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Die Wegelagerer von der Tanuering schlugen sich mit der gemachten Beute iu den Wald, die Gräfin Unteil - Sarmage als Geißel mit sich fortschleppcnd.

2. Kapitel.

Ale Watd-Kapelke.

Vorwärts ging cs, immer tiefer und tiefer in den Wald hinein. Das Wetter hatte, als man die Post- Straße verließ, ein wenig nachgelassen und spärlicher fiel der Regen.

Die Gräfin befand sich in ihrer unheimlichen Situation ziemlich behaglich; sie saß gut und wurde gut getragen, höchstens, daß dann und wann ein niederer Zweig ihr ins Gesicht schlug oder sic mit den Fußen an irgend einen Baumast stieß, denn cs waren schmale Waldpfade, ans denen dieschwarzen Brüder" wanderten, die rüstig ausschritten; alle fünf Minuten wechselten die Träger, sich ablösend; es war inzwischen ganz finster geworden, und man befand sich mitten im Wienerwalde.

Allein nun brach das Gewitter mit erneuerter Macht los, der Regen fiel mit Hagel vermischt wie ein Wolkcnbruch nieder, Blitz und Donncrschlag folgten unmittelbar aufeinander und als endlich