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Vice-AdmiralsSinawin zu begeben,Lontre- Ordre empfangen haben. Eben dieses ist mit den daselbst noch befindlichen Offrciers von der Armee des Feldmarschalls von Romanzow geschehen; doch haben fie Be« fehl, sich auf den ersten Wink reisefertig ztr halten. Man sagt, der Hof wolle erst noch einenCourier aus Bucharest abwarten.
London, vom 2o. April Es werden viele Pferde für Frankreich hier angekaufet, und man hat beobachtet, daß der Französische Gesandte seit einiger Zelt fast alle Wochen 500 Pf. St. für Pferde ausgeleget hat, die nach Frankreich über- gefübrer worden.
Gestern kam ein Courier von dem Obersten Boyd, dem Gouverneur zu Gibraltar, an. Sein Mitbringen ist wichtig, und enthält unter andern Nachrichten von den grosen Kriegszurüstungen zu Lande und zu Wasser, die in Spanien vorgekehret werden.
Die Zeitungen von einem Mißverständnis zwischen den Hofen zu London und Berlin find nun ve rschwunden, und beyde Höfe stehen in dem besten Vernehmen.
Der Sprecher des Unterhauses, Ritter Fletcher Northon, hat Ordre gegeben, daß die Thürhüter den a6sten dieses keinen, als die Glieder des Hauses, zulassen sollen, auch nicht einmal ein Glied des Oberhauses. Man erwartet wichtige Sache-r. Der Pre- I miermlmster spricht von dem Tower und l Newgate, (dieses letzte ist ein Criminal- l Gefängniß) daferne Wilkes sich unterstehen würde, im Parlement zu erscheinen.
Von Sk. Vincent kommen alle Truppen wieder hier zurück Die Ervedrtion in dieser Insel gegen eine Handvoll elender Leute hat der Nation 320000 Pf. Sterl. und das Leben von 1220 Mann gekostet, deren die meisten an Krankheiten gestorben sind.
Copenhagen, vom 24. 2 lprrl Von Norwegen werden alle Augenblicke 80Q Matrosen erwartet, die man braucht Am die Bemannung unsrer Esguadre voll- jj zählig zu machen.— Einige ioo Mann arbeiten an Ausbesserung der hiesigen Fe- I stungswerke und an Verschönerung unserer Wälle durch Anpflanzung von Fruchrbäu- mm. Die VerfettMng neuer Feldkessel, !
Zelte und Rüstwagen beschäftiget anitzt einen Theil unserer Handwerker.
Eine Schifferzeitung sagt, daß in der Ostsee n Schwedische Kriegsschiffe und Fregatten kreuzen.
Frankfurt, vom 3. May.
Heute trafen Ihro Hochfürstl. Durchl. der Herr Erbprinz von Heffen-Darmstadt nebst Hochstdero beyden Durchlauchtigsten Hrn.Brüdern, in Begleitung Ihro Durch!, des Prinzen Loniö und Prinzen George mit Dero beyden Durchlauchtigsten Hrn. Brüdern, inglcichsm demHrn. Oder-Forstmeister von Corty, dem Hrn- geheimden Rath von Grimm dem Hrn. von Rayen- Hausen, nebst einem prächtigen und zahlreichen Gefolge, welches jedermanns Augen auf sich zogen, alle zu Pferd in dem berühmten Gasthof zum Römischen Kayser allhier ein. Höchstdieselden erhüben sich hierauf nach der Comedle, wo die berühmte und geschickte Schauspieler-Gesellschaft des Hrn. Marchand, so diese Messe vor so vielen Durchlauchtigsten Herrschaften zu spielen die Ehre gehabt, sich gleichfalls der hohen Anwesenden Beyfall erworben. Abends wurde in gedachtem Gasthos an einer Tafel von mehr als 22 Couverts gespeist, und setzten Se. Hochfürstliche Durchl. der Herr Erbprinz den andern Morgen nach eingenommenem Frühstück, um 6 Uhr Dero Reise nach Cassel fort, und die andern Durch!-Herrschaften traten ganz vergnügt ihre Retour nach T armstadl wieder an.
Rurzgefcrßce Nachrichten.
Man spricht vcm einer höchsten K- K- Verordnung, daß künftig keine Verbrecher, welchen die Todesstrafe zuerkannt ist, begnadigt werden sollen.
Man sagt Ihro Majest. die Kayserin Königin hätten den Pabst ersucht die Gesellschaft der Jesuiten nicht uufzuheben, weilen solche für ihre Staaten sehr nützlich waren.
Zu Amsterdam haben des Cliffordß Cre- ditores eine Couferenz, da gleich 15 Proc. und in 6 Monat ro Proc. angebotden wurden, wenige aber Hanen es uinerzeichnet. Sein Haus ist für 97^ fl. verkauft wor-