Auf deu 24. d. M. nämlich ist die Vermählung meiner Tochter Alwine mit Herrn W. bestimmt, der sich eben­falls Ihres Wohlwollens zu erfreuen das Gluck hat. Die freier dieses Tages würde für meinen Schwiegersohn, meine Familie und namentlich für mich an besonderer Bedeutung gewinnen, wenn Sie, hochgeachteter Herr, nns dabei die Ehre Ihrer Gegenwart gütigst schenken wollten.

Genehmigen Sie mit meiner freimüthigen und ver­trauensvollen Bitte zugleich die Versicherung unwandel­barer Hochachtung und Ergebenheit.

N. N.

249. Einladung zur ochzeit an einen hochgestellten Gönner.

Hochgeachteter, hochgeehrter Herr!

Die freundliche Theilnahme, mit der Sie der Nach­richt von meiner Verlobung entgegenkameu, erfüllt mich mit der angenehmen Hoffnung, daß L>ie die nachfolgende Bitte nicht ungütig aufnehmen werden.

Der Tag unserer Trauung ist auf deu 30. d. M festgesetzt. Braut und Schwiegereltern vereinigen mit mir ihre achtungsvollen Bitten, daß Sie und Ihre Frau Gemahlin die Feier dieses Tages dnrch Ihre uns allen höchst werthe Gegenwart erhöhen möchten. Die kirchliche Einsegnung findet Morgens 40 Uhr in der Marien­kirche statt. Nach derselben wollen Sie uns die Ehre schenken, das Festmahl mit uns einzunehmen.

Die gütige Gewährung dieser ergebensten Bitte wird uns au diesem Tage doppelt erfreulich sein, und wir werden gewiß Alles aufbieleu, was in unfern Kräften steht, um Jbnen einige recht frohe Stunden zu bereiten und dadurch den Beweis unserer aufrichtigen Dankbar­keit für Ihre Güte zu leisten.

Genehmigen Sie, Hochgeächteter, hochgeehrter Herr, die Versicherung der aufrichtigsten Hochachtung und Er­gebenheit.