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st gering wie zuvor. Einen zweiten Ordnungsruf er- Elt der Redner, als er erklärte, der bei dem Vortrage des MaatssekretärS im Reichstage anwesende oberste Kriegsherr vttbe den Rüffel wegen der Kriegsführung in Südwestafrika M>g eingesteckt. Abg. A r n i n g (nat.-Iib.) meinte, die Be­end,ung der aktiven Kolonialbilanz sollte vorsichtiger ge­liehen, damit unter der Möglichkeit von Rückschlägen die -Popularität der Kolonien nicht Schaden erleide. Besser ?ore es, wenn die Etats der Kolonien etwas lang- ianier eine aktive Bilanz zeigten. Die wichtigste Frage für ?se Kolonien werde immer bleiben: die Bahnen; schon die Mherigen hätten segensreich gewirkt. Abg. Erzberger Illentr.) begrüßte die kolonialpolitische Tätigkeit des Staats- Metärs, unter der die volkswirtschaftliche und finanzielle /Ntwickelung unsrer Kolonien sich günstig gestalte. Werde Staatssekretär wegen seiner Politik angegriffen, so können Mne Freunde ihm nur zurufen: Dernburg, bleibe Hartl Darauf trat Vertagung ein.

(ln politischer Tagesbericht.

, Osterburg. Nach langer ununterbrochener Arbeit Wen die Eisbrecher im Überschwemmungsgebiet der Unterelbe eine Rinne durch den gewaltigen Eiswall ge- iwßen, der am letzten Ende die Ursache des verheeren­den Hochwassers in der Altmark gewesen ist. Die letzte Hoffnung aller von den Fluten Geschädigten und aller Mitfühlenden weilte bei den Eisbrechern, so daß die Nachricht von dem nun erfolgten Durchbruch überall jjiit großer Freude begrüßt werden wird. Es ist eine vollständige, wenn auch nur schmale Rinne in das Eis ßebrochen, und die Elbe fließt wieder im alten Bett, ^n den Durchbruchstellen fällt daS Wasser. Nun wird an der weiteren Eisbeseitigung eifrig gearbeitet. In oen nächsten Tagen sollen die Arbeiten zur Schließung 0er Damnibruch stellen ausgenommen werden.

Kassel. Einen Naturpark großen Stils, wie man M in Amerika und England findet, will man auch in Deutschland schaffen. Zu diesem Zwecke schweben zur­rst zwischen der Provinzialvertretung der Provinz Hessen-Nassau und der preußischen Regierung Unter­handlungen, um den Habichtswald bei Kassel zu einem Afoßen Naturpark umzugestalten. Da der fiskalische Habichtswald durch Lage und Beschaffenheit sich für diesen Zweck hervorragend eignet und als Naturpark erhebliche Einnahmen verspricht, besteht Aussicht auf -Verwirklichung des Planes, dem man lebhaftes Inter­ne entgegenbringt. Der Wald umfaßt ein Gebiet von

Quadratkilometern.

. Bergisch - Gladbach. Hier wurden Maffen- stipfungen vorgenommen, da ein in einer hiesigen Äbrik beschäftigtes Mädchen an den schwarzen Pocken erkrankte.

Kiel. Das Oberlandesgericht verwarf kostenpflichtig Oie Berufung des Reichsfiskus gegen die vom Land­gericht erfolgte Aufhebung des in der Werftaffäre über einen Hamburger Kaufmann verhängt gewesenen Ber- Orögensarrestes von 350 000 Mk.

X Dessau. Die Beute des Einbrechers Kirsch und genossen beim Einbruch in die Deffauer Landeshaupt- sinsse hat nach den amtlichen Feststellungen, genall be­rechnet, 15 878,17 Mark betragen. Diese Summe ist ^tzt im Hauptfinanzabschluß für 1907/08 beim Titel Insgemein" mit der Bemerkung in Ausgabe gestellt Worden, daß sie aus dem Tageskassenschranke der Wdeshauptkasse durch Einbruch gestohlen fei.

X Köthen. Vor einer Katastrophe bewahrt wurde M mit drei Offizieren bemannter Luftballon, der dieser 5-oge gegen Mittag in Berlin anfgestiegen war und unt Oalb 7 Uhr abends in Kölheit niederging. Die Endung erfolgte zwar glatt, doch war sie insofern nicht ^gefährlich, als der Korb mit seinen Insassen un- MUeivar neben der tiefen Tongrube der Bereins- Mgelei zu Boden kam. Wäre die Landung nur einige Mieter vorher erfolgt, hätte der Ballon in die Grube ""kzen müssen.

