94

Einzug in's Lager und in die Kasernen keine soliden Grundsätze hat, oft verderbt, £ das ist leider nur zu oft der Mangel an ^ Disziplin, und dieser Mangel wird immer größer, je freisinniger und nachsichtiger sie ^ gehandhabt wird. u

Tag für Tag verfloß regelmäßig in unserenr Lager; kein außerordentlicher K

Zwischenfall unterbrach mein Soldaten- E

leben und es schlug die Stunde zur Rück- S l kehr in die Heimat. Der Tag des Heim- f c gangs war eben so freudenvoll, als der ch

Tag des Einzugs. ft

Horch auf! die Trommeln wirbeln, die " Trompeten schmettern beim ersten Sou- ^

nenstrahl. Das Bataillon regt sich auf allen Punkten, schließt Glied an Glied, stellt sich in Linie auf; vorwärts nach * & der Heimat! Feierlich, unter Trompeten- ^ und Paukenschall und all' dem prächtigen ^ Getöne der Militärmusik unseres eidge­nössischen Kontingentes sind wir in unsere liebe Vaterstadt eingezogen. Siehe, Leo, da stehen wir vor dem Rathhause. Die Trommeln wirbeln. Die Soldaten prä- * sentiren das Gewehr. Die Nationalfahne beugt sich vor dem Regierungsrathe. Das war der Glanzpunkt! Da fühlte ich in $ mir mein Herz hochauf klopfen vor Liebe ^ für unser Schweizerisches Vaterland, und ich that in mir den zweifachen Schwur: ^