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ffl.
lieber Freiheit, Gleichheit und Volkstümlichkeit.
Gespräch zwischen Franz und Xaver.
Taver. Grüß Gott, lieber Alter!
Franz. Vielen Dank, junger Herr! Allein nicht für ungut, wer sind Sic? Von wem habe ich die Ehre, einen Besuch zu erhalten?
Tao er. Kennst du mich denn nicht mehr, lieber Alter, ich war doch in meiner Jugend, als ich noch mit deinem altern Sohne Wilhelm studirte, so oft in deinem Hause.
Franz. Also bist du der Taverli? Wahrhaftig, ich batte dich nicht mehr erkannt.
Ta per. Mon Dieu! das glaube ich gern;' sind ja seither in unserm Ländchcn gar viele und wichtige Veränderungen vorgegangen. Der Schweiz ist seither ihr goldenes Zeitalter erschienen.
Franz. In der That! es hat sich viel verändert. Kluge wurden zu Narren, Narrheit zur Klugheit gestempelt; die Erfahrung aus dem Buche der Weisheit, die Ehrfurcht gegen das Alter aus dem Katechismus, so wie die Feste aus dem Kalender gestrichen; Mündige wurden bevogtet und Unmündige mündig erklärt; viele Häuser wurden verbrannt, viele Menschen getödtet, erfahrne Lehrer von ihren Stühlen und eine Menge Geistliche von ihren Pfarreien entfernt, Privathäuftr ohne gesetzliche Ursache