Dreizehnte Abtheilung.

Lichte und Seife.

1. Von der Verfertigung der Lichte.

dasjenige Fett, welches dem Wachse am ähnlich­sten ist, ist zur Verfertigung der Lichte am besten und brauchbarsten. Dahin gehört von unfern HauS- thieren besonders das Fett von Iicgcn, Schöpfen oder Hammeln; weniger gut ist der Talg vom Schaafc, noch weniger der vom Ochsen; weshalb man auch den Ochsentalg, wenn man gute Lichte bereiten will, nicht allein nehmen darf, sondern man muß ihn mit .einer gleiche» Quantität Iiegcn- fett k. vermischen. Pferde, Katzen und andere Hausthiere liefern ebenfalls daS Fett zur Bereitung der Lichte; jedoch muß man auch dabei eine Ver­mischung, wie mit dem Ochsenfettc, vornehmen. Das Fett der Nieren und Eingeweide ist von allen diesen Thicren sehr brauchbar; dagegen darf das vom Netze und Gekröse gar nicht dazu genommen werden. Die Reinheit des zu gebrauchenden Fettes bestimmt die Reinheit und Güte der Lichte; daher muß man es sorgfältig von allen unreinen uiid nicht fett- artigen Theilcn reinigen, und cs alsdann noch durch Ausschmelzen klarer machen. Wenn dieses geschehen