H)ehr, wie das Diadem und der Herrscherstab den Gebiether, Schmückt das Flammensiegel der Kunst die Stirn des Geweihten, Welchen die Götter, die hohen, gleich jenem liebreich gesegnet.

Plilist, de« f-rrrn-'r ^fr-ir» ^ i fteh, so verkündet

UnS das Wundergebild' den Ruhm des camönischen Günstlings; Beyde wandeln vereint auf den seligen Höhen der Menschheit;

Mögen Jahrtausende schwinden, sie leben den künft'gen Geschlechtern, Ew'gen Göttern verwandt, sind über die Zeit sie erhaben.

Also auch Herrliche! Du. Don des Genius segnendem Blick schon Frühe geweiht , durch das Siegel der Kunst zur Meist'rin geadelt. Stehst, als würdige Priesterin, Du an der Göttin Altäre.

Hoheit mit Anmuth, und Kraft mit Milde verschmolzen, entfaltest Hehr und gewaltig Du uns das innerste Leben. In großer. Kühner, begeisternder Form stellst Deines mächtigen Zaubers Prachtgemählde Du vor uns, das in der Empfindungen Wechsel Uns vom Wonnegefühl bis zum starrenden Schmerze dahinreißt.

Menschlich zollen wir Medea's Jammer die Thrane,

Sanft schmilzt das Herz bey der zärtlichen Mutter Empfindung,

Lieb' und Erinnerung gießen Trost in den schmerzvollen Busen;

Sie versinkt in sich selbst ein Bild des qualvollsten Jammers;