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Glarner - Zeitung kocht oft auch gewaltige Brühen.
Wirth. Diese kenne ich nicht. Doch scheint mir der Schweizerbote der gelehrteste und beste zu seyn.
Schr. Der ist ein feiner Fuchs. Bald schiltct, bald lobt er wieder; bald streichelt er die Pfaffen, bald zwickt er sie wieder, und weiß zwischenhinein immer wieder etwas zu bringen, was den gemeinen Mann interessirt und darum wird er eben am meisten gelesen.
Franz. Nichts für ungut, Herr Schreiber! da haben Sie ein wahres Wort gesprochen. Ja, ja, ein wahrer Fuchs ist er und ein recht verführerischer und schelmischer Fuchs, und das ist der Herausgeber davon, der unchriftliche Zschokkc in allen seinen Schriften, selbst in jenen, wo er, dem Anschein und Titel nach, fromm zu seyn scheint. Er weiß so fein, Wahres und Falsches, Christeir- thum und Gottlosigkeit untereinander zu mischen, daß man das verderbliche Gift mit bester Meinung und gröster Frömmigkeit hinunterschluckt.
Was die beiden Haderer von Bern betrifft, so ist einer ein Narr und der andere ein Schalk. Die Glarner-Zeitung kenne ich nicht und begehre sie nicht zu kennen; denn mit seinen Brühen möchte ich meinen Magen nicht verderben. Die Liestalee sind zwei junge ungezogene Buben. Die neue Aar- gaurr- wie die Bündner-Zeitung Habens gemacht« wie unsere Weiber thun, wenn sie eine Wasche machen; zuerst kommt klares und laues Wasser, dann kömmt der Aescherig, bis es eine scharfe