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auf dem.Kutschbocke ein, die ausgerüsteten Pferde griffen tüchtig aus und mit schwerem, aber nicht ganz hoffnungslosem Herzen fuhr die Gräfin in die Nacht hinein, in der Richtung gegen Wien.

4. Kapitel.

Im Armensünder-Stüverl.

In einer tveit trostloseren Lage finden wir eine der andercnHaupt-Personeuunseres Romanes, Herrn Jakob Totzenauer, den Thorwartl vom .blauen Herrgott. *

Der alte Mann war vor ein Kriegsgericht gestellt worden und da es den Franzosen überhaupt nur darum zu thun war, ein Erempel zu statuiren und der renitenten Bevölkerung zu zeigen, wie strenge man im Nothfalle Verfahren könne, so mußten die constatirten Jnzichten und das Zusammentreffen der Umstände genügen, um den Jakob Totzenauer der Mitschuld am Ausstande gegen die kaiserlich- französische Armee, sowie an der Ermordung eines Soldaten schuldig zu finden, zwei Verbrechen, von welchen Eines genügt hätte, um den Schuldigen zum Tode zu verdammen.

Jakob Totzenauer wurde verurtheilt, mit Pulver und Blei hingerichtet zu-werden. Die ganze Procedur