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Taufbandlung Ihre Stelle zu vertreten und dem Täufling den Namen (Gottfried beilegen zu lassen. Wir und er tbaten dies, von der lleberzeugnng durchdrungen, daß Sie es nicht übel nehmen werden. wofür wir in Ibrer anfrickitigeu Wüte gegen uns die siche«stc Bürgschaft erkannten Wollen Sie diese Wüte, die wir stets auf's Dankbarste schätzen werde», auch auf den kleinen Patten übertragen, uns Alle aber recht bald einmal mit einem länger» Besuche erfreuen, dem wir mit herzlicher Sehnsucht entgegenharren.
Mit dem aufrichtigen Wunsche für Ihr Wohlergehen grüßt Sie Namens Aller
Ihr
dankbar ergebener rc.
229. Antwort mit einem Pathengcschenk.
Mein th eurer Herr Wevatler!
Es ist wohl wahr, daß mich die weite Entfernung von Euch lieben Leuten um eine Freude gebracht hat. Doch ist das nun nicht zu ändern. Wir armen Menschenkinder müssen uns eben da uiederlassen, wohin uns das Schicksal führt. Das soll nun freilich mein kleiner Pathe Gottfried nicht entgelten. Ich schicke ihm, da ich nicht weiß, wie weit mir der Himmel meine schon zahlreichen Lebenslage noch verlängern wird, beiliegendes Sümmchen, das ihm sein treuer Vater bis zum rcifern Alter in eine Sparkasse legen wird. Möge ver Kleine wachsen und zur Freude seiner Eltern gedeihen! Meine herzlicksten Segenswünsche steigen für ihn zum Himmel.
Uebrigens komme ich gegen den Herbst in Eure Gegend, und werde der freundlichen Einladung gern Folge leisten, um einige frohe Tage in der lieben Familie meines Pathen Gottfried zu verleben und ihn selbst kennen zu lernen. Möge Euch alle der Himmel in seiner Gnade bis dahin gesund und froh erhalten. Mit aufrichtiger Freundschaft
Gottfrieds Patbe u. s. w.
