Getränke, Safte, eingemachte Sachen rc. 02 l

muß unaufhörlich geschäumt werden. Ast nun das gehörige Quantum eingekocht, welches mau durchs Messen mit einem Stock, au den man ein Zeichen macht, wenn der Anker in den Kessel gegossen ist, wis­sen kann. Alsdann giebt man das Birkwasscr in einen Anker, behält einige Stoof noch zum Auffüllen; auf jede io Stoof Birkenwasser giebt man i Stoof star­ken Braudtwcin, und auf den Anker 10 runde Kuchen von Malzmchl, mit Essig ungerührt. Wenn cs 8 Tage in der Sonne gestanden, wird aufgefüllt; die Oeffnung wird mit einem Lappen bedeckt, des Nachts aber mit einem Dachstein, den man schräg aufstcllt. ES ist auch gut, wenn man auf den Lappen, der den Spund bedeckt, Sauerteig legt.

5. Schlüsselblumen-Meth (Osiret).

Man kocht ioM Honig mit 21 Stoof Wasser bis auf den dritten Theil ein, schäumt aber immer, so lange sich noch Schaum zeigt. Dann giebt man in einen reinen Zuber 5 Stoof abgepflückte Schlüsselblu­men, gießt das Gekochte heiß über, und läßt eS so lange stehen, bis cs nur noch lauwarm ist. Dann legt man einige Scheiben gerostetes Grobbrod, wor­auf dicker Hefen gestrichen ist, ein, deckt cs recht warm zu, läßt ausgährcu, füllt cs daun in einen Anker, läßt im kalten Keller 3 Wochen lang liegen und füllt es dann, ohne zu rühren, auf Bouteillen.

6. Spiritus zu disiilliren, daß er rein

wird.

Au 1 Faß schlechtem Brandtwcin nimmt man 1 Loos Birken- oder Ellern-Kohlen, die so klein wie

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