An Cecile

Freundin»,

-Ä^eine sanfte, sich selbst beschauende, zurück­gezogene Weiblichkeit, Deine anspruchlose, be­scheidene Seele, wird sie nicht erröthen, wenn sie Deinen Namen der Publizität ausge­stellt und gleichsam profanirt sieht? Freun- dinn, öffentlich gilt Dir dieß Wort der Erwie­derung Deiner gerechten und häufigen Anklagen meines langen Erstummens. Ich möchte Dei­nem edlen Herzen mich dadurch und mir selbst rechtfertigen, daß ich Dir das Lorpus clclicri lieber selbst in die Hände biethe, womit ich, statt unmännlicher Klagen über die lange Wankelmuth meines Geschickes, jene von Be- rufsodiositaten freien Momente karger Muße ausgefüllt habe. Deine der Muttcrnatur so bienentreue Seele, Dein für Menschenwohl und allgemeines Bürgerheil so heiß glühender Bu-