. Ant. Leininger; 2. Sterbeamt f. Frau Anna Simon geb. Riehl.

Freitag: gest. hl. Messe f. Eheleute Paul Fap und Maria Kath. geb. Heeb; 2. Sterbeamt für Friedrich Glock.

Samstag: best. hl. Messe z. E. d. hl. Wendelin, Valentin u. Rochus als Dank­sagung; 1. Sterbeamt für Kath. Fladung.

Das kath. Pfarramt.