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sich nicht rühren konnte, auch ein Knebel, den man dem Gefangenen in den Aiund stopfte so daß er keiner: Laut vorr sich geben konnte.
Dann hob inan den Deckel auf, legte den gebundenen, geknebelten Mann auf den Strohsack und stülpte den Deckel der Bahre wieder über ihn.
Der Lebende lag also bereits in der Bahre, die für die Todten bcstimnrt war.
Die Maurer hoben die Trage mittelst der Tragriemen über ihren Schultern auf.
Der traurige Zug setzte sich in Bewegung.
Hansel eilte voraus, um von dem Thorwartl des „blauen Herrgott" den Schlüssel zu der flciucn Pforte zu verlangen.
Der Wirrh vcuu „Hauserl am Rain" schritt hinter der Bahre drein, sein Opfer gleichsam überwachend.
Wer ihnen begegnete, wich aus, — das Volk scheut sich vor den Todten.
Auch den Patrouillen, die des Weges kamen, fiel es nicht ein, die unheimliche Last anzuhaltcn.
Zehn Uhr schlug es, als man an dem „Thürl" anlangte, das auf die Linien-Graben-Gestatte hinausging.
Hansel 'wartete mit dem Schlüssel und öffnete.
Der unheimliche Zug verschwand hinter der Pforte, die sich sofort wieder schloß.