§s möchte Wohl eine nähere Erörterung verdienen, ob es gut für den Menschen, gut für einen Staat sey , wenn seine Diener sich mehr als einem Beruf weihen. In Ansehung des Menschen selbst scheint es freilich den eingeschränkten Kräften desselben angemessen, diese nicht durch Verwendung auf Sachen von verschiedener Art zu sehr anzustrengen, oder zu zerstreuen, da oft eine Sache allein die ganze Aufmerksamkeit eines Mannes erfordert. Dann hat jede Kunst oder Beruf ihre eignen Kenntnisse und Erfahrungen, die sie bedürfen, und die sich besonders darauf beziehen. Schon diese allein zu erwerben ist eine wichtige Arbeit; und allein so erworben mögen sie richtiger, stärker, und gründlicher werden. Ueberdieß ist der Mensch Zerstreuungen unterworfen, die ihn unterweilen von dem Pfade der Erkenntniß und des For-