X.

Neber die wirkliche Lage der Schwerz.

Gespräch zwischen Frau; und dem Großrath Urs.

Großrath. Was Haft du auch Franz, daß du eine Zeit her immer so staunest und niedergeschlagen bist? Es war sonst immer lauter Helle um dich; wem immer was fehlte, der fand Rath, Trost und Aufmunterung an dir. Du mußt etwas Wichtiges auf dem Magen haben.

Franz. Wer müßte denn nicht traurig werden, der da die betrübte Lage unfers zerrütteten Vater­landes auch nur oberflächlich betrachtet?

G roßr. Nun es hat immer was Ungerades ge­geben und wird immer was geben. Wo Menschen sind, giebts Fehler, sagt ein altes Svrüchwort. Zu­dem sind die Zeiten ein Bischen außerordentlich und wunderlich. Allein man muß immer das Bessere hoffen.

Franz. Das weiß ich alles wohl. Allein ein Narr ist, der da hofft, wo er das volle Verderben unausweichlich vor sich sieht.