Umgang mit dem schönen Geschtechte.

Wenn eine zahllose Menge von Jünglingen ohne Erfahrung, ohne Grundsätze von Ehre und Tugend in die Netze wollüstiger Weiber fallen, so kann man cs nur ihrer eigenen ungezügelten Sinnlichkeit und ihrer schlechten Wahl des Umgangs zuschreiben.

Das Zusammensein der Leiden Geschlechter ist nach der Einrichtung der menschlichen Gesellschaft unver­meidlich , und dieser Umgang ist offenbar auf eine Bildungsschule für Älelt und Mcnschenkenntniß berechnct- , In dem unbefangenen Umgänge beider Geschlechter, der durch Wohlauständigkeit in gemäßigten Schranken gehalten wird, erwerben sich die Männer ihr einneh­mendes Wesen, ihren muntern Ton, ihre Anmuth, ihr Zartgefühl, ihren Geschinack, ihre Gefälligkeit und jene einnehmende Höflichkeit, jenen trefflichen Takt, ohne welchen die liebenswürdigsten Tugenden oft verkannt und die größten Verdienste vernachlässiget werden.

Aber eben sowohl erkennt man auch jene Männer, die sich in ausschließendcin Umgänge mit Frauenzimmern