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Endlich ist noch ein Ort für die Aufbewahrung des Lau­bes zu wählen. Er muß schattig und kühl, aber nicht naß und dumpfig sein. Zur Zeit der großen Fütterung, welche beiläufig am zwanzigsten Tage nach der Ausbrütung der Raupen an­fängt und so weit steigt, daß auf einen Tag bei 6 Zentner- Laub erforderlich werden, muß stets ein hinlänglicher Vorrath von Laub gesammelt und möglichst frisch erhalten werden.

Zu diesem Behufe dienen einige von ordinären Dre­iern zusammengenagelte Kästen, wovon jeder bei 10 Fuß lang, 4 Fuß breit und so hoch sein kann, als die Breite des Bretes oder des Ladens beträgt, nämlich bei 10 bis 12 Zoll; übrigens ist die Länge und Breite der Kästen beliebig, je nach­dem sie untergebracht werden können.

In diese Kästen wird das frisch gesammelte Laub etwa 6 Zoll hoch eingelegt, jedoch nicht stark eingedrückt, damit es sich nicht erhitze; auch darf es höchstens drei Tage in einem Kasten eingelegt bleiben, weil es sonst dumpfig wird und den Raupen höchst nachtheilig werden könnte. Nasses Laub darf aber durchaus nie eingelegt werden.

Wo wegen zu befürchtendem anhaltenden Regen mehr Vorrath eingesammelt wird, darf das Laub in einem solchen Kasten nicht über 8 Zoll hoch eingelegt werden. Auf diese Art hält es sich länger gut.

Zur Zeit der Wärme bedeckt man die Kästen mit einigen weit auseinander gelegten Bretern oder einigen starken Latten und legt darüber angefeuchtete, aber nicht sehr nasse Schilf­decken, damit das Laub frisch bleibe.

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