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tritte ist Alles der Abwechslung und Verände- rung unterworfen/ nach demselben aber Nichts mehr. Wie du stirbst, so wirst ewig bleiben. Von diesem letzten Augenblicke nimmt die Ewigkeit ihren Anfang; die aber wird niemals ein Ende nehmen. Bei deinem Tode und Hintrit- te geht es also um das/ ob du entweder ewig in den rasenden und verzehrenden Flammen, oder ewig in den Freuden des Herrn zu schweben hast. Urtheile itzt, ob nicht sehr Viel daranliege, daß man gut sterbe; ob die Sache, die alle deine Güter in sich schließt, von der deine ganze Wohlfahrt und Seligkeit auf ewig abhängt, nicht alle deine Sorgfalt und Verwendung verdiene; ob der große Schritt von der Zeit in die grjnzenlose Ewigkeit nicht von höchster Wichtigkeit und also alles deines Aufmer- Lens würdig sey»
Selten an eine solche Sache denken, sich nur obenhin zu einem guten Tode vorbereiten, heißt glauben, die Sache sey für Nichts zu achten. Welche Thorheit wäre es, wenn man sagen-wollte — Die Hölle und das Paradies achte ich wenig! — Es liegt wenig daran, ob ich gut oder bös sterbe! — Mich kümmert es nicht,