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„Ich gelobe, Gott — dem Herrn feer : Heerschaaren zu dienen, wie feie Christen ; der ersten Kirche ihm gedient haben."
„Ich gelobe, meinem Schweizerischen Vaterland zu dienen mit meinem Blut und Leben."
Am Abend, — ohne mich von meinen Kameraden aufhalten zu lassen, unr alle Bierstübchen und alle Schenkhäuser aus- ; zuschmecken, also ohne irgend eines ! solcher mehr oder weniger eckelhaften Stüb- I chen betreten zu haben, stand ich schon um ! fünf Uhr Abends vor meiner lieben, vor- ; trefflichen Mutter. Mein werther Freund, l Welch' ein Kleinod, welch' ein Reichthum j ist eine fromme, tugendhafte Mutter!
! Nun sollte ich dir auch noch meine , Hei rathsabent Heuer erzählen ; ; das ist aber eine lange Geschichte — davon wollen wir morgens reden.
Neuntes Gespräch.
Brautwahl, die Zivilehe, die christliche Ehe.
Eduard. Was ich gestern versprochen, will ich heute halten und dir, mein Leo, meine Heirathsabenteuer der Reihe nach erzählen. Ich will mich jedoch möglichst kurz fassen.