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Wir haben keine Zeit zu verlieren, lispelte der Ziegenhirt, denn ich höre schon das Qui vive? der Franzosen. Wirklich hörte man diesen Ruf in nicht weiter Ferne, und dazu nahten sich Schritte, wie von einer zahlreichen Patrouille.
Duckt Euch nieder und kriecht mir nach, sprach der Hirt; zu gleicher Zeit kroch er in die Höhle, und die andern folgten ihm. Richard war bei dem schwachen Mondenlichte nicht im Stande, ihre Anzahl zu überzählen, aber der Ziegenhirte versicherte ihm, es seien ihrer genug, um die Malisizfrauzosen zu Paaren zu treiben. Vorwärts ging's; das Gewimmel vor der Höhle dauerte lauge; als aber die Patrouille herankam und in die Grotte hinabschaute, war der letzte Mann im Dunkel der Höhle verschwunden.
Ehe wir von diesen Helfern in der Roth weiter erzählen, müssen wir in das Schloß zurückkehren, wo der General noch immer nach dem Schatze sucht.
XIII.
Herr von Rolla befreit. Richard'S Verschwinden wird bemerkt. Die Nachforschungen nach dem Familienschatze versprechen Erfolg. Ein General im Kamin, seine Soldaten im Keller. Die Preußen kommen.
Paulus und der General hatten im Johannesthurm vor und nach alle Wände beklopft, alle Bilder abgehängt, jede Nische und jeden Winkel durchsucht;