Fulda. In der Nacht zum Freitag wurde in das

städtische Museum Hierselbst eingebrochen. Der Münzenschrank wurde gewaltsam geöffnet und aus ihm Goldmünzen und zahlreiche andre Kostbarkeiten gestohlen.

Hagen. Die Meldung von einer Millionen-Erb- schaft hat die Bewohner der Ruhrberge in fieberhafte Aufregung versetzt. Erblasser soll der Reedereibesitzer Loose in Rotterdam sein, dessen Hinterlaffenschaft auf 120 Millionen Gulden angegeben wird. Auf Grund einer Zeitungseinladung fanden sich in Sprockhövel zu einer Versammlung nicht weniger als 300 Personen ein, die Erbansprüche geltend machen. Es wurde ein Ausschuß gewählt, der in Rotterdam die nötigen Schritte zur Regelung der Erbschaftssache tun wird. Viele. der vermeintlichen Erben sind außerdem sofort nach Rotterdam gefahren.

X Nürnberg. Ein interessantes Urteil fällte dieser Tage das hiesige Landgericht. Die von der hiesigen ; Amtsanwaltschaft gegen ein Urteil des Schöffengerichts ! eingelegte Berufung wurde nämlich als unzulässig i erklärt, weil sie mit einem Gummistempel unterzeichnet ' war. In der Begründung heißt es, daß der Gerichts- j Hof nach reiflicher Überlegung zu der Entscheidung ge- ; kommen sei, da in so wichtigen Fällen eine Gewähr ge- i boten sein müsse, daß kein Mißbrauch, wie dies bei ; Anwendung eines Gummistempels der Fall sein könne,

! getrieben worden sei.

' London. Die 22 Anhängerinnen des Frauen- i stimmrechts, die vor einigen Tagen bei dem Versuche,

; in das Parlament einzudringen, verhaftet worden waren, wurden zu ein bis zwei Monaten Gefängnis verurteilt.

Palermo. Der zweite Bürgermeister von Roeca- mena bei Palermo, Bruscia, wurde vor seinem Hause ; hinterrücks erschossen. Das gleiche Los ereilte den | Stadtrat Grifeo von Mezzojuso. Beide scheinen Opfer ^ des dort herrschenden Parteihasses geworden zu sein.

Kopenhagen. Ein Mordbrenner, der unter deni Namen Bulotli im vorigen Jahre die dänische Bevölke­rung in Schrecken hielt, ist vom Schwurgericht zum Tode verurteilt worden. Bulotli war das Haupt einer mehrköpfigen Bande, die erst nach langer Muhe un­schädlich gemacht werden konnte. Zwei Mitglieder der Verbrechergesellschaft standen ebenfalls vor Gericht ' und wurden zu zwölf, bezw. acht Jahren Zuchthaus ! verurteilt.

CCz Petersburg. Für die russischen Theater : Werden in Petersburg augenblicklich verschärfte Be- - stimmungen ausgearbeitet, die in Kürze für die ganze Monarchie in Kraft treten solletr. Hierzu gehört auch, daß Aufführungen an den Vorabenden hoher Kirchen­feiertage überhaupt nicht gestattet werden sollen.

Petersburg. In Tula (Rußland) wurden bei einem Brande, der während einer Kinematographen- Vorstellung infolge Entzündung des Apparates entstand, im Gedränge vierzehn Personen totgedrückt und dreißig

# Washington. Roosevelts Botschaft über den Panamakanal, die jetzt dem Kongreß übermittelt wurde und die das Ergebnis der Tastschen Inspektionsreise nach Panama übersichtlich zusammenfaßt, enthält neben : dem Eintreten für das gewählte Schleusensystem inter­essante Angaben über die Kosten ; des gewaltigen Werkes. Sie werden nach der Schätzung der Ingenieure nicht weniger als rund 1500 Milk. Mark betragen. Das find 105 ' Mill. Mark mehr als die

Schätzung, die im vergangenen Jahre vorge- ' nommen wurde, und 945 Mill. Mark mehr, als ursprünglich ver- ; anschlagt. Bis jetzt find bereits 735 Mill. Mark für die Arbeiten aus gegeben : worden, außer­dem 168 Mill. Mark für Ab- lösung der fran­zösischen Rechte.

buntes Allerlei.

