V o r b ericht.
Aas Menschengeschlecht, wenn es seinen Ben« fall einer guten und heilsamen Sache geben soll, ist selten mit der Stimme der Vernunft zufrieden, sondern will Zeichen und Wunder, willeinen Zeugen, einen Gewährsmann bähen. Bloße Belehrung, sie siy so,wahr, und dabei) so gut und herzlich gesagt, Hilst selten viel, und nur dann, wann die Gefahr groß und vor der Thür ist. Daß Tugend das allgemeine Wohl des Menschen erzeuge, ist nickt schwer zu begreifen, aber die Anmahnungen dazu verwehen mehrentheils in den Wind. Wenn hingegen ein Mann mit seiner Tugend und seiner Glückseligkeit, als Beispiel, Zeuge und Muster, dasteht, so sehen die übrigen auf, und fühlen die Wahrheit, die sie nicht begrei, fcn wollten. Vorzüglich gehen Belehrungen über solche Wahrheiten, denen die Begierden