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Achtes Gespräch.

Das Soldatenleben, Wichten und Ge- fahren für den schweizerischen Wehr­mann in Lager und Kaserne.

Als Leo und Eduard sich beim letzten Gespräche trennten, hofften sie, sich bald wieder zu sehen und ihre vertrau­lichen Unterhaltungen fortzusetzen. Der Mensch denkt, Gott lenkt. Die Vorsehung fügte es auch hier anders. In Folge unvorgesehener Umstände mußte Eduard plötzlich eine mehrmonatliche Reise in das Ausland antreten. In die Heimat zu­rückgekehrt, wurde er als Soldat einbe­rufen, um den ihm früher erlassenen Mi­litärdienst anzutreten. Nach vollendetem Soldatenleben warb er um eine Braut, trat in den Ehestand und richtete sein neues Hauswesen ein. So verflossen zehn volle Monate, bis die beiden Freunde ihre Gespräche wieder aufnehmen konnten. Beim ersten Wiedersehen bestürmte Leo natürlich seinen Freund, ihm vor allem vertraulichen Bericht über seine Lebensver­hältnisse zu geben. Zwischen den beiden Jugendfreunden entspann sich folgendes Gespräch:

Eduard. Das Soldatenleben hat mir sehr gefallen. Ich habe Respekt