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VI.

Santa Tkll» ant »er kanarischen Insel Teneriffa, den -z. Oklb. >7->.

1!m unserm verlohrnen Gefährten, dem Iackall, desto mehr Zeit zu geben, unö auf Sanct-Zago zu finden, und zugleich um wohlfeileren Wein zu kaufen, als in Madera zu haben war, machten wir einen Umweg, und landeten hier auf der Insel Teneriffa. Es ist eine von den canartfche» Inseln, und durch den ungeheuer» hohen Berg Pico, merkwürdig. Ich habe feit meinem letzten Brief an dich viel Neues gesehen, gehört, und viel Um gemach ausgestanden, wovon tch Dir heute noch eine Be­schreibung machen will, well wir in einigen Tagen wieder abreisen werden.

Die Insel Teneriffa gehört, wie überhaupt die cana- rlschen Iuseln, den Spaniern. Man nannte sie sonst die glücklichen Inseln, und in diesem Namen liegt mehr Sinn, als in ihrem jetzigen. An der täglich sich mehrenden Hitze merkten wir, daß unsre Fahrt gegen Süden gehe, ob wir uns gleich, der Jahreszeit nach, dem Winter nä­herten. Aber in diesen Gegenden ist kein Winter. Der W>»d wurde fester und gleichförmiger; eS war eine große Lust, von unserm geräumigen Schiffe aus das herrliche ruhige Meer zu sehen. Bet meinem fast beständigen Auf­enthalt der angenehmen freien Luft hakte tch Gelegen, hejt, auch die Verrtchrung zu beobachten, wodurch See­fahrer erkennen, wie schnell der Wind das Schiff weiter treibe. Es sind zwei Matrosen dabei beschäftigt: der eine lägt elu dreieckiges Brett, welches Log heißt, und woran ein langer Faden befestigt ist, ine Meer hinab. Da»