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^icse Bildersammlung war anfangs , bestimmt die Stelle der Kupfer in der Raff'schen Naturgeschichte, welche man unbefriedigend gefunden hat, zu vertreten. Man wird darum leicht bemerken, daß man unter der Ausarbeitung der zwölf ersten Tafeln die eben erwähnten Kupfer vor Augen gehabt habe, doch so, daß man immer bessere Abbildungen zu liefern sich bestrebte. Der Vorleger glaubte, aber, daß es nicht ohne Nutzen ftyn würde einige Kupfertafeln hinzu zu fügen, auf denen theils diejenigen Gegenstände, die der gruppirten Darstellung wegen weniger! vollständig oder genau abgebildet waren, theils andere merkwürdige Naturdinge, besonders aus dem Thierreiche, ihre Stelle fanden. Auf dieser Weise erhielt die Sammlung ihre gegenwärtige Gestalt; und man glaubt, daß sie nun mit gutem Erfolge bey dem Unterrichte in der Naturgeschichte gebraucht werden könne, auch ohne Rücksicht auf das obengedachte Lehrbuch zu nehmen; so wie auch vielleicht etliche von den Tafeln beytragen können den Geschmach der Jugend etwas auszubilden, was der Zeichnung von Thieren mit ländlichen Gegenständen verbunden, betrift. Weil der

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eingeschränkte Raum an einigen Stellen dem Künstler verboten hat das gegenseitige Verhältniß der verschiedenen Thiere zu beobachten, so ist man wohl anfangs gesonnen gewesen, die wahre Grösse durch Zahlen zu bezeichnen; allein man fand späterhin, daß der Vortheil davon gar nicht die Mühseligkeit der Arbeit vergüten konnte, weil dergleichen Angaben gar nicht dazu geschicht sind die Aufmerksamkeit der Jugend zu erwecken. Man glaubt daher, die Größe werde am besten bey dem mündlichen Unterrichte angezeigt werden können. In dem Verzeichniße sind den nakurhistorischen Gegenständen die lateini­schen Namen beogefügt worden, weil die deutschen Benennungen nicht allgemein genug angenommen sind, um immer bestimmt wissen zu können, von welcher Art es die Rede sey. An einigen Stellen, wo eine Figur eben so gut dis eine als die andere Art einer Gattung bedeuten kann, ist nur der Gattungsname angegeben; sonst aber im­mer der Name der Art oder nach den Umständen derjen'ge der Spiel, art. Zu den nicht nakurhistorischen Abbildungen sinder man hier nur deutsche Benennungen.