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§. 5 .
1. Man hak auch bemerke daß nicht blos eine Veränderung der Arien, sondern auch.eineVer» Änderung des SaamenS nöthiq sey; denn man har beobachtet, daß einerley Säumen in einer- ley Boden gesäet, ausarre.
2. Es geschieht wohl selten, daß diePflanzennah- rung eine gehörige Mischung und die- erforderliche Festigkeit habe; kenn da die Erdarten insgemein zu nafl oder zu trocken/ zu locker oder
^ zu fest sind; so muß di- Nahrung entweder zu Dünn und zu wässerig, oder zu dick und kieberig
z. Mithin muß die Pflanze von einerley- beständig auf einander folgender Nahrungsgattung, ver- ^ tezt werden, und kann sich blvs durch eine Erde wieder erholen, die entgegengefezte Eigenfchaf- '■ ken hat. ....
Eilfter Abschnitt.
Van dm erschöpfenden und verbessernden Zeld- ftuchrei».
^ . §.
i. Zu den erschöp fenden Saaten gehörena 8 e Getraivearten, oder alle bolmrragende Pflanzen-, nämlich; Wa'zen, Roggen, Gerste, Haferarten ,rc., welche zwirnförmige Faserwurzeln haben, und immer reifen Saamen tragen; von Denen das Feld oder der Acker verhärtet und zäher wird.
'2. Diese gestatten dem Unkrauts Raum und Reifung, den dörrenden Winden zugleich den Ein-