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ja fein, und zwar gegen das Veisviel Frankreichs und anderer Länder von allem Wahlwesen auszu« zuschließcn, so wie in andern Rechten zurückgeftellt *' zu lassen, ohne jedoch sie zu vergessen, wenn es zum Steuern kommt.
Tav er. Ha, mit den Pfaffen wären wir mit unserer Freiheit und Aufklärung nie zu Stande gekommen l Sie haben uns schon lange genug in der Finster- uiß und unter dem Druck von göttlichen und kirchlichen Geboten gehalten. Doch verzeihe mir Alter, vor lauter Disvutiren vergesse ich meinen Wilhelm, deinen Sohn, und mernen ehemaligen Mitschüler, den ich doch eigentlich besuchen wollte. Und was lebt denn Marianne, das liebenswürdige Töchterlein?
Franz. Die kannst du morgens sehen. Unterdessen, weil du vielleicht auf deiner Reise an Geld ausgekommen bist und ohnehin viel verstudirt haben wirst, so sieh da einen Thaler, damit du im Wirths- Hause übernachten könnest; denn mit deiner Freiheit, Gleichheit und Volksthümlichkeit konnte es mir über Nacht ein Bischen unheimelig werden.
IV.
Ueber die Wahlen und öffentliche Handlungeu.
Gespräch zwischen Franz und Fried.
Franz. Was ist Fried? Es giebt wieder lustige Zeiten, die Wahlen rücken wiederum heran!
Fried. Es dünkt mich nicht mehr lustig: verlorne Zeit, verlornes Geld und vielen Verdruß dabei.