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Pannus Aubs.
Zeitschrift für den Gesamt-Taunus-Htub,
Stamm Klub zu Frankfurt a. M. und sämtliche Iweigvereine.
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Zweiter
Jahrgang
Für die Mitglieder des Taunus-Klubs unentgeltlich. Bezugspreis für Nichtmitglieder M. 2.— für das Jahr. Einzel-Nummer 20 Pfg. — Redaktion: Günthersburg-Allee 9. Expedition: Kleiner Kornmarkt 14, Frankfurt a. M.
Nr. 2
Februar 1914
bleute naobmittaZ 3 Okr ver8okieä im 77^" I^ebensjakre un8er II. Vor 8 it 2 enäer
Herr QU 8 t 3 V 80K0II,
W38 wir un8eren Nitgbeäern unä k'reunäen bieräurcb tiekbetrübi ?ur Kenntni8 bringen.
Mr betrauern in äern Heimgegangenen einen un8erer be8ten unä waeker8ten IVIänner im Verein; bat er äoob nabe^u 40 fabre unä 2 war vorxug8wei8e sl8 II. Vor8itr:enäer in äer aukopIernä8ten unä uneigennüt 2 ig 8 ten ^ei8e kür un8ere gute 8aebe gewirkt unä alte 2eit äie Intere88en un8ere8 N1ub8 boebgebalten. b^r war e8, äer wie kein anäerer, äie Oe8ebiebte äe8 Taunu8-K1ub8 von 8einen /inkängen an bi8 in äie neue8te ^eit gekannt unä 8eine bewäbrte Krakt auk äen ver8ekieäen8ten Gebieten urmerer Tätigkeit in liebevoller ^Vei8e kür äa8 klmporblüben äe8 Verein8 eing68et?t bat.
Mr weräen äs8 /Inäenken äie868 kür un8 unverge88licken Nsnne8 8tet8 boeb in Lbren bslten.
Frankfurt s. N., äen 12. fanuar 1914.
Der Vorstsnci c>e8 ^sunus-Klubs.
Gustav Scholl f
Durch den Heimgang unseres unvergeßlichen 2. Vorsitzenden, Herrn Gustav Scholl, hat unser Verein einen großen, nur schwer zu ersetzenden Verlust erlitten. Wenn auch das Amt eines 2. Vorsitzenden sür ihn mehr eine Würde als eine Bürde gewesen ist, so war doch Freund Scholl der Mann, der mit dem wärmsten Interesse an unserem Taunus-Klub hing und der aus allen Gebieten unseres Wirkens nachhaltig eingrisf, wo es nur immer galt, die Aufgaben unseres Vereins zu fördern.
Der Verblichene, der nach gründlicher Gymnasialbildung sich dem Kausmannsstande widmete und in seinen Berufsgeschäften 40 Jahre lang eine geachtete Stellung einnahm, zog sich erst vor wenigen Jahren ins Privatleben zurück, und während er einesteils schon früher in seiner Berufstätigkeit seine ganze freie Zeit unserem Vereine opferte, hat er sich in den letzten Jahren, die
ihm keine beruflichen Verpflichtungen mehr auferlegten, ganz und gar unserer Sache hingegeben.
Sein größtes Verdienst ist unseres Erachtens darin zu suchen, daß er das Buch der Geschichte des Taunus-Klubs von seinen Anfängen bis in die neueste Zeit mit einer Gewissenhaftigkeit führte, die geradezu vorbildlich ist. So war er es denn auch, der, wenn es nur immer galt, Vereinspublikationen und dergl. mehr aus früheren Zeiten für heutige Zwecke zu gebrauchen, uns auf diesem Gebiete immer zu Diensten sein konnte, sodaß wir in der Lage waren, die verschiedensten Anfragen, die uns vielfach auch von auswärtigen Freunden zukamen, auf Grund seiner Ermittlungen zu beantworten.
Eine rührende Tätigkeit entwickelte der Verstorbene dadurch, daß er Freunde des Klubs, die ihr Beruf in ferne Lande führte, die aber aus Anhänglichkeit für den Verein Mitglieder desselben geblieben sind, immer auf dem Laufenden hielt, so daß es seinem