rawiragst'

i

®U Köm. Kajserk. Majestät asiergnädigsie« PrivÜegißi Dienstag- den 13 September 1785*

* WW

mm

SS;@ĻB<W

# 2 £** 5!55

Leiden, vom 4. Sept.

Hier folgt die von dem K. Preußis.aus, strordmtltchea Gesandten, Herr?, von Thu, lemeyer,dm Gmeralstaaten übergebene Er­klärung:

Se. Majestät, der König, versahen Sich, daß der Wiener Hof nie an tagend einen Tauschender eine aadereErwerbungBaierus mehr gedenken würde, zumal, da man ihm dteUnannehmlichlcir davon im Sept 1778. in den Coo.fcrenzen zu Brau au erwiesen, und, nachdem derselbe L» dem Teschner Frie. densvertrage auf alle Ansprüche an Batern Verzicht gethan, auch selbst mit den übrigen schliefenden und vermittle-dm Machten dir Gewährleistung der pfälzischen Hausver- trage, wodurch diesem Hause alle Absonde­rung, besonders aber alle Austauschung sei­ner Staaten untersagt wurde, übernommen hatte. Da aber Se. Majestät im Monate Jänner laufenden Jahres durch den Herzog von Zweibrücker» vernommen, daß, dieser so starken Betrachtung ungeachtet, der Wiener Hof gesagtem Herzoge die Austaufchunz von ganz Batern, der ober» Pfalz, Neuburg und Sulzbach gegen einen Thetl der öster- retchis. Niederlande vorgeschlagen hätte, so eröffnetenAllerhöchsttiefelbethredesfallsige Sorge dcrKayserinRußlands,als Gewahr-

I leisterin des Teschner Friedens. Die Ant­wort, welche Ihre Kayserl. Majestät dem Könige durch den Fürsten Dolgorukt, Jhs ren Minister, geben ließen,daß nach der ! Wrigchkusg des Herzogs von Zweidrückea j von dtefemTausche die Rede nicht mehr fey" ; hätte Se Majestät sichern könne», wen« von den Gesinnungen des Wiener Hofes die l nämliche Gewißheit zu erhalten gewest» i wäre; allein, dteftr Hof ließ theils durch ! seine Schritte im vorigen Jahre, rhetlS durch das die ganze Zeit über befolgte Est ; stem zu klärlich blicken, daß er den völlige« j Verzicht auf diesen Entwurf nicht überS > Herz bringen könne. Nachdem er in feine»

; erstrnErklärungen dieWefenheit dtefesEnt- ! wurfes zu v rstellen gesucht hatte, so verfi,

! chert er Wirklich Ln der letzter«, gleich de» j Erklärungen des rußifchen Hofes,daß ! er nie an emen gewaltsamen Tausch mit dem ! Vaterlande gedacht bade, nochj mals denK ken werde." Allein,der Unterschied zwt» schm einem fteywrlltgen und gewaltf we» Tausche dienet sattsam zur Anzeiar, daß sich der Wiener Hof noch immer die Möglichkeit etndS Tausches mtt Batern vorstelle. Dies st an sich selbst sehr starke Muthmassung bea stärkt sich nur zu sehr dmch dm Satz des WtmerHofes,daß das pfalzischeHaus,

iii« 1 1 1 s