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in affen litt- ihr Anhang wird fast täg­

lich ansehnlicher und größer. Man kann sagen: sie herrschet über die Freude, und bestehlet der Traurigkeit. Nur ist sie es, die sich nach den Leidenschaften zu richten', ja sie selbst zu erregen und zu lenken weis.

Dermalen .bemühet man sich um Hie Wette, diese Wissenschaft auch durch mehrere Schriften zu verherrlichen; sie auf eine leichte, aber doch ! gründliche Arr zu lehren» sie in kurze, aber doch sichere Grundsätze einzuleiten, und überhaupt sie systematisch, sowohl schriftlich als mündlich vor- zutragen. Dieses alles gefchiehet blos deswegen.: um ihre Wirkung noch weiter zu erforschen; um Ute und taugliche Genies zu erwecken, und um ie bereits ermunterten noch immer stärker anzu- ^ feuren. -

Zu diesem Ende hat der Verfasser des musikali­schen Dilettanten sich auch entschlossen, dieses ! angefangene Werk mit gleichem Eifer und Fleise fortzusetzen. Da nun -ie erste Abhandlung vom , Generalbasse durch alle -4 Tonarten durch gedruckte und schriftliche Recensionen ist für gut ; und nützlich erkannt worden, so hoffet er: es ! werden die nachfolgenden drei) Abhandlungen auch > solchen Beyfall erwerben. Die erste hievon ent­hält die C 0 inp 0 si t,i 0 n. Diese Kunst, die ehe­mals wegen ihrer Dunkelheit sehr schwer, und mir vieler Mühe zu erlernen war, wird hier auf die leichteste und deutlichste Art vorgetragen. Der Anfänger wird gleichsam an der Hand, zu der Zusammensetzung zweyer Intervallen und ihrer verschiedenen Wirkung, und von da bis zu den größten Schwierigkeiten der Compoßtion hinge- führet. Bey einem jeden Satze findet.er die Ur­sache seines Daseyns: warum ec hier stehet: wes­wegen er aus diesen, und iiichpaus andern In­tervallen zusammengesetzt ist. Nothwendig für viele! Die nachfolgende Abhandlung bestehet aus der musikalischen Schreibart, sowohl in Ansehung der Melodie, als Harmonie in hem hohen, Mittlern und niedrigen Styl, durch alle Gattungen von musikalischen -Stücken für die Kirche, Oper und Kammer. Hier werden auch Muster von renommieren Componisten vvrgelegr und zergliedert. Die Erfindung der MKodie durch alle Klassen wird in der letzten Abhandlung beschrieben. Sie fängt von den allerkürzesten Stücken an., und geht bis zu den.Längsten. Es wird nachgehends auch darinne die Ausdrückung aller menschlichen Affecten durch die Melodie und Harmonie leicht und deutlich angewiesen. Und bann findet man zugleich eine Methode, nach welcher man noch im Alter,I nach dem neuesten Geschmack, und mit Feuer schreiben kann.

Der Gegenstand des Vortrages ist größtentheilS unbekannt: dieser aber ist gründlich, kurz und faßlich. Und weil der Verfasser die allermeisten Beyspiele in ordentliche Melodien, und noch ei­nen guten Theil davon in ganze Stücke eingeklei- ret hat, so werden keine besonders dazu verfertigte Partien und Men darinn Vorkommen , welche

wohl zur Abwechslung eE fo trockenen Ma terie, wie der Generalbaß ist, gedienet haben; allein sie haben auch das Werk sehr vertheuert.

Um nun diese drey Abhandlungen denen Lieb­habern desto rher übergeben zu können: so hat der Verfasser, sich mit einer Gesellschaft von geschick­ten Männern, verbunden, und diese sind mit khm überein gekommen, sie durch ein Abonnement drucken zu lasse«. Man meldet daher den Freun­den der Musik, daß diese Gesellschaft unentschlos­sen habe, diese drei) Bände ihnen für einen sehr billigen Preis zu überlassen. Sie bezahlen im voraus einen Ducaten für die erste Abhandlung von der Composition.: und bey ihrer Ablaugung das Nämlicheaufdie nachfolgende von der musika­lischen Schreibart: und dann wird die letzte Ab­handlung von Erpfindung der Melodie rc. auch wieder mit -einem Ducaten im voraus bezahlt. Alle drey Abhandlungen werden auflsauber Papier in Medianquart abgedruckt. Man wird ehestens damit anfangen, damit der erste Band denen Ausländern auf die Frankfurter und Leipziger Michaelismesse zugeschickt werden könne : und so wird man fortfahren, auf die nachfolgenden zwo Messen jedeSmal einen Band zu liefern.

Die Vorausbezahlung wird hier in Wien im Gewölbe des Herrn Ioh. Th. Edlen von Trattnern angenommen. Auswärtige Freunde der Musik.wenden sich in Frankfurt am Map» §n das Kayserliche privilegirte Staatszeitungs- Comptoir kn der Fahrgaffe Nro. 156. und an die hierzu ernennten Herrn Buchhändler. Dreft si n.d:

In Leipzig, Herr Arkstee und Herr Merkus.

In Hamburg, Herr Bohn.

In Göttingen, van den Hock.

In Hannover, Försters Erben.

In Warschau, Herr GM.

Zn Riga, Herr Hartknoch,

In Breslau, Herr Korn, Sen.

In Brannschweig, Mayers Wittwe.

Zn Berlin, Herr Mylius und Herr Pauli.

Zn Königsberg, Herr Kanter.

In Prag, von Trattnerische Handlung.

Zn Inspruck, von Trattnerische Handlung.

In Triest, von Trattnerische Handlung.

In Bern, Herr Watthard.

Irr München, Herr Cray.

In Basel, Herr>Thurnersen. l t Zn KarlSrnh, Herr Maklot.

In Salzburg, Mayers Erben.

Zn Cölln, Metternichs Wittwe.

In Würtzburg, Herr Stahl.

In Bamberg, Herr Göbhard»

Zn Straßburg, Herr Bauer. >

In Nürnberg, Herr Lenz.

Nach Abgebung eines jeden BandeS an die Herren Pränumeranten wird kein Band um die­sen hiergesetzten Preis mehr abgelassen werden, indem eine jede einzelne. Abhandlung hivfürs 6 Gulden kostet.