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8. KaPit el.
Aer letzte Gang.
Der alte Toßenaucr hatte die Nacht vor seiner Hinrichtung in Gesellschaft des Pfarrers von den Piaristen zugebracht. Der wackere Pater Josef verstand es, seinen alten Schulkameraden in ein ernstes, erbauliches Gespräch zu verwickeln, bi- gegen Mitternacht, wo derThorwartl vom „blauen Herrgott" ihm bedeutete, er sei miibe und möchte gern ein wenig ruhen.
„Thue es, Jakob, — ich werde inzwischen für Dich beten," sagte der würdige Priester.
Und der alte Toßenauer legte sich auf den Strohsack, welchen die Fürsorge der französischen Militär-Justiz ihm angewiesen hatte, und murmelte:
„Morgen werde ich besser schlafen."
Dann wendete er sich gegen die Wand und stieß einen schweren Seufzer aus; nach etwa fünf Minuten überzeugten die liefen regelmäßigen Athem- züge des zum Tode Verurlheilten den Piaristen- Pfarrcr, daß sein alter Freund ruhig schlafe; kein Stöhnen, kein Aufschrei verrietst, daß irgend ein böser Traum den Schlummer des Mannes störe, der bei Tagesanbruch einem blutigen Ende entgegen gehen sollte.