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IX.
Rhede von Dakavla, am Seen M§rz »70z.
Ä)ir sind heute hier vor Anker gekommen, und eben v jetzt lichtet ein anderes Schaff seine Anker, um nach England zurückzusegeln. Diesem gibt wer Hände zum Schreiben hat, und eine gute Seele weih, welche das Geschriebene lesen will, Briefe in die He.mat mit. So erhältst Du bie>e Zeilen, und mein Tagebuch, das Ich seit der Absahtt aus Brasilien führte. Laß Dir diese Erstlinge aus Asien gefallen, und erwarte späterhin einen größern Brief von hier aus. Dein Eduard.
Tagebuch der Reise von Rio de Janeiro bis Bakavia.
Den -7t«n December »7--.
^J'inahe hätten wir hier das Ziel unsrer Reise gefunden. Beim Ausführen ergriff eine heftige SeestrSmung den Löwen, und schleuderte lh» so schnell einem Felsen zu, daß alle« todlenblaß stand, u d seufzte: es ist aus! Aber zum Glück hielt im Augenblicke der höchsten Gefahr ein ausgeworfener Anker das Schiff, und wir erreichten, durch Boote von dem Felsen abgeleitet, die bo'ne See.
Wir schwimmen nun Tagelang, Wochenlang umber, ohne Land gesehen zu habe», oder mehr als einem einzi, gen Schiffe begegnet zu seyn; und die Herren vom Metier sagen: das könne Monate lang so dauern. Da würde uns wohl die Langeweile sehr plagen, wenn wir nicht