CCz Das Alter der Staatsoberhäupter. Der

Deutsche Kaiser hat bekanntlich vor einigen Wochen das 50. Lebensjahr erreicht, aus welchem Grunde es inter­essant ist, das Alter der Staatsoberhäupter mit dem Kaiser Wilhelms zu vergleichen. Eine große Anzahl dieser Ge­krönten ist älter als der Kaiser. Der Senior der Herr­scher ist sicherlich Kaiser Franz Joseph, der jetzt 79 Jahre zählt/ Ihm folgt König Leopold mit 74, König Karlos von Rumänien mit 70, Eduard von England mit 68 , Friedrich von Dänemark mit 66 , Abd ul Hamid und Negus Menelik mit je 65, Georg 1 . von Griechenland mit 64, Mutsu Rito mit 57, Chulalongkorn mit 56, Gustav V.

I und Theodor Roosevelt mit 51 Jahren. Jünger als i der Deutsche Kaiser sind Ferdinand von Bulgarien 1 mit 48, Viktor Emanuel und Zar Nikolaus mit je 40, Haakon von Norwegen und Mohammed Ali Mirza, Schah von Persien, mit 37, Mulen Hafid mit 38, der Khedive Abbas Hilmi mit 35, die Königin Wilhelmina , von Holland mit 29, Alfons von Spanien mit 23 und König Manuel von.Portugal mit 20 Jahren.

6 O 2 Allerlei Wissenswertes. In der Türkei - gibt es Olioenbäume, deren Alter laut Überlieferungen ! auf 1000 Jahre geschätzt wird. Nach dem Butler- i verbrauch Englands kommt aus den Kops der Bevölke- : rung 13 Pfund pro Jahr. Im Jahre 1894 gelangte in Frankreich ein offizielles Album in den Verkehr, das die Photographien von 500 Anarchisten der Welt

Zur BalkankrUis.

MW

Graf ß r 1 Forgach R/faaf Pascha Milowanowitsch

Österreichfich - ungarischer* der neue türkische Minister der neue serbische Minister des

Gesandter in Belgrad des fleussern HuswärUqen

. Frau von Bettini stutzte einen Augenblick und ant­wortete nicht gleich.

vDem Abgesandten des Herrn Baron von Gröde- vjV fuhr Leonhard fort,werden Sie diesen Ritter- vsenst doch erlauben?" Sich umwendend, sagte er zu Herrn von Knobelsdorf:Wenn Sie nach Aer Equipage schicken, lassen Sie gefälligst auch

Allein Kutscher Befehl zukommen, daß er anspannt I wollen zusammen aufbrechen l In fünf Minuten ^ ich wieder zurück! Gnädige Frau, wenn es Ihnen ^Mig wäre?"

^ "Angenehm!" erwiderte Frau von Bettini und z.."ieß mit Leonhard das Zimmer. Sie glaubte jetzt D ne Begleitung bis an ihre Tür ohne Bedenken

. Mehtnen zu können; das Bestellen seines Wagens hob e etwaige Mißdeutung auf.

."Ich mache Ihnen mein Kompliment, Madame!" don ^onhard, als er auf dem Korridor neben Frau b" Bettini herschritt und gewiß war, daß kein un-

Dritter seine Worte hören konnte,mein auf- ^chtiges Kompliment!"

»Wofür, Herr Hartwig?" fragte sie verwundert.

S; "Halten Sie mich," flüsterte er ihr zuwofür

nur für keinen Dummkopf! Herr, von bi»rr W ein Glücksritter und Sie gehören ebenfalls zu '^geheimen OrdenI"

"sich verstehe Sie nicht, Herr Hartwig!" wp,/'^!e^erden mich sehr bald verstehen, meine Gnädige, schick -!?Fhuen sage/ daß ich Ihre übrigens sehr ge- sind s- n ®äene gesetzte Komödie durchschaut habe. Sje der 5 'e Helfershelferin dieses biederen Obersten Techi, Hilfe erst hier angekommen, soeben mit Ihrer »Mein Gimpel gerupft hat!"

