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das Unglück, hier soll ich's finden, ich suchte die Pfade zum Aarhorst. Noch heute wollte ich die Burg erreichen, denn ich werde willkommen seyn, da ich angenehme Nachricht bringe.""

Welche?" unterbrach jetzt Mathilde.

,,,,Jch bringe Grüße,"" antwortete der Wan­derer ,,,,von Ulrich von Aarhorst an Vater und Schwester. Der edle junge Ritter verweilt bei dem Hochburger, der ihn zum Ritter schlug. Er ist der Stolz seines Herrn, die Liebe seiner Schaar und der Schrecken seiner Feinde. Als er er­fuhr, daß ich in diese Gegend ziehe, ließ er vom Feldkaplan ein Handbrieflein schreiben, und befahl mir, selbiges dem Aarhorst er zu bringen, dort, meinte er, würde es sein Schwesterchen lesen kön­nen. Alter, sprach Ulrich, indem er das Brief­lein in meine Hand legte, eile, den Aarhorstzu erreichen, wild und furchtbar tst seine Umgebung; aber in meinem Vater, seinem Burgherrn, findest du einen biedern Mann, in meiner Schwester Mathilde einen Engel, und""hier schien sich das Antlitz des Harfners zu verklären, ,,und irre ich nicht, so habe ich ihn gefunden, denn vor mir steht ein Engel an Sanftmuth und Milde. Ihr seyd diese Mathilde, Ihr seyd Ulrichs Schwester, oder ein Engel des Him­mels, der herabstieg, mir beizustehen! Ruft nach Euren Knechten, daß sie mich Unglücklichen erheben und forttragen, ich strauchelte auf dem Felsenpfade