Monatsblätte^

AaunusAlubs.

Zeitschrift für den Gesamt-Taunus-Hlu6,

Stamm Klub zu Frankfurt a. M. und sämtliche Zweigvereine.

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Zweiter

Jahrgang

Für die Mitglieder des Taunus-Klubs unentgeltlich. Bezugspreis für Nichtmitglieder M. 2. für das Jahr. Einzel-Nummer 20 Pfg. Schriftleitung: Günthersburg-Allee 9. Geschäftsstelle: Kleiner Kornmarkt 14, Frankfurt a. M.

Nr. 11

November 1914

Ke samt-G<aunus-Klub. ^

Angesichts der ernsten Zeitlage beehren wir uns, zu einer

außerordentlichen Hauptausschuß-Sitzung

im Lokal des Stammklnbs im Hause des Kaufmännischen Vereins zu Frankfurt a. M., Eschenheimer Anlage 40, auf

Sonntag, den 13. November, nachmittags 1 Uhr

hiermit ergebenst einzuladen.

Tagesordnung: Bereitstellung von Mitteln für das Weitererscheinen unserer Monatsblätter. Allgemeine Aussprache. Wir bitten alle unsere verehrten Zweigvereine um gefl. Entsendung von Vertretern.

Mit WandergrußFrisch auf"

Der Hauptausschuß des Gesamt-Taunus-Klubs

Jtschert, 2. Präsident. Adolf Balzer, Schriftführer.

Mrkustkiste.

Im Kamps ums Vaterland siel an der Spitze seiner Kompanie unser Mitglied

Herr Or. zur. Julius Jung Hauptmann und Kompagnieführer im Landwehr-Jnfantrie-Regiment Nr. 81.

Er starb den Heldentod für Kaiser und Reich. Ehre seinem Andeüken!

Arir Tapferkeit vor dem Aeind hat unser Mitglied Herr Heinrich Hahn, Hauptmann der Reserve im 81. Jnf.-Reg., Kunst- und Bau-Glasermeister, daseiserne Kreuz" erhalten. Er wurde bei Epinal am Schulterblatt schwer verwundet, ist aber jetzt wieder geheilt und im Dienst. Er war einer der früheren Gefährten unseres Kahlo bei dessen kühnen Alpenbesteigungen.

Iweigvereirr Idstein. Verwundet ist Reserveunteroffizier Lehrer Gottschalk-Kesselbach von der 4. Komp. Jns.-Regt. 80, Verletzung am rechten Arm und rechter Seite. Gefreiter W. Niebergall von hier 11. Komp. Jns.-Regt. 88, Verletzung im linken Oberschenkel. Gefallen: Gefreiter Karl Höhn- Hausen (Untertaunuskreis), 3. Esk. Ulanen-Regt. 6; Unteroffizier Gustav Fey-Heftrich, 7. Komp. Jns.-Regt. 87.

Maumnesen in Wäldern.

Von W. Sturmfels, Rüsselsheim a. M.

(Frankfurter Nachrichten 1912, Nr. 192.)

Wälder von gewaltiger Ausdehnung liegen zwischen Frank­furt, Darmstadt, Groß-Gerau und Rüsselsheim. Sie bilden den Hauptteil des einst viel größeren und schon im Jahre 977 er­wähnten Reichsforstes Dreieich. Heute teilen sich in diese Wälder die Stadt Frankfurt, der hessische Staat und viele größere und kleinere Ortschaften. Den Löwenanteil besitzt jedoch der Staat mit dem Mönchwald, dem Guntwald (-Kampswald), dem Mittel­dick, dem Schlüchtern (-Sumpfwald, von mhd. slote, slnote Schlamm, Sumpf), dem Mönchbruchwald und dem Groß- Gerauer Park.

Auf die Schönheit dieser Wälder, besonders auf eine Reihe prächtiger Baumriesen darin den Naturfreund hinzuweisen, ist der Zweck dieser Zeilen. Denn zu den seltenen Naturschönheiten, die leider immer mehr an Beachtung verlieren, gehören jene alten riesenhaften Bäume, die sich hie und da noch in unseren Wäldern oder auch in freier Landschaft aufragend vorfinden, lebende Denkmäler, die die Natur selbst sich gesetzt, zu deren Aufbau eine ganze Reihe von Jahrhunderten erforderlich war. Sie gilt es zu erhalten und das Interesse weiterer Kreise für