von 'Bettini sprach diese Worte nur leise;

sie hielt im Gehen inne und maß Leonhard mit einem vorwurfsvollen Blick. Ohne sich irgendwie außer Fassung bringen zu lassen, fuhr er fort:

Ihr Erscheinen im Spielzimmer war von be­wunderungswürdigem Effekt; während aller Blicke auf Sie gerichtet waren, fand der sogenannte Herr von Techi Gelegenheit, . die gewöhnlichen Karten mit einem eigens hergerichteten Spiel zu vertauschen; jedenfalls haben geschickt angebrachte Nadelstiche ihm die Art der Karten durch das Gefühl verraten, beim miß­liebige Blätter ließ er mit der Geschicklichkeit eines Taschenspielers mehrmals in seinem Ärmel verschwinden; links fielen nur die Karten, die er links haben wollte!"

Sie wissen gut Bescheid, Herr Hartwig!" er­widerte Frau von Bettini ironisch und setzte ihren Weg wieder fort,bis auf eittett gewissen Grad bin ich also von Ihrer Diskretion abhängig, aber dies macht mich nicht unruhig, wollen Sie etwas gegen mich unternehmen, würde ich Ihnen mit gleicher Müitze dienen! Ich kenne Ihr Geheimnis zwar nicht, aber ich weiß, daß der Mann, welcher sich Haushofmeister nennt, dabei seinen Herrn wenig rücksichtsvoll behandelt und selbst bedeutende Summen im Spiel verschwendet, auch sein Geheimnis haben muß! Wenn es sein müßte, um Ihnen Schach zu bieten, würde ich Ihr Geheimnis ergründen, verlassen Sie sich darauf!"

Leonhard erzitterte im Innern über ihre durch­dringenden Blicke, aber feine Stimme blieb ruhig, als er erwiderte:Ein Vergleich zwischen uns beiden würde wohl nicht zu ziehen sein! Ich bin der Diener eines großen Herrn und große Herren sind auch Menschen und haben ihre Schwächen! Ich herrsche, indem ich die Schwächen meines Gebieters ausnütze. Da haben Sie mein Ge­heimnis I"

Livia nickte Leonhard ironisch-lächelnd zu:

Ich glaube, daß Ihre Macht groß sein mag, mein Herr Haushofmeister, aber sie ist jedenfalls nicht so groß, daß Sie mir meine Talente als Frau und die Reize meiner Jugend nehmen können! Wir find am Ziel, ich danke Ihnen für Ihre aufmerksame Be­gleitung I" Indem sie vor einer Tür stehen blieb, begleitete sie diese Worte mit einem bezaubernden Lächeln, verneigte sich sehr tief vor ihm und war dann durch die Tür verschwunden.

Es ist ein wahrer Teufel in Engels gestalt," dachte Leonhard, indem er den Rückweg nach dem Spiel­zimmer antrat.Diese Frau hätte ich früher kennen lernen müssen; mit ihr hätte ich die Welt beherrscht! , Jetzt, da mir die Hälfte des Majorats von Grödenitz gehört, ist sie allerdings flir mich wertlos I Aber das ^ Rätsel ihrer Persönlichkeit ist für uns gelöst. Sie kann und wird uns nicht schaden!"

Als er in das Spielzimmer zurückkehrte, war Herr von Techi, dessen Gewinn sicb auf mehrere tausend ^ Mark bezifferte, eben im Begriff, dasselbe zu verlassen.

Beide Herren begrüßten sich wie zwei vollkommene Kavaliere mit ausgesuchtester Artigkeit.

Herr von Knobelsdorf und die andern Herren, denen die Taschen geleert worden waren, empfingen Leonhard mit gezwungenem Lächeln. Sie versuchten über ihren Verlust zu scherzen, aber ihre Scherze klangen - unnatürlich.

Geprellte Narren," dachte Leonhard bei sich im stillen,ich hätte euch warnen können, aber dann wäre mir nicht die beruhigende Aufklärung über diese Hoch­staplerin geworden; nun sind wir vor ihr sicher! Diese Erfahrung hat mich zwar Geld gekostet, aber die Be­ruhigung konnte nicht teuer genug bezahlt werden. Kanzlei- rat Löbel soll mir morgen meine Taschen wieder füllen I"

Ne 27 . (Fortsetzung folgt.)