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Dann sah' ich nicht, mit welcher Pracht

Du, Herr, die Welt, die du gemacht,

Zum Sitz der Freude schmückest!

Ich jauchze, daß ich sehen kann,

Und hören und empfinden.

Dich, Vater, bet' ich staunend an;

Denn wer kann dich ergründen?

Mein Mund sei voll von frommen Dank,

Und deiner Schöpfung Lobgesang Sei mein Gehör gcweihet.

Wer lenket meines Blutes Lauf,

Des Herzens gleiche Schläge;

Bewegt die Lung' und schwellt sie auf, Damit ich athmen möge?

Du bist es, der dies Alles thut;

Dir schlag' mein Herz, dir wall' mein Blut, Mein Schöpfer, mein Erhalter.

Za, preisen will ich, Vater, dich.

Wenn ich die Sinne brauche.

Mein Dankgefühl ergieße sich Noch in dem letzten Hauche!

Nie will ich diesen Leib entweihn;

Er müsse stets dein Tempel sein,

Wo reine Tugend wohnet.