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Moloch der Empörung als Opfer in die brennenden Arme geschleudert; Ihr sehet sie dort beisammen, die treubewähr­ten Söhne des Vaterlandes, deren heldenmüthige Thaten trotz der Verketzerung, mit der man sich von gewisser Seite an sie gewagt hat, als nie erbleichende Sterne den Geschichtshimmel Oesterreichs schmücken werden.

Ihr sehet dort die Apostelzahl tapferer Männer, brave im Dienste verstümmelte und ergraute Krieger mit ihren Commandanten an der Spitze, dieselben, die einst geschwo­ren mit Herz und Hand:

Treu Fahne! stehen wir In Noch und Tod bei Dir!"

Ihr sehet sie dort beisammen,

Die zur That gemacht den heil'gen Schwur:

Mein Blut und Leben für den Kaiser nur Und für das Vaterland! Und o wie wahr!

Ein jedes Schlachtfeld wurde zum Altar,

Und Priester war ein jeder, Opfer auch zugleich, Zum Gott geweihten Tempel wurde Oesterreich."

Dort seht Ihr den edlen Obersten sowie den braven Bürger Wiens, deren Namen jeder gute Oesterreicher kennt und hoch verehrt. Ihr wachsames Auge ruht auch dort noch unablässig auf der geheiligten Person ihres Herrn und Kaisers!

Ja für wahr! dort ist ewiges Leben; der Tod hat seinen Stachel verloren.