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Einzug in's Lager und in die Kasernen keine soliden Grundsätze hat, oft verderbt, £ das ist leider nur zu oft der Mangel an ^ Disziplin, und dieser Mangel wird immer größer, je freisinniger und nachsichtiger sie ^ gehandhabt wird. u
Tag für Tag verfloß regelmäßig in unserenr Lager; kein außerordentlicher K
Zwischenfall unterbrach mein Soldaten- ‘ E
leben und es schlug die Stunde zur Rück- S l kehr in die Heimat. Der Tag des Heim- f c gangs war eben so freudenvoll, als der ch
Tag des Einzugs. ft
Horch auf! die Trommeln wirbeln, die " Trompeten schmettern beim ersten Sou- ^
nenstrahl. Das Bataillon regt sich auf allen Punkten, schließt Glied an Glied, stellt sich in Linie auf; vorwärts nach * & der Heimat! Feierlich, unter Trompeten- ^ und Paukenschall und all' dem prächtigen ^ Getöne der Militärmusik unseres eidgenössischen Kontingentes sind wir in unsere liebe Vaterstadt eingezogen. Siehe, Leo, da stehen wir vor dem Rathhause. Die ™ Trommeln wirbeln. Die Soldaten prä- * sentiren das Gewehr. Die Nationalfahne beugt sich vor dem Regierungsrathe. Das war der Glanzpunkt! Da fühlte ich in $ mir mein Herz hochauf klopfen vor Liebe ^ für unser Schweizerisches Vaterland, und ” ich that in mir den zweifachen Schwur